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Kapitel 27

Müde strecke ich mich und blinzele gegen das helle Sonnenlicht, welches rücksichtslos in mein Gesicht scheint. Mit dem Versuch den Sonnenstrahlen zu entkommen, ziehe ich mir die Decke über den Kopf und schließe wieder meine Augen. Doch nach einiger Zeit wird es so heiß und stickig, dass ich zu ersticken drohe. Luft schnappend schlage ich Decke beiseite und ergebe mich der Helligkeit.

Ich drehe mich zur Seite, um mein Handy aufzugabeln, welches auf dem Nachttisch liegt. Zwei neue Nachrichten. Beide von Finnick.

Wo bist du?

Und: Es tut mir leid, Six.

Ich antworte nicht.

Nachdem er gestern einfach abgehauen ist und auch nicht wieder aufgetaucht ist, war ich genervt und bin nachhause gegangen. Vielleicht war es sogar besser so, denn die Situation vorher mit Reeve hat ziemlich an mir genagt. Das tut sie jetzt sogar immer noch. Es ist ja nicht so als wären wir uns zuvor noch nicht so nah gewesen, rein körperlich gesehen, aber dennoch war es anders.

Erschöpft lasse ich mich aus meinem Bett plumpsen und gehe ins Badezimmer. Danach ziehe ich mich um und mache mir unten Frühstück. Aus dem Küchenfenster sehe ich, wie gegenüber die Haustür der Bakers aufgeht. Das alte Ehepaar habe ich gefühlt schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

Umso überraschter bin ich, als ich sehe, dass Reeve durch die Tür nach draußen läuft. Seine Hände in den Hosentaschen vergraben und ein kleines Lächeln auf den Lippen. Ich beuge mich über die Küchenzeile, um einen besseren Blickwinkel zu bekommen. Klara folgt ihm nach draußen, legt ihm eine Hand auf den Unterarm und redet auf ihn ein. Dies quittiert sie mit einem Nicken und Stirnrunzeln seinerseits.

Ich würde nur zu gerne wissen, über was die beiden sich unterhalten.

Letztendlich kehrt Reeve um und verschwindet in seinem Haus. Enttäuscht, dass ich nicht noch mehr mitbekommen habe, verdrücke ich mein Frühstück und gehe wieder in mein Zimmer.

Mein Handy blinkt und zeigt an, dass ich eine Nachricht bekommen habe. Ich tippe auf Finnick, da ich ihm nicht zurückgeschrieben habe.

Und so ist es auch tatsächlich.

Ist alles in Ordnung? Es tut mir leid wegen gestern, Six.

Doch anstatt irgendwelche Erklärungen für sein Verschwinden rauszuhauen, entschuldigt er sich nur. Dennoch schreibe ich ihm jetzt zurück.

Bei mir ist alles in Ordnung und bei dir?

Sofort kommt seine Antwort.

Endlich. Ja, bei mir auch. Verzeihst du mir?

Das kaufe ich ihm allerdings nicht so ganz ab. Ich bin mir sicher, dass er irgendwas vor mir geheim hält.

Muss ich wohl,  ist meine Antwort auf seine Frage.

Danach kommt noch eine Nachricht von ihm, in der er sich bei mir bedankt und mir sagt, wie toll ich bin. Das weiß ich zwar schon, aber es ist nett, es nochmal gesagt zu bekommen.

Der nächste Tag ist nicht weniger spannend und dann kommt der Tag, den ich schon am Freitag gefürchtet habe. MONTAG.

Seufzend mache ich mich fertig, mit so viel falscher Energie, die ich nur aufbringen kann.

An der Schule begegne ich Karen an unserem Baum. »Hey, Six«, winkt sie mir zu, als sie mich sieht.

Ich lächele sie an und bleibe neben ihr stehen. »Hey.«

»Wo warst du eigentlich Freitag so schnell? Maddy und ich haben dich gesucht«, fragt sie dann und schaut mich nachdenklich an.

»Ich bin früher nachhause gegangen«, antworte ich nur und bin froh, als sie nur nickt und das Thema auf sich beruhen lässt.

Zusammen laufen wir ins Gebäude und in unsere Klasse. Als ich sitze, krame ich meine Unterlagen raus und lege mich dann auf meine Arme, um zu schlafen. Noch fünf Minuten.

Leider wird daraus nichts, denn jemand erdrückt mich mit seinem Gewicht. Ächzend hebe ich meinen Kopf und sehe den Störenfried. Oder wohl eher die Störenfriede. Bobby begrüßt Karen, die sich dadurch an mich anlehnt und er schon fast auf ihrem Schoß sitzt. Gott, erbarme.

»Leute, Six ist anwesend«, jammere ich und wedele mit einer Hand rum.

Keuchend löst Bobby sich von meiner Freundin und schaut mich leicht überhitzt an. Dann dreht er seinen Kopf in alle Richtungen und ruft: »Reeve, komm her. Six braucht Liebe.«

Erschrocken reiße ich meine Augen auf und verschlucke mich an meiner eigenen Spucke. Beschämt sehe ich mit an, wie Reeve geschmeidig um die Tische läuft und mich von hinten umarmt. Automatisch versteife ich mich. Zum einen, weil ich immer noch sitze und das ziemlich ungemütlich ist und zum anderen, weil mir seine Umarmung irgendwie .... NO COMMENT.

Ich höre Karen und Bobby lachen. Das kriegen die noch zurück, schwöre ich mir. Reeve atmet an meinem Ohr ein und aus und hinterlässt somit eine Gänsehaut an meinem Hals. »Es tut mir leid«, nuschelt er in meine Haare und entfernt sich dann von mir.

Fragend sehe ich ihn an, um zu wissen, worauf er sich bezieht, doch er durchbohrt mich bloß mit seinem Blick und setzt sich dann in Ruhe auf seinen Platz.

Aus irgendwelchen Gründen denke ich jedoch, dass ich diese Information bekomme, wenn ich ihn einfach weiter anstarre. Und leider bemerkt er das, denn er dreht sich in meine Richtung und trägt ein Lächeln auf den Lippen.

***

In der Pause stehe ich an Karens Spind und warte darauf, dass sie tut, was sie tun muss, damit ich endlich essen kann. Schlau wie ich bin,  habe ich mir selbst Mittagessen mitgebracht.

»Okay, und jetzt raus mit der Sprache«, geht Karen auf mich los. Hilfe?

»Was?« Verwirrt schaue ich sie an,  doch ihre Miene ist Ausdruckslos.

»Jetzt sag schon.«

»Ja, was denn? Ich kann keine Gedanken lesen, Karen.«, schnaufe ich.  Ungeduldig lehne ich mich an und warte auf ihre Antwort.

Nach einem kurzen Blick auf mich, kramt sie in ihrer Tasche herum und hält mir dann einen Riegel entgegen. »Hier, iss 'nen Snickers, immer wenn du hungrig bist, wirst du zur Diva.«

Böse blicke ich sie an, nehme aber grinsend den Schokoriegel in meine Hand. »Danke«, lache ich und beiße ein Stück ab.

»Ich werde dich jetzt etwas fragen und du musst mir die Wahrheit sagen, Six, okay?«, redet sie wieder auf mich ein und steht mir unangenehm nahe. Ich nicke nur und kaue meinen Snickers. »Liebst du ihn?«

Unerwartet spucke ich meinen Snickers auf den Boden und sehe ihn angewidert an. Whow. Ich trete das Ausgespuckte etwas beiseite und sehe Karen überrascht und erschrocken zugleich an. Meint sie etwa ... ? Wie soll ich die Frage überhaupt verstehen? Soll ich jetzt ....? »Ähm, w-wie meinst du das?«, stottere ich.

»So, wie ich frage. Liebst du ihn?«

»W-wen meinst du?«, frage ich behutsam nach. Ihre Augen weiten sich überrascht und dann fängt sie an zu grübeln, bis sie schließlich ein großes Lächeln trägt. Hä? »Wieso guckst du so?«

»Na ja, um die Tatsachen mal auf den Punkt zu bringen. Du bist mit Finnick zusammen, fragst aber dennoch nach, wen ich meine, wenn ich dich frage, ob du ihn liebst«, erklärt sie wie eine Professorin. Oh shit. Fuck fuck fuck. »Also tut sich doch die Frage auf, wen du meinst.« Nachdenklich legt sie einen Finger ans Kinn und studiert mich. »Also, Six, wen meinst du?«

In meinem Kopf lege ich mir eine gute Ausrede zurecht, die sie mir abnehmen könnte, doch ich habe mich echt in die Scheiße reingeritten. »Ich, uhm, ich meine Finnick natürlich. Ich wollte nur sichergehen, dass du ihn auch meinst«, rede ich mich schwach raus.

Karen nickt zwar, doch ich sehe ihr an, dass sie weiß, an wen ich noch gedacht habe.

Seufzend schultere ich meine Tasche und setze mich an unseren Tisch in der Cafeteria. Karen folgt mir. »Hey, ihr beiden«, begrüßt Maddy uns. Lois lächelt uns an und isst weiter seinen Kartoffelbrei. Wir nicken ihnen zu und wenden uns unserem eigenen Essen zu.

Ich krame meinen selbst mitgebrachten Kirschjoghurt heraus und mache ihn auf. »Whoops«, vernehme ich eine Stimme, dann sehe ich eine Hand vor mir auftauchen und mein Joghurt ist weg. Wie jetzt?

Verwirrt drehe ich mich um und sehe Jared frech grinsen, der meinen Schatz in der Hand hält und ihn mit einem Plastiklöffel aufisst. Mein Mund klappt auf und mein Auge fängt gefährlich an zu zucken.

»Das. Wagst. Du. Nicht.«, reiße ich mich zusammen und muss mitansehen, wie er den Becher in den Mülleimer schmeißt.

Ich schließe meine Augen, um mich zu beruhigen und höre Lois flüstern. »Jared! Was tust du? Wenn du dich umbringen willst, stell dich auf die Straße. Du weißt genau, dass Six sowas nicht ab kann.« Hell, yaa.

Aufgebracht stehe ich auf und will auf Jared losgehen, der einen Sicherheitsschritt zurücktritt. »Six, Finnick will mit dir reden, der steht draußen auf dem Flur«, werde ich von Bobby unterbrochen.

Ich werfe einen letzten bösen Blick auf Jared, der mich mit großen Augen ansieht. Das ist noch nicht vorbei, Freundchen.

Ich gehe aus der Cafeteria und entdecke Finnick sofort an meinem Spind. Schüchtern geht er auf mich zu und bleibt vor mir stehen. »Okay, rede.« Seine Augenbraue geht in die Höhe und er wirkt unsicher.

»Ich wollte mich nochmal richtig entschuldigen. Per SMS sollte man so etwas nicht machen. Es tut mir leid, Six, dass ich einfach abgehauen bin und du alleine nachhause gehen musstest und du alleine da auf mich gewartet hast.« Im Prinzip war ich nicht einmal alleine, Reeve war ja noch .... Aber das verschweige ich mal lieber.

Ich lächele ihn kurz an und nicke. »Ist entschuldigt.« Ich will wieder gehen, doch er zieht mich in eine Umarmung, küsst mich auf die Stirn und zieht mich enger an sich.

Und ich muss gestehen, dass mir diese Intimität mit ihm unangenehm ist. Ich weiß selbst nicht, wieso, doch mir gefällt sie nicht. Ich versuche, es mir nicht anmerken zu lassen und anscheinend bekomme ich das auch gut hin.

Er sieht mich mit einem liebevollen Blick an und flüstert mir etwas ins Ohr. »Ich liebe dich.« Sofort spanne ich mich an und versuche, unauffällig Abstand zu nehmen.

Oh nein nein nein.

Alles, was ich je gewollt hatte, waren diese Worte von ihm zu hören, doch sie erschrecken mich mehr als alles andere.

Ich sage nichts, ich kann nichts sagen und anscheinend erwartet er auch nichts. »Ist okay, Six, du musst nichts sagen. Ich hoffe nur, du sagst es irgendwann «, lächelt er mir leicht zu und das „irgendwann" klang für mich jedoch als gäbe es einen bestimmten Punkt, an dem ich es nicht mehr sagen würde.

Ich sehe ihm hinterher, wie er den Gang entlang läuft und ich lehne mich völlig fertig gegen den Spind. Himmel, wieso habe ich es nicht erwidert? Was ist los mit mir ... in letzter Zeit?

Plötzlich lenkt eine Gestalt meine Aufmerksamkeit auf sich. Es ist Reeve, der in einigen Metern entfernt an der Wand lehnt und mich beobachtet.

Er stützt sich ab und läuft auf mich zu, weshalb sich meine Atmung verschnellert. Ohne seinen Blick von mir zu nehmen, kommt er vor mir zum stehen und mustert mich. Er stützt einen Arm über mich an die Spinde, die andere langt nach einer bunten Haarsträhne von mir, die er sich durch die Finger gleiten lässt. »Ich habe dich durch den Gang beobachtet und es könnte sein, dass du mich anziehst«, flüstert er rau und sucht meinen Blick.

Schlagartig höre ich auf zu atmen und presse mich an den Spind hinter mir. Ich antworte nicht. Was denn auch?

»Ich habe gelogen«, flüstert er weiter.

»W-Wobei?«

»Ich habe dir heute morgen gesagt, dass es mir leid tut. Aber da habe ich gelogen.«

»Was tut dir nicht leid?«

»An meinem Geburtstag, oben im Flur«, ist seine Erklärung, doch ich verstehe sofort. Als er mich an die Wand gedrückt hat ... so wie jetzt. Irgendwie.

Ich schüttele meinen Kopf. »Du warst betrunken, Re-«

»Ich war nicht betrunken «, unterbricht er mich sofort und durchbohrt mich mit seinem Blick.

Überrascht schaue ich ihn an. »Nicht? Du warst gar nicht ... ?« Langsam merke ich, wie sich etwas in mir zusammenstaut und ich drücke ihn von mir weg. »Warum hast du das dann getan? Was ist bloß falsch bei dir?«, schimpfe ich und verschränke meine Arme.

Er sieht mich weiterhin nur an, antwortet jedoch nicht.

»Antworte doch mal«, rufe ich verärgert aus.

Er seufzt und steckt die Hände in die Hosentaschen. »Du hast es vorhin nicht erwidert «, sagt er bloß. Hä was?

»Jetzt lenk nicht ab, Reeve.«

»Lenk du nicht ab, kleiner Parrot. Finnick hat dir seine Liebe gestanden und du hast es nicht erwidert, obwohl ihr zusammen seid«, sagt er aufgebracht und dennoch erfreut.

»Richtig, du hast es erkannt. Ich bin mit Finnick zusammen und deshalb solltest du mich nicht gegen Wände drücken, Hunter«, sage ich bitter.

Ehe ich mich versehe, hat er mich doch tatsächlich wieder an die Spinde gedrückt. Eine Hand an meiner Taille, die andere hält mein Kinn.

»Ich weiß, dass du ihn nicht liebst und du weißt das auch«, sagt er jetzt sanfter.

»Du weißt schonmal gar nichts«, zicke ich ihn an.

»Ich weiß, dass er dich nicht verdient hat. Er verheimlicht etwas vor dir, Six. Aber ich, ich verdiene dich, kleiner Parrot. Und du verdienst mich«, sagt er und flüstert zum Schluss hin. Das kam jetzt unerwartet. »Du weißt auch, dass es so ist.«

Plötzlich wird mir das hier zu viel und ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Ich brauche Platz, ich fühle mich eingeengt, aber er gibt ihn mir nicht. »Reeve! Bitte, ich kann ... nicht. Ich brauche ... Platz.« Wimmernd drehe ich mich hin und her, doch er lässt mich nicht los. Er versucht mich zu beruhigen, aber ich ignoriere ihn. »Reeve, bitte«, hauche ich kraftlos und erschlaffe, weil ich nicht mehr kann.

Mir ist nie klar gewesen, was er für verwirrende Gefühle in mir hervorruft und genau jetzt kann ich das nicht gebrauchen. Und wenn Reeve nicht gleich verschwindet, werde ich einen Fehler machen.

Reeve lässt mich langsam los und sieht mich an. Er sieht mich einfach nur an.

Was tut er mit mir? Mein Herz schlägt unnatürlich schnell in meiner Brust und meine Atmung kommt flach. Noch nie ist mir seine Wirkung auf mich so präsent vorgekommen wie in diesem Moment.

»Wieso?«, fragt er rau und ich sehe, wie er sich mir nähert. »was ist so falsch daran?«

Ich schließe meine Augen und ich kann nicht anders. Alles, was er tut, zieht mich an. Seine flehende Frage verstärkt alles nur und ab diesem Moment habe ich keine Kontrolle mehr über mich.

Ruckartig mache ich einen Schritt nach vorne und befinde mich direkt in seinen Armen, die er überrumpelt um mich legt und so nah an sich ziehen wie es nur geht. Er öffnet seinen Mund, um etwas zu sagen, aber ich ziehe seinen Kopf in einer schnellen Bewegung zu mir herunter und lege meine Lippen auf seine.

Als hätte er das erwartet, erwidert er den Kuss direkt. Meine Hände fahren hoch in seine Haare, was ihn nach Luft schnappen lässt. Gierig dränge ich mich ihm entgegen und werde von ihm gegen eine Wand bugsiert. Völlig überwältigt streichen seine Hände an meinem Körper entlang.

Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Diese Intimität mit ihm beruhigt mich auf eine Art und Weise, die ich selbst nicht verstehe und die ich auch gar nicht verstehen will. Ich weiß nur, dass Finnick nie in der Lage dazu sein wird, mir das zu geben, was Reeve mir schon längst gibt.

Unter Strom gesetzt, küssen wir uns ohne Luft zu holen. Seine Hände wandern unter meine Oberschenkel und heben mich hoch. Kurz löse ich mich und lache leise. Er grinst leicht und presst seine Lippen wieder ungeduldig auf meine.

Zum Glück ist gerade Mittagspause, somit sind alle damit beschäftigt, sich mit dem überaus leckeren Kantinenessen den Bauch vollzumampfen.

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