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#10 Knorkator

Das heutige Lied ist ein totaler Ohrwurm. Und zwar so richtig.

Das Thema an sich ist etwas nun ja... speziell, aber das sei mal dahingestellt. Jedenfalls beginnen wir damit, dass die liebe @Black4Leila im letzten Kommentar, den ich schon längst beantworten wollte (*räusper* tut mir Leid für die Verspätung), mir den Aufbau eines erfolgreichen Popsongs erklärt.
Und zwar lautet der folgendermaßen:
"Strophe 1
Refrain (möglichst simpel und auf Ohrwurm konzipiert)
Strophe 2
Refrain
Bridge
Refrain
Refrain
(eventuell die letzte(n) Zeile(n) des Refrains wiederholen)
Dazu möglichst eingängige Beats und eine einfache (Ohrwurm-) Melodie, meist mit wenigen Akorden und vielen Wiederholungen..."

Dazu fiel mir beim Lesen sofort ein Song ein. Und das, obwohl er eindeutig nicht in das Popgenre fällt. Nämlich "Wir werden alle sterben" von Knorkator.

Schauen wir uns das Lied genauer an:
Es beginnt mit einem kurzen Intro im Country Stil, gespielt auf einer Gitarre. Nach wenigen Takten aber ändert es sich in rockige Gitarrenriffs, die fast das gesamte Lied begleiten. Und schon bald beginnt die erste Strophe, in der der Sänger singt, dass sein Manager meint, er solle etwas Pop singen, da die Menschen nur das hören wollen. Und damit lag er damals schon richtig (das Lied kam raus 2006) und tut es heute noch. Wie er sagt, will die Gesellschaft eine Melodie, die sie durch den Tag bringt und begeistert. Worte, die aufbauend wirken und unterstützen. Nun ja, aber Knorkator wäre nicht Knorkator, wenn er das genaue Gegenteil machen würde. Und deshalb kommen wir dann zum Refrain, wie in dem obigen Aufbau auch beschrieben ist dieser "möglichst simpel und auf Ohrwurm konzipiert". Mir jedenfalls ging er die nächsten paar Tage und Wochen nicht mehr aus dem Kopf. Dabei ist der Text dann doch etwas spezieller. Dieser lautet nämlich:

"Wir werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig; bald ist es soweit.
Vielleicht schon heute Abend, vielleicht in einem Jahr;
Doch alle werden sterben, traurig aber wahr."

Aufbauende Worte sind das nicht gerade, aber das ist die Ironie hinter dem Song, die ich so gut finde. "Pop", der zwar so aufgebaut ist, aber dann im Text wieder das komplette Gegenteil ist. Hach, ich habe das einen ganzen Tag lang im Unterricht gesungen, einfach, weil es mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Dem Schema entsprechend müsste jetzt wieder eine Strophe kommen, was auch der Fall ist. Darin besingt der Sänger genau das, was ich gerade beschrieben habe. Nämlich, dass der Text jetzt nicht gerade das ist, was man hören will, aber dafür hat die Melodie "Ohrwurmcharakter". Zudem meint er noch, dass es bestimmt ziemlich geil klinge, wenn der Refrain von einem Männerchor gesungen wird, was dann als nächstes drankommt.

Nach diesem Refrain hören wir eine Bridge, die zuerst von dem langezogenden "Tooooot" dominiert wird und schließlich übergeht in ein E-Gitarrensolo. Und dann kommt das Beste an dem gesamten Song. Die Stelle, bei der ich jedes Mal bis über beide Ohren grinsen muss. Erneut der Refrain, diesmal aber von einer niedlichen Kinderstimme gesungen. Wie verstört wohl das Kind war, nachdem es im Studio "Wir werden alle sterben" gesungen hat? Auch danach hören wir, getreu dem Aufbau, noch einmal den Refrain, allerdings wieder von dem Männerchor. Erst dann kommt das Outro, das fast genauso klingt wie das Intro.

Und das war es dann auch schon wieder. Ich finde ja, dass der Song gute Laune macht, auch wenn das merkwürdig klingt. Aber ich bin einfach ein Fan von dieser Ironie, so viel ist sicher. Und was meint ihr?


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