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Ein Brief für Jim

Es regnete schon seit Tagen. Der Boden war matschig und aufgeweicht.
Bei jedem Schritt, welcher der blonde Mann machte, gab der Untergrund schmatzende Geräusche von sich und eine braune Erdkruste zierte die Schuhe des Mannes.
Eigentlich hätte er gerne einen Schirm mitgenommen. Doch das entsprach einerseits nicht seiner Gewohnheit, anderseits war es zu klischeehaft.

Der Regen prasselte unerlässlich auf Sebastians Kopf. Seine Haare waren schon klitschnass und Regentropfen sammelten sich an seinem Kragen und auf seinen Schultern.
Wenn die Tropfen gross genug waren, rannen sie die Jacke herunter und tropften am Ende auf den Boden.
Seine Hände steckten in schwarzen Lederhandschuhen und diese hatte er wiederum in seine Jackentasche gesteckt.
Als er so an den Gräbern vorbeiging sah er sich den einen oder anderen Grabstein an. Er wollte einfach Zeit schinden.

Zwei Jahre waren seit Jims Tod vergangen. Seitdem hatte Seb das Grab nie besucht.
Sogar an der Beerdigung hatte er nicht teilgenommen.
Er hatte es sich zwar vorgenommen, aber er war nicht nüchtern gewesen. Eine Zeit lang, als Jim noch nicht lange tot war, hatte er schon morgens die Flasche an den Lippen.
Das war seine Art zu trauern.

Und nun stand er hier. Jim zu seinen Füssen. Ein seltsames Bild.
Und er musste schmunzeln. Er dachte an jedes Mal, als sie sich geküsst hatten. Als sie sich umarmt hatten.
Und ihm wurde bewusst, dass er ihn vermisste. Er vermisste ihn so sehr, dass sein verdammtes Herz schmerzte.

   "Hallo James", sagte er. "Lange ist's her. Vielleicht weisst du noch wer ich bin. Und wenn nicht dann ist's halt so. Ich hab dir was mitgebracht."

Sebastian holte einen Brief hervor, der sich im Futter seines Mantels befand.

   "Ich hab dir geschrieben. Nur für den Fall, dass ich vergesse, was ich sagen will. Weisst du, es war nicht einfach ohne dich."

Er pausierte.

   "Ich les ihn dir besser vor."

Sebastian öffnete den Umschlag. Wasser tropfte auf das Papier und weichte es langsam und stetig auf.

   "Hallo James. Ich hoffe, du hasst mich nicht. Zwei Jahre ist's her, seitdem ich dich zum letzten Mal gesehen hab. Zwei Jahre..."

   "Ich hab mich verändert. Ich trage jetzt vermehrt Anzüge. Westwood, wie du. Ich rauche weniger. Auf Anweisung des Arztes. Und dir. Ich weiss noch, wie du mich immer ermahnt hast, dass Rauchen schlecht sei."

Sebastian stockte.

Der Regen, der noch immer auf den Boden und das Blatt tropfte, hatte bewirkt, dass sich Sebastians Schrift langsam begonnen hatte sich aufzulösen und in blauen, verschmierten Linien, da diese der Schwerkraft nachgab, übers Blatt lief.

   "Nun James. Eigentlich hätte ich noch viel mehr sagen wollen. Aber ja. Dieser bescheuerte Regen. Du weisst ja."

Er versuchte den Brief, so gut es ging, wieder zusammenzufalten und legte ihn aufs Grab. Dann bückte er sich nach vorne und küsste den nassen, feuchten Grabstein.

   "Ich vermisse dich so verdammt fest, James. Vielleicht folge ich dir ja bald. Wer weiss."

Mit diesem Worten drehte sich der Blonde um und wenn man genau hinsah, zwischen all diesen Regentropfen, konnte man erkennen, wie ihm eine Träne aus dem Augenwinkel die Wange hinab rann und seine Hand nach der Waffe in seinem Hosenbund tastete.


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Wieso hör ich während ich diesen One Shot schreibe traurige Musik. These feelings
Ich sterbe schon fast beim Schreiben.
Und jaaa... ich weiss. Ich hasse Cliffhanger. Aber who knows ob sich Sebby nun umbringt.
Ach ich vergass. Ich weiss es ja. Aber sorry keine Spoiler hier an dieser Stelle.
Ihr werdet es wohl in einem späteren One Shot erfahren.

Irgendwie langweile ich mich momentan nur und dazu hab ich sowas wie eine Schreibblockade. Kann mich jemand bitte auf neue/andere Ideen bringen? Ich wäre demjenigen unglaublich dankbar.

See you

sibirica_1

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