...und erleben,...
"Na dann fang mal an mich herumzuführen, fangen wir doch direkt hier drüben an. Was kannst du mir darüber erzählen? Und dort, das ist ja eine tolle Statue, welcher Künstler hat sie denn gefertigt?"
Innerlich meine Augen rollend beginne ich dem neugierigen Mann die Eckdaten der Kunstwerke zu erklären.
Solch begeisterten Touristen scheint das Museum öfter anzuziehen, denn das ist längst nicht meine erste "Führung".
Nach einer geschlagenen Stunde sind wir nun endlich durch und der Mann erzählt gerade irgendetwas über seine Enkeltochter. Ich habe keine Ahnung mehr, wie wir auf das letzte Thema gekommen sind, aber letztendlich ist mir das auch egal, denn so weiche ich den Fragen aus, ob ein bestimmtes Portrait auch bei mir diese oder jene Stimmung auslöse.
Mit solchen Fragen kann ich nämlich nichts anfangen. Was soll schon ein Bild in mir auslösen?
Der Tourist hat offensichtlich seinen Monolog beendet, denn er bedankt sich herzlich bei mir und verabschiedet sich.
Ich allerdings suche mir einen freien Platz neben einer Säule, bei der ich möglichst viele Besucher im Blick habe, auch das Mädchen in dem heute roten Pullover.
Sie wirkt etwas traurig, wie schon gestern. Fast schon lustlos hängen ihre Schultern nach unten und nach nicht einmal einer halben Stunde ist sie schon wieder verschwunden.
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