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Kapitel 30

POV Vincent

Stehen gelassen sah ich meinem Engel hinterher.
Ich wollte ihr sagen, dass ich das nicht so meinte und ich mir nur Sorgen um sie machte, doch ich gab ihr ihren gewünschten Abstand.

Etwas niedergeschlagen holte ich mir ebenfalls mein Essen und setzte mich etwas weiter weg von Seraphina.
Mein Blick glitt zu ihr und Ava, die wohl in einem hitzigen Gespräch waren.

Hätte ich das mit dem Unfall nicht erwähnen sollen?

Ich wollte ihr doch nur aufzeigen, was passieren könnte. Ich würde mir das nie verzeihen, wenn ihr etwas passieren würde.
Angespannt saß ich auf der Bank und hoffte, dass Seraphina mit mir nochmal reden würde, damit ich das alles zurecht biegen konnte.
Niemals würde ich sie als unfähig bezeichnen!

Mein Appetit war komplett vergangen, da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Mein Blick glitt schnell zur Seite und ich erblickte die Mutter Oberin.
"Darf ich?", fragte sie und deutete auf den Platz neben mir.
Ich nickte ihr zu und sie setzte sich neben mich.

"Sie sehen etwas niedergeschlagen aus, darf ich fragen wieso?", fragte sie und sah mich mit besorgter Miene an.
Mein Blick glitt kurz zu Seraphina, die in ihrem Essen nur umher stocherte und ich meinte nur, "nur ein kleines Missverständnis."

Die Mutter Oberin sah ebenfalls zu der jungen Frau neben Ava und sah mich mitfühlend an.
"Darf ich fragen worum es geht?", fragte sie weiter und fing nun an ihr Essen zu essen.

Etwas zögernd erzählte ich ihr von der kleinen Auseinandersetzung und dass ich wohl fälschlicherweise ihren Unfall angesprochen hatte.
Natürlich erzählte ich ihr nicht worum es in dem Unfall ging, sondern nur, dass Seraphina einen hatte.
Sie nickte und dachte über das ganze nach.

"Father, wenn ich ihnen einen Tipp geben darf?", fing sie an und ich deutete ihr an weiterzusprechen, "wenn starke Frauen einen kleinen Fehler machen, egal wie klein er sein mag, dann gibt es immer Leute die diesen kleinen Fehler hochspielen. Egal wie stark man sein mag, dieses Aufzeigen zerstört einen innerlich."

Sie sah mich eindringlich an und fuhr fort, "ich glaube, dass es sie sehr verletzt hat. Deswegen wollte sie auch keine Erklärung hören, da jeder diesen Fehler als negativ interpretiert. Sie hat also sofort an das Gedacht, was sie damit mittlerweile automatisch verbindet."

Ich hörte ihr aufmerksam zu und war von ihrer Auffassungsgabe erneut sehr fasziniert.
Ich hatte nicht daran gedacht, dass meine Seraphina so viel Schmerz mit dieser Aussage verbinden würde.

Sie sah mich nochmal mit einem leichten Lächeln an und verabschiedete sich dann.
Ich war über ihren Einblick sehr froh und hoffte, dass ich das wieder zurecht biegen konnte.

POV Seraphina

Die Mutter Oberin stand endlich auf und ich beobachtete die beiden.
Etwas geschockt stellte ich fest, dass sie Vincent zulächelte.
Mir gefror fast das Blut in den Adern.

Waren die beiden etwa mal ein Paar gewesen? Anscheinend nehmen die es mit den Regeln ja nicht besonders eng, sonst würde das zwischen Vincent und mir ja auch nicht einfach so klappen.

Meine Gedanken brodelten vor mich hin und ich schob das Tablett ein Stück weiter von mir weg.
"Keinen Hunger mehr?", fragte Ava etwas verwirrt und schob sich den letzten Bissen von ihrem Kartoffelbrei in den Mund.

"Die Aussicht ekelt mich nur an, das ist alles", gab ich leise von mir und starrte nun stur gerade aus.
"Was meinst du denn?", versuchte Ava mich zum sprechen zu bekommen und schaute hin und wieder Mal zu Vincent hinüber.

"Hast du nicht gemeint, dass die Mutter Oberin niemals lächelt?", fragte ich sie nun doch und sah sie intensiv an.
"Naja wüsste nicht wann", überlegte Ava und zuckte mit den Schultern.

"Okay dann zieh dir das Mal rein: Vincent der ja auch so locker mit ihr am tratschen ist, hat sie gerade zum lächeln gebracht!", gab ich mit zusammengepressten Zähnen von mir und brodelte weiter vor mich hin.

Etwas überrascht blickte Ava nun komplett zu mir.
"Ach komm, das war doch kein Lächeln. Das war ein Hauch von Mundwinkel zucken", meinte sie und piekste mir leicht in die Seite, was mich wegzucken ließ.
"Hey das ist nicht lustig!", versuchte ich ernst hervorzubringen, doch Ava piekste weiter und da ich relativ kitzelig war, musste ich mich ganz schön zusammenreißen keine Show zu veranstalten.

Schließlich konnte ich auch nicht anders und musste etwas grinsen.
"Na geht doch", grinste Ava und hörte endlich auf mich zu foltern.
"Du darfst in die ganze Sache nicht so viel rein interpretieren! Und nein, die beiden waren kein Paar und das jemals", flüsterte sie mir am Ende noch zu und wusste wohl genau, was mir alles so durch den Kopf gegangen sein mag.

Ertappt wurde ich etwas rot und schaute nach unten.
"Du hast wohl recht...", sagte ich leise und stützte mein Kinn auf meiner Handfläche ab.
"Kann ich bei dir übernachten, falls ich das nicht packe und flüchten muss?", fragte ich verzweifelt und hatte schon ein wenig Angst vor dem Gespräch mit Vincent.

Ich hatte ihn einfach so stehen lassen, war einfach viel zu wütend, um ihm zuzuhören und fühlte mich nun schlecht wegen der ganzen Sache.
Vorsichtig schaute ich zu ihm hinüber und musste etwas geschockt feststellen, dass Vincent gar nicht mehr am Tisch saß.

Ich wollte Ava fragen, ob sie wusste, wohin er gegangen war, doch als ich neben mich blickte war dort nur Luft aufzufinden.
Verwirrt sah ich mich um und fand sie weiter weg in Richtung Ausgang.
Sie gab mir zwei Daumen nach oben und ein Augenbrauenwackeln, ehe sie auch schon verschwunden war.

Was eine Verräterin!

Panisch wollte ich einfach nur verschwinden, bevor ich in eine unangenehme Situation verwickelt wurde, doch so weit kam ich gar nicht.
Ich spürte ein leichtes Tippen auf meiner Schulter, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Schleichend langsam dreht ich mich um und starrte auf eine schwarze Wand.
Mein Blick wanderte langsam nach oben und ich traf auf das perfekte Gesicht von Vincent.

Ich musste einmal schwer schlucken.
"Lass uns nochmal reden Seraphina, bitte", sagte er sanft und ein wenig Anspannung fiel von meinen Schultern.
Immerhin hörte er sich nicht wütend an.

Ich stand auf, nahm mein noch fast volles Tablett in die Hand und nickte ihm einmal schnell zu.
Er folgte mir zur Tablettabgabe und öffnete mir dann eine Tür, die in einen leeren Gang führte.

"Am besten gehen wir in einen Raum, in dem wir ungestört reden können", sagte er vermutlich mehr zu sich selbst als zu mir und ich folgte ihm den Gang entlang.

Er zog ein Schlüsselbund aus seiner Tasche und öffnete eine Tür. Er bat mich einzutreten, was ich auch etwas zögernd tat und ich befand mich nun in einem durch den Sonnenuntergang erhellten Raum.

Er war ziemlich groß und muss wohl eine Art von Besprechungsraum sein, da es einen Tischkreis mit vielen Stühlen im Raum gab.
Vorne stand ein kleines Podest und ich konnte an der Wand eine kleine Leinwand für mögliche Präsentation erkennen.

Vincent schloss die Tür wieder und nur durch das leise Klicken wurde ich darauf aufmerksam, dass er die Tür wieder abgeschlossen hatte.

Etwas unwohl sah ich mich nach einem geeigneten Fluchtweg um, falls ich die Flucht ergreifen musste.
Leider konnte ich den Gedanken nicht einmal zu Ende denken, da stand Vincent auch schon hinter mir.

"Seraphina,..."

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