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Kapitel 18

Ich erwache aufgrund einer unangenehmen Hitze, die sich überall auf meinem Körper befindet. Ich schlage langsam meine Augen auf und entdecke einen Arm, der sich um meine Taille schlingt. Beine umklammern meine und ein Atem haucht gegen meinen Nacken.

Ich drehe meinen Kopf in die andere Richtung und sehe Reeve, wie er ruhig und friedlich schläft. Seine Lippen sind leicht geöffnet, seine Haare ein einziges Chaos. Ich beiße mir auf die Unterlippe, um nicht durch seine weichen Haare zu streichen. Er sieht gerade einfach zu niedlich aus.

Ich sollte lieber aufstehen und mich anziehen, damit ich es in Ruhe machen kann und keinen Beobachter habe.

Vorsichtig hebe ich seinen Arm von mir und versuche meine Beine von seinen zu entwirren. Doch bevor ich auch nur irgendwie aufstehen kann, schlingt sich wieder ein Arm um meine Taille und zieht mich zurück an eine Brust. Bewegunglos bleibe ich liegen und starre an die Decke.

»Bleib hier«, murmelt Reeve leise und vergräbt seinen Kopf in meine Halsbeuge, wo er einmal tief ein- und wieder ausatmet.

»Reeve«, flüstere ich und hoffe, dass er mich loslässt.

»Hm?«, nuschelt er nur und zieht mich enger an sich.

»Wir müssen aufstehen.« Eigentlich nicht, aber hoffentlich glaubt er mir.

»Ist mir egal«, nuschelt er wieder und platziert einen Kuss auf meinen Hals. Oh gott. Die Stelle fängt an zu brennen und ich befreie mich mit aller Kraft aus seinem Griff, sodass ich auf dem Boden lande. Mein Hintern gibt mir Federung. Prima.

»Verdammt«, fluche ich leise.

Daraufhin höre ich ein leises Lachen und sehe, wie Reeve sich verschlafen die Augen reibt. »Was machst du?«, kichert er und guckt mich müde an. Er kichert. Das ist irgendwie süß.

Ich lächele und stehe dann auf, reibe mir den Hintern und stolziere in mein Zimmer. Ich höre ihn noch »Komm zurück und leg dich wieder hin« rufen, doch ich ignoriere ihn und schließe grinsend die Tür hinter mir.

Ich schnappe mir mein Handy und sehe, dass ich eine Nachricht bekommen habe.

Finnick: Hey Six, hast du Lust heute was zu unternehmen?

Sofort lächele ich über das ganze Gesicht und tippe eine Antwort.

Ich: Klar, wann und wo?

Direkt kommt seine Nachricht.

Finnick: Wie wäre es mit 14 Uhr? Ich hole dich ab.

Ich: Okay

Ich werfe mein Handy aufs Bett und flitze ins Badezimmer, wo ich mich frisch mache und umziehe. Danach trampele ich die Treppe runter, gehe in die Küche und mache  Frühstück.

Ich schmiere mir ein Brot und spüre plötzlich zwei Arme, die sich von hinten um mich schlingen.

»Hey Parrot«, flüstert Reeve und küsst mich auf die Wange. Mein Herzschlag verschnellert sich. Ich sollte damit unbedingt zum Arzt gehen.

»Du solltest etwas Abstand nehmen«, rate ich ihm, grinse aber leicht.

»Warum«, fragt er und presst mich noch enger an sich.

»Weil ich unberechenbar bin. Das solltest du so langsam mal wissen, Hunter«, sage ich und befreie mich aus seiner Umarmung.

Es ist jetzt 13:24 Uhr. In knapp einer halben Stunde würde Finnick da sein.

»Du solltest vielleicht mal wieder rüber gehen«, versuche ich ihn aus dem Haus zu locken.

Reeve schaut mich überrascht an. »Du schmeißt mich raus?« Ungläubig starrt er mich an und kneift die Augen zusammen.

»Nunja, also, ... ich äh, mh, ja«, druckse ich raus und kreuze im stehen meine Beine beschämt übereinander.

»Warum?«

»Warum was?«

»Warum willst du, dass ich gehe?«

»Ich, ähm ... also Finnick kommt gleich und da-«

»Finnick?«, schnaubt er verächtlich und schaut mich verständnislos an.

»Hast du ein Problem damit?«, frage ich leicht bissig.

Reeve schaut mich einfach nur an, seine Augen strahlen kälte aus. »Nein, nein habe ich nicht.« Dann dreht er sich um und marschiert aus der Tür hinaus. Aus dem Küchenfenster sehe ich, wie er in seinem Haus verschwindet.

Mit einem Seufzen schmiere ich mein Brot zuende, esse es und warte auf Finnick. Was er wohl vorhat?

Punkt 14 Uhr klingelt es an der Haustür. Ich ziehe schnell meine Schuhe und Jacke an, dann öffne ich die Tür und sehe einen grinsenden Finnick davor stehen.

»Hey, Six«, sagt er freundlich. Freundlich.

»Hey«, grinse ich zurück.

»Bist du bereit?«, fragt er und ich nicke als Antwort.

Im Auto macht er leise das Radio an und fährt los.

»Wo geht's denn hin?«, frage ich nach einer Weile leicht aufgeregt.

Sein Kopf dreht sich in meine Richtung und er grinst mich an. Zwar ist es nicht so ein Grinsen, welches Reeve draufhat, aber das tut's auch ... denke ich.

»Das, meine Liebe, ist eine Überraschung«, lächelt er dann.

»Willst du mir nicht einen kleinen Tipp geben?«, frage ich hoffnungsvoll.

»Nein«, lacht er.

»Na schön«, sage ich, verschränke meine Arme vor der Brust und schaue aus dem Fenster. Danach ist es still, bis auf die leise Stimme, die aus dem Radio tönt.

Als der Motor aufhört Geräusche von sich zu geben und das Auto zum stehen kommt, setze ich mich wieder aufrecht hin und schaue aus dem Fenster, um eventuell mir bekannte Ortstücke zu entziffern.

»Na los, aussteigen«, fordert er mich auf, zieht den Schlüssel aus dem Zündschloss und öffnet seine Tür.

Wir stehen vor einem großen Gebäude, auf dem Bowlingcenter  steht. Wow, ich wusste gar nicht, dass Finnick so etwas macht. Man lernt wohl immer wieder neue Eigenschaften an Menschen kennen.

»Also, wir gehen bowlen?«, frage ich in seine Richtung gewand. Applaus für mich, dass ich Sherlock Holmes 2.0 bin.

Finnick guckt mich daraufhin lächelnd an. »Richtig, ich dachte, das macht bestimmt Spaß. Ich habe das auch noch nie gemacht, was wahrscheinlich seltsam ist mit 18 Jahren, aber es gibt für alles ein erstes Mal, stimmt's?«

»Stimmt«, nicke ich leicht verwirrt und schaue zum Eingang.

»Also komm«, sagt er, greift nach meiner Hand und führt mich ins Gebäude.

Meine Umgebung kann ich gar nicht richtig wahrnehmen, da es das erste mal ist, dass Finnick meine Hand hält. Es gibt für alles ein erstes mal, stimmt's?  Jaa, mir gefällt der Spruch immer mehr.

***

»Und, was hat dich hierher verschafft?«, fragt Finnick mich, als wir am Abend im Park eine Runde drehen.

Diese Frage. Soll ich sie wahrheitsgemäß beantworten? Ich könnte es, aber will  ich es? Eher weniger. Es ist ja nicht einmal etwas, was mich geprägt hat, wovor ich Angst habe. Es ist vielmehr der Beweis dafür, wie  schwach  ich bin. Das ist mein wunder Punkt, der mich zur Niederlage strecken kann, wenn ich nicht aufpasse. Deshalb will ich es nicht erzählen.

»Six? Geht es dir gut?«

»Äh, ja, klar. Ich war nur in Gedanken«, lächele ich ihn an. Er runzelt nur die Stirn und
schaut weiter geradeaus.

»Gute oder Schlechte?«, fragt er dann irgendwann und blickt mich von der Seite an.

»Es gibt keine zwei Seiten, Finnick. Es gibt nur ein Mittendrin«, antworte ich leise. Und das stimmt. Jede gute Seite hat etwas böses, sowie jede böse Seite etwas gutes an sich hat. Ob man es findet, ist eine andere Frage.

Darauf sagt er nichts mehr und läuft schweigend neben mir her. Nach einer Weile setzen wir uns auf eine Bank und starren vor uns hin.

»Ich fand es schön heute. Mit dir«, lächelt er mich an. Ich zupfe am Rand meiner Jacke und traue mich nicht ihn anzusehen. Wo ist nur mein Selbstbewusstsein abgeblieben?

»Ja, fand ich auch«, räuspere ich mich. »Ich meine, es war eine coole Idee bowlen zu gehen. Auch wenn du grotenschlecht bist«, schiebe ich noch hinterher und grinse ihn an.

Finnick schaut mich empört an und fängt dann an zu lachen. »Ich geb's zu, das war nicht gut, aber du warst auch nicht besonders«, lacht er wieder und stoßt mir leicht in die Seite.

»Unterschätz mich da mal nicht, mein Lieber«, sage ich drohend und fuchtel mit meinem Zeigefinger vor seinem Gesicht herum.

»Oh, auf keinen Fall.« Und dann fallen wir wieder ins unendliche Schweigen.

Ich hätte wirklich nie daran gedacht, dass Finnick und ich mal sowas wie ausgehen. Ich meine, klar ich habe es mir immer vorgestellt und insgeheim gewünscht, was nun wirklich kein Geheimnis Karen gegenüber ist, aber dass es dann ehrlich passiert ... damit hätte ich nicht gerechnet.

»Komm, ich fahr dich wieder nachhause«, durchbricht er irgendwann die Stille, steht auf und zieht mich an den Händen nach oben. Durch den Schwung stehe ich dicht vor ihm und spüre seine Körperwärme, die sich mit meiner vermischt. Sein regelmäßiger Atem prasselt gegen meine Kopfhaut, was mir leichte Gänsehaut beschert.

»Wir ...«, leise räuspert er sich. »Wir sollten jetzt fahren«, flüstert er dann, woraufhin ich nur ein Nicken zustande bringe. Er umfasst sanft meine Hand und führt mich zu seinem Auto.

Auf der ganzen Fahrt sagen wir kein einziges Wort. Aber warum eigentlich nicht? Es ist ja nichts passiert. Alles ist cool, so wie es war, ist und bleibt. Was will man mehr?

Einen Kuss vielleicht?

Ich glaube nicht, dass ich meine innere Stimme gerade gefragt habe. Also bleib still, schalt 'nen Gang runter und lehn dich zurück. Perfekt.

Nachdem Finnick mich zur Tür gebracht, er sich verabschiedet hat und ich ins Haus gegangen bin, durfte ich mich der Mom-und-Dad-waren-so-lange-weg-deshalb-müssen-wir-dich-zu-Tode-knuddeln-Umarmung entgegenstellen.

Im Ernst, Leute, GAR NICHT cool.

»Ich bin so froh, dass wir wieder hier sind, Schätzchen«, quiekt meine Mutter und lächelt so breit, dass ich schon befürchte, ihre Lippen reißen gleich ein.

»Ja, Mom, ich freue mich auch«, lächele ich zurück und erwidere ihre Umarmung. »Wie war's denn?«

»Es war toll, wirklich, dir hätte es dort auch gefallen«, antwortet mein Vater und streicht mir über den Kopf, als wäre ich ein Hund. »Warst du auch artig?«

Okay, jetzt komme ich mir wirklich wie ein Hund vor.

»Hast du an die Pille gedacht? Das Kondom?«, fragt mich Mom schon beinahe hysterisch.

»Mom«, knurre ich warnend. »Was denkst du von mir?«

»Schätzchen«, lächelt sie beruhigend auf mich ein. »Es ist völlig normal, dass Mädchen in deinem Alter anfangen auszuprobieren. Du musst wissen, als ich so alt war wie du, da habe ich -«

»Gott Mom, ich will das wirklich nicht wissen. Ich geh jetzt ins Bett, gute Nacht«, sage ich etwas verstört, vielleicht auch geschockt.

»Na gut, bis Morgen, schlaf gut«, trällert sie.

Nachdem mein Vater mir noch eine gute Nacht gewünscht hat, gehe ich nach oben, mache mich fertig, gehe duschen und lege mich ins Bett.

Morgen wird es aufregend, das habe ich so im Gefühl.

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