Eine kleine Wiederholung
Fast 20 Minuten lang war unsere Wartezeit gewesen, in der ich mich damit beschäftigt hatte die Uhr anzustarren. Dabei wurde ich verdammt müde, was ich sowieso schon vorher ein bisschen gewesen war. Darum dachte ich auch nicht mehr nach und versuchte nichts zu verstehen.
Erstmal würde ich versuchen mich auf das Gespräch zu konzentrieren, zu dem ich nun reinging. Endlich durfte ich auch das kleine Gefährt weglassen und selber laufen.
Herr Jang: ,,Möchten sie von sich aus erzählen, was da vorhin passiert ist?"
Neutral faltete er seine Hände zusammen und nahm eine erwartungsvolle Haltung ein. Allerdings wusste ich nicht, wie ich anfangen sollte, weswegen ich wortlos einfach nur da saß und auf den Tisch vor mir starrte.
Herr Jang: ,,Weißt du denn was passiert ist?"
,,Schon, aber nicht so ganz."
Er nickte verständnisvoll und kramte ein paar Unterlagen aus seinem Schreibtisch, auf denen er zu schreiben begann.
Herr Jang: ,,Sie sind hier ins Krankenhaus eingewiesen worden, weil sie unter einem Schock ihr Bewusstsein verloren hatten. Hat man darüber schon mit ihnen geredet?"
Jetzt viel es mir wie Schuppen vor den Augen. Mein Vater... Er hat mir gesagt, dass er nicht mein Richtiger ist und irgendwas war da mit meiner Mutter...
,,Nein, ich konnte mich bis eben e-ehrlich gesagt nicht erinnern."
Wow, jetzt fange ich auch noch an zu stottern und er schreibt schon wieder etwas auf. Etwa, dass ich gestottert habe? Bei Psychologen weiß man nie, was die im Kopf haben.
Herr Jang: ,,Das ist schade. Vielleicht hätte es diesen kleinen Vorfall verhindern können. Aber nun sind sie ja hier und wir können sie im Notfall auffangen, wenn etwas ist. Sie werden nicht in dieser Abteilung bleiben, da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen. Wenn wir mit dem Gespräch fertig sind, dürfen sie wieder auf ihr vorheriges Zimmer, wo wir sie noch ein bis zwei Tage zur Untersuchung im Krankenhaus behalten. Denken sie, dass sie in der Lage dazu sind, über das Geschehen vor der Einweisung zu reden?"
Ich war mir nicht sicher, nickte aber. Ich wollte wissen was mir an Information fehlte und ob es etwas gibt, dass ich nicht weiß.
Herr Jang: ,,Wenn ihnen irgendwas unangenehm, oder zu viel wird, geben sie das bitte zu verstehen. Also dann, als man sie hier her brachte teilte man uns mit, das man sie über ihren leiblichen Vater aufklären wollte, was man auch grob konnte. Können sie sich noch an dieses Gespräch erinnern?"
,,Ich bin mir nicht ganz sicher. Da war... also..."
Eigentlich wollte ich ihm von den Schreien erzählen, verlor dann mitten beim Reden doch den Mut. Kann ich ihm das wirklich sagen, oder werde ich dann für verrückt erklärt?
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