Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Part 3 Teil 3

Die Türen des Fahrstuhles öffneten sich und seelenruhig trat Cas aus dem Fahrstuhl. Er hatte ein ruhiges Lächeln auf den Lippen, das seine dunkelblauen Augen nicht erreichte und kein Glänzen fand sich in ihnen. Sie waren nur leer und zeigten keinerlei Emotionen.
Cas hatte seine Gefühle ausgeschalten, einen Lichtschalter in seinem Hirn umgelegt und jetzt war er nur mehr eine (zugegeben ziemlich gutaussehende) Hülle die niemand durchschauen konnte.

Er näherte sich einer geöffneten Bürotür und klopfte, höflich wie er eben war, an.

Ein Mann mittleren Alters saß auf einem bequemen Bürostuhl und seine Augen schienen Casmiel zu durchbohren, aber das tat Cas nichts. Er fühlte seinen Blick nicht einmal.

„Ah. Sie müssen also der geheimnisvolle Leiter sein. Ich bin Casmiel Chambers, der einzig-wahre" stellte er sich höflich vor und er ließ seinen Blick über den fremden Mann schweifen. Er war ein Geheimnis für seine Augen. Nichts ungewöhnliches lag an ihm, nichts woran Cas sich klammern konnte. Keine Information konnte man aus seinem Aussehen entnehmen.

„Faolan McWaire" stellte sich der Leiter vor und Cas speicherte seinen Namen sofort ab. Namen hatten mehr macht als ihre Besitzer sich vorstellen konnte und während er den wirklichen Namen des Leiters kannte, war Casmiels Name nicht echt und dieser Mann würde seinen wahren Namen niemals herausfinden.

Zwar wirkte Faolan vollkommen ruhig, aber Cas konnte nicht glauben das er wirklich so entspannt bleiben konnte wenn ein einziger Patient seine Sicherheitsvorkehrungen überwunden hatte. Cas liebte es jemanden zu verwirren und Faolan war ganz bestimmt verwirrt.

„Was willst du hier, Casmiel?" fragte Faolan und er schien entnervt zu sein. Er wollte Zeit schinden, herausfinden was Casmiel vor hatte aber dank seiner Fähigkeit war Casmiel ein geschlossenes Buch und man konnte nur seinen Einband einschätzen der aber nichts über sein Inneres erzählte.

„Ich will Ihnen einen kleinen Deal anbieten. Sie befreien mich und ein paar andere ihrer Patienten und dafür sterben Sie nicht. Ganz einfach" meinte Casmiel immer noch kühl lächelnd als hätte er keinerlei Angst, die er nur dank seiner Kraft nicht spürte.

„Und wieso sollte ich diesen Deal eingehen? Du scheinst alleine zu sein und deine Fähigkeit wird dir auch nicht weiterhelfen" meinte er mit einem triumphierenden Lächeln.

Doch Casmiel behielt seine Fassung sowie sein Lächeln.

„Nun, wie Sie schon richtig gesagt haben scheint es bloß so. Aber der Schein trügt und die Wahrheit bleibt hinter dem dichten Schleier der Illusion versteckt..." meinte Cas nur weiterhin sanft und er nahm eine Porzellanfigur von dem Schreibtisch um sie näher zu betrachten.

Es war eine schöne Figur mit besonderen Details und einem leichten Schriftzug. Cas kannte den Künstler nicht, aber er hatte auf jede Fall Talent gehabt.

Faolan stand von seinem Platz auf und kam auf Casmiel zu, der in diesem Moment normalerweise die Flucht ergriffen hätte, wären seine Gefühle nicht vollkommen betäubt von seiner Kraft.

„Ich denke wir sollten nun hinunter fahren und dir wird eine ganz besondere Strafe zu teil. Eine Woche Einzelhaft" verkündete er und eigentlich klang eine Woche alleine in einem Raum zu verbringen nach keiner gebürtigen Strafe für einen Jungen der es geschafft hatte das System des Leiters zu umgehen, aber Faolan hatte bereits andere Gedanken in seinem Kopf.

„Eine Woche Einzelhaft? Das klingt ja unfassbar langweilig. Sicher das Sie wissen was Sie tun?" fragte er Faolan ernsthaft besorgt aber statt sich gegen den Mann zu wehren, der Casmiel zum Fahrstuhl geleiten wollte, ging er mit ihm ohne jegliche Gegenwehr. Cas hatte schließlich immer einen Plan.

„Oh nein. Du wirst natürlich gefoltert und dir werden schlimme Schmerzen zu teil" berichtete Faolan den jungen Mann ruhig. Er wüsste nicht warum Casmiel nicht über seine wunderbare Folter bescheid wissen sollte, bald wäre er nur mehr ein Häufchen Elend.

„Oh gut. Ich dachte schon ich müsste Ihnen beibringen wie man Menschen foltert, aber Sie scheinen bescheid zu wisse. Naja, weniger Arbeit für mich" meinte Cas noch immer seelenruhig. Manchmal hatte er Angst vor sich selbst. Seine Kraft war wohl doch stark...

Plötzlich kam Natascha, eine rothaarige Wissenschaftlerin um die Ecke und als sie Casmiel entdeckte war sie zuerst überrascht aber dann zierte ein kaltes Grinsen ihr Gesicht.

Bei ihrem Anblick musste Casmiel noch einmal mehr Kraft einsetzten damit er seine Maske nicht verlor. Natascha. Die Wissenschaftlerin die gesehen hatte wie er eine Träne vergossen hatte. Die Wissenschaftlerin die seine Lippe bis zum Kinn aufgeschlitzt hatte. Sein Alptraum.

Doch er verlor seine Maske nicht, sein Schild gegen die Angst, gegen den Schmerz.

„Wohin wollte unser gutaussehender Freund denn? Hatte er etwa Sehnsucht nach mir?" fragte Natascha kalt grinsend und Cas musste schwer schlucken um nicht die Fassung zu verlieren.

„Lass ihn, Natascha. Er ist unter meiner Obhut" meinte Farael ein wenig grimmig. Natascha schien seinen Befehlen wohl nicht wirklich zu lauschen.

„Darf ich dich daran erinnern das ich ihn gebrochen habe?" zischte Natascha feindselig. Die beiden schienen sich wirklich nicht zu mögen, etwas das Cas zu seinen Vorteil nutzen konnte.

Er konzertierte sich stark und sendete Wellen der väterlichen Liebe aus.
„Farael. Ich habe gehört du würdest mir und ein paar Freunden den Ausgang zeigen" meinte Cas vollkommen unschuldig und zuerst schien Natascha verwirrt genauso wie Farael.

Doch plötzlich spürte Cas einen unfassbaren Schmerz in seinem Rücken du seine Konzentration fiel ab. Die Wellen wurden unterbrochen und er konnte gerade noch so einen Aufschrei unterdrücken.

Der Leiter hatte ihm tatsächlich ein Messer in den Rücken gestoßen und fast schon genüsslich presste er es weiter zwischen seine Rippen durch sein Fleisch.

„Oh wie ich das vermisst habe" seufzte er als er das Messer wieder herauszog und Casmiel losließ in der Vermutung er würde zusammenbrechen.

Doch Casmiel tat etwas vollkommen unerwartetes. Er lachte laut auf und sah Faolan lachend in die Augen. Er kotrollierte seine Gefühle so, das er den Schmerz vollkommen ausblendete und nur Glück spürte.

„Oh ja. Wie sehr habe ich das vermisst" lachte Cas genauso genüsslich wie Faolan selbst der sichtlich verwirrt von dieser Situation war.

Aber Cas ließ sich seine eigene Verwirrung und Verwunderung nicht anmerken. Er musste seine Rolle spielen, wie Schauspieler auf einer Bühne.
Nun war Casmiel der Hauptcharakter auf der Bühne des Lebens und er musste seine Rolle so gut spielen damit er überleben konnte. Damit er die unglaublichen Schmerzen der vergiftete Klinge nicht spürte und stattdessen den Leiter auslachte und sich selbst vergnügte an dessen Dummheit.
Das war seine finale Rolle.

Doch plötzlich passierte etwas das Cas ganz und gar nicht erwartet hatte. Ein Fehler den er nicht gesehen hatte. Den Menschen. Die wahren Helden der Geschichte, die lieber einen Protagonisten das Leben retteten statt sich selbst und viele andere.
Diejenigen, die sich für ihre wahre Liebe entschieden als für die Menschheit, die das Wohl ihrer Freunde über das aller anderen stellen. Kurz gesagt: die dummen Helden, die jeden Plan vereitelten.

Hailey, Jamiro und viele andere, sogar Lynn stürzten aus den Fahrstuhl und sie sahen ziemlich verdutzt aus als sie einen lächelten Cas, einen verdutzten Leiter und eine noch verwirrtere Natascha sahen. Faolan mit dem Messer in der Hand und Cas mit Blut an den Händen. Seine eigenes Blut.

Wäre Casmiel bei ihnen gewesen, hätte er die Situation gesehen und wäre nicht schon seit Beginn an da gewesen, hätte er vermutlich gelacht und wäre daran gestorben, aber so musste er zurück in seine schmerzhafte Rolle.

Breit grinsend hob er die Arme und rief: „Willkommen, meine Freunde. Ihr kommt gerade richtig"
Nein. Sie kamen nicht genau richtig. Cas' Plan war es gewesen, mit Faolan zurück hinunter zu fahren. Dort hätten seine „Freunde" ihn überrascht und sie hätten in aller Seelenruhe fortgehen können. Das hier machte die ganze Situation um einiges komplizierter und in Casmiels schmerzenden Kopf ratterten die Gehirnzellen los um einen spontanen Plan zu erstellen.

Sein Kopf schien zu explodieren. Seine Kraft wurde langsam schwer zu kontrollieren und immer wieder spürte er einen Stich im Herzen, als würde Faolan sein Messer in seine Brust stechen.
Er stolperte zur Seite, weg vom Geschehen.

Ein Kampf war ausgebrochen. Wissenschaftler gegen ihre Projekte. Mensch gegen Mensch.

Wellen strömten im Raum umher, Feuer brannte auf den Händen eines Mädchens, gerade einmal 17 Jahre alt. Messer Blitze ließen die Luft prickeln und auch anders wurde gekämpft.
Schläge wurde verteilt, Tritte trafen.

Doch Cas war kein Teil von diesem Kampf.
Er stolperte in Faolans Büro zurück, sein Kopf pulsierte als würden Wellen der Macht durch diesen fließen und ihn langsam aber sicher zerstören.
Sein Herz klopfte schnell und ungleichmäßig, als hätte er einen Marathon gerannt, seine Muskeln schmerzten wie die Hölle.
Langsam sank er am Boden zusammen, er presste seine Hand gegen seinen Bauch, zirka da, wo Faolan ihm das Messer hineingestochen hatte.

Mit einem Mal hörte seine Kraft auf zu wirken und Schmerz floss durch seine Venen. Schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen und er sank langsam zu Boden.
Er musste stoßartig nach Luft schnappen, seine Kehle schnürte sich zu und seine Sicht verschwamm immer mehr.

Schließlich ließ er los und die Schwärze übernahm seinen Körper, seinen geist und seine Seele.
Dort lag er. In seinem eigenen Blut mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

Er hatte erreicht was er erreichen wollte. Er war mit seinen verdammten charmanten Lächeln untergegangen. Mit einem Lächeln auf den Lippe gegangen...


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro