Kapitel 32
POV Seraphina
Nachdem mich Ava in Vincents Raum alleine gelassen hatte, entschloss ich mich dazu mich um alle wichtigen Termine zu kümmern, die noch anstanden, um mir Klarheit zu verschaffen.
Ich telefonierte nebenbei mit Alina und wir tauschten uns auch über alles wichtige aus, das wir in Erfahrung bringen konnten.
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"Was du kommst echt her? Schon Morgen?", fragte ich erstaunt, was Alina mit einem glücklichen "aber klaro" bejahte.
"Ich muss zugeben, dass diese Information ziemlich plötzlich reingeflattert kam", meinte sie dennoch nachdenklich und ich musste ihr zustimmen.
Anscheinend waren ein paar der besten und wichtigstes Agents ausgewählt worden, um auf eine Art "Party" zu gehen.
Es soll wohl ein Abkommen gefeiert werden, das dort unterzeichnet werden musste und die einzelnen Mitglieder sollten sich untereinander kennenlernen und feiern.
Das Problem war nur, dass das so gar nicht normal war, da unsere Organisation immer unter sich blieb, da es ja schließlich darum ging unentdeckt zu bleiben.
"Wundert mich, dass Mr. Brenner dir nicht auch eine Einladung geschickt hat, da du doch sowieso schon in Spanien bist", murmelte Alina vor sich hin.
"Vielleicht hat das was mit meinem jetzigen Aufenthalt zu tun oder so", grübelte ich vor mich hin, doch wir beide hatten keine Antwort auf diese Frage.
"Naja auf jeden Fall werden wir in der Spanischen Partner-Zentrale unter kommen und die Party soll wohl in einem luxuriösen Gebäude stattfinden", erklärte mir Alina weiter und meinte auch schon, "Gott Sera es wird so langweilig ohne dich sein. Hoffentlich haben die nicht alle einen Stock im Arsch und sind ein wenig locker."
Nach dieser Aussage musste ich einfach lachen und Alina stimmte mit ein.
"Ist doch so", versuchte sie sich noch zu verteidigen und ich schüttelte meinen Kopf.
"Also wirklich und das sagst du einfach so über deine lieben Arbeitskollegen", lachte ich, wusste aber, dass ich höchstwahrscheinlich das selbe gedacht hätte, wäre Alina nicht anwesend gewesen.
"Achso Dr. Kingsely wird dich auch nochmal untersuchen, um dich entgültig frei zu geben", erklärte Alina noch schnell und man konnte das Rascheln von Papier hören.
"Aha hier ist es. Alsoo hier steht, dass dich Dr. Kingsley morgen früh noch untersuchen wird, da er selbst wegen einem Auftrag in Spanien sei", las Alina von einem Dokument ab und legte es dann wieder mit einem Rascheln auf dem Tisch ab.
"Ich nehme an, dass das Ganze ebenfalls in der Partner-Zentral stattfinden wird?", vermutete ich nachdenklich, was Alina wieder bejahte.
"Wir können uns danach treffen und was unternehmen, bis ich auf diese blöde Party muss. Vielleicht kann ich dich ja doch noch mit rein schmuggeln, schließlich gehörst du ja immernoch zu uns", überlegte sie weiter und auch ich dachte über diese Idee nach.
"Das wäre ne Idee", äußerte ich nun ebenfalls meine Gedanken und konnte Alinas Freude fast schon durch mein Handy spüren.
"Oh mein Gott, wir müssen dann unbedingt zusammen vorher shoppen gehen, damit wir alle vom Hocker hauen", quietsche sie weiter und auch auf meinem Gesicht bildete sich ein fettes Grinsen.
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Wir schmiedeten schon die wildesten Pläne, um beide auf die Party gehen zu können und die Zeit verging wie im Fluge.
Schließlich verabschiedeten wir uns dann voneinander und ich versprach ihr, dass wir uns nach meiner Untersuchung sehen würden.
Glücklich mit unserer Planung legte ich mein Handy auf den Nachttisch und ließ mich auf das weiche Bett von Vincent fallen. Es war bereits schon spät abends und ich war überrascht, dass Vincent nicht schon längst vorbei geschaut hatte.
Was das wohl für ein Anruf war?
Grübeln brachte mir jedoch absolut nichts und ich hoffte, dass er mir von sich aus davon erzählen würde.
Hoffentlich hatte er nichts gegen unseren Plan auf eine Party zu gehen, da es aber eigentlich eine berufliche Feier war, sollte das eigentlich kein Problem werden.
Ich ging nochmal ins Bad, um mich etwas frisch zu machen und betrachtete mich im Spiegel.
Ich zupfte mein Outfit nochmal zurecht und reinigte mein Gesicht, im ein weniger frischer auszusehen. Meine Haare kämmte ich ordentlich durch und ließ sie sanft nach unten fallen.
Zufrieden betrat ich wieder Vincents Schlafzimmer, der auch schon gespannt auf mich wartete.
"Mi Amore, würdest du mir die Ehre erweisen mich auf ein Date zu begleiten", fragte er sanft und erst jetzt fiel mir auf, dass er sich besonders schick gemacht hatte.
Er trug nun eine dunkelrote Krawatte und seine Haare waren perfekt nach hinten gekämmt, keine einzige Strähne war fehl am Platz.
Sein Anzug stand ihm fast noch besser als sonst und meine Wangen wurden leicht rosig bei seinem Anblick.
"Immer", sagte ich sofort und legte meine Hand in die seine, die er mir hingehalten hatte.
Sanft nahm er meine Hand und küsste meinen Handrücken zärtlich.
Er führte mich aus seinem Zimmer, durch sein Arbeitszimmer und durch etliche Gänge.
"Es tut mir wirklich leid, dass das alles so lange gedauert hat und ich nicht schon früher bei dir sein konnte", sagte er entschuldigend, als wir durch einen weiteren Gang liefen.
"Nicht doch, ich verstehe das", sagte ich sofort und lächelte ihm verständlich zu, woraufhin er erleichtert nickte.
Wir kamen an einer Tür an, die er mir öffnete und ließ mich voran gehen.
Keine zwei Schritte durch die Tür blieb ich wie abrupt stehen und musste staunen.
Wir befanden uns auf einem höher gelegenen Aussichtspunkt des Klosters und in der Mitte befand sich ein kleiner Tisch, perfekt für zwei Leute.
Weiße Kerzen erleuchteten die Umgebung und mit dem Sonnengang im Hintergrund verschlug es mir einfach die Sprache.
"Vincent...", brachte ich überwältigt hervor und musste mir eine Hand vor den Mund legen, "es ist wunderschön!"
"Nur das Beste für dich mein Engel", hauchte er mir von hinten ins Ohr und führte mich langsam auf einen der beiden Stühle zu.
Wie der perfekte Gentleman zog er mir den Stuhl heraus, damit ich mich setzten konnte und ging dann auf die andere Seite des Tisches.
Vor uns befand sich ein Teller mit dampfenden Carbonara, die mir das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. Jeder hatte noch ein Glas Rotwein dazu und ich musste zugeben, dass sich das ganze wie ein Traum anfühlte.
Als wäre ich in einem Film und das ist mein Happy End.
"Wie war dein Tag Seraphina?", fragte er aufrichtig interessiert und wir begannen nebenbei zu essen.
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Ich erzählte ihm von Alinas Anruf und dass wir morgen gemeinsam etwas geplant hatten, wogegen er absolut nichts hatte.
Ich war einfach unfassbar glücklich und wollte diesen Moment für immer festhalten.
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