Kapitel 5
Ich wachte wieder auf. Ich lag in einer Box die mit sauberem warmen Stroh ausgelegt war und ich fühlte mich das erste mal seit Jahren wieder gut. Die Box war geräumig und sauber. Durch den Stall strahlte das Sonnenlicht und stand auf. Es war schön hier, aber was war passiert? Da kamen zwei Männer. Einer hatte einen weißen Kittel an. Er war wohl Arzt. Der andere sah aus wie ein Stallbursche. "Hey, na Großer? Wie geht es dir? Du hattest Glück das wir dich vor den Jägern bekommen haben,"sagte der Stallbursche," aus irgendeinem Grund wollten sie dich. Ich weiß nicht wann sie wieder kommen, aber vorerst bist du hier in Sicherheit." Seine Stimme klang warm und sanft und ich hatte wirklich das Gefühl, ich hätte hier nichts zu befürchten. "Du warst wirklich schlimm zugerichtet. Aber in ein bis zwei Wochen sollten die Wunden wieder verheilt sein.", meinte der Arzt. Aber hatte der Stallbursche nicht gesagt ich wäre vorerst sicher?! Das bedeutet ich konnte hier nicht bleiben. Wahrscheinlich hatten die beiden den Jägern gesagt das sie mich bekommen würden, wenn ich gesund wäre. Aber was macht das für einen Sinn? Würde das denn nicht bedeuten, dass die Jäger mich lebendig wollen? Aber wieso hatten sie mich angeschossen? Ich musste hier so schnell wie möglich weg! Ein zwei Tage hatte ich bestimmt noch, aber danach würde die Chance steigen dass sie kommen. Also ruhte ich mich aus, blieb aber stets wachsam. Ich konnte selbst hier niemandem vertrauen, auch wenn man mich hier gut behandelte, mir ausgesprochen gutes Futter gab und mich pflegte. Ich fragte mich was wohl gerade Rebecca machte. Wusste sie überhaupt schon das ich weg war? Wenn ja, was dachte sie gerade? Dachte sie an mich? Klar, ich war nur ein Pferd, dennoch, vielleicht bedeutete ich ihr etwas. Wieso sonst hätte sich mich besucht? Ich hatte noch nie so viel nachgedacht wie jetzt und es wurde langsam Abend. Ich schloss meine Augen und träumte, aber diesmal träumte ich von einem freien Vogel. Frei wie der Wind. Er sollte jedoch nie den Wind aus den Augen lassen, sonst würde er fallen. Ich sollte weniger nachdenken Irgendwann vergesse ich noch, warum ich überhaupt weggelaufen bin. Am nächsten Morgen wachte ich auf und atmete die frische Luft ein. Die nächsten Tage kümmerten sich alle wirklich gut um mich und ich hätte garnicht mehr hier fort gewollt. Doch die Jäger kamen...
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