Christmas
"Welche Kugeln gehören jetzt an den Weihnachtsbaum?", fragte Elizabeth Hunter in die Runde.
"Ist mir doch egal. Wieso bestehst du eigentlich auf einen Baum? Denen fallen eh früher oder später die Nadeln aus."
"Nur wenn du ihn nicht richtig giesst. Ansonsten kann man die mehr als zwei Wochen stehen lassen, Jimmyboy. Aber welche soll ich jetzt verwenden? Sebastian kannst du mir mal helfen?"
Der Angesprochene setzte sein Glas mit Whiskey ab, aus dem er eben einen grossen Schluck getrunken hatte.
"Die goldenen und die roten Christbaumkugeln. Die orangen sind nicht passend."
Er hob das Glas erneut an und begann wieder zu trinken. Er mochte Weihnachten nicht wirklich. Zu viel Stress und Hektik. Deshalb verbrachte er die Festtage meistens damit sich goldgelbe Flüssigkeiten den Rachen hinunterzuschütten. Doch Lizzie bestand darauf "richtig" Weihnachten zu feiern. Als ob man falsch Weihnachten feiern konnte, dachte der Sniper. Und sein Freund hatte nur nickend zugestimmt, ihr aber doch ihren Willen gelassen. Mittlerweile hingen schon die Hälfte der Kugeln am Baum. Den zu kaufen war auch seht lustig gewesen.
"Der Baum ist zu klein, der zu gross, der zu dünn, der verliert zu viel Nadeln,..."
Er wusst gar nicht, dass Elizabeth so pingelig sein konnte.
Jedenfalls wenn es um Bäume ging. Am Ende hatte er sie sich geschnappt, ins Auto gesteckt und sie waren in den Wald gefahren. Jim hatte ein kleines Stück Land, auf dem auch Tannen wuchsen. Dort hatten sie eine gefällt und in ihr Quartier den Maulwurfsbau gebracht. Und eben dieses Exemplar schmückte sie nun.
"Kitten", sagte Seb zu seinem Freund.
"Mhh Tiger", antwortete er dann und legte den Stift beiseite. "Was ist?"
"Wo ist Lizzie hin?"
"Keine Ahnung Tiger. Sie ist erwachsen. Und nicht meine Tochter sondern meine Angestellte. Ich muss nicht über jeden ihrer Schritte Bescheid wissen."
Mit diesen Worten wandte er sich wieder seinen Papieren zu.
Plötzlich hörte er ein Summen un die Türe öffnete sich. Und Lizzie trat ein. Mit zwei Päckchen unter dem Arm.
"Für morgen", sagte sie und platzierte sie unter dem Tannenbaum und lächelte.
Dann verschwand sie wieder.
"Wenn man sie heute so sieht könnte man kaum meinen, dass sie der beste weibliche Sniper ist, den ich so besitze", sagte Jim als er von seinem Papierstapel wieder aufsah.
"Kitten kannst du das Zeug nicht mal weglegen?"
Er sah seinen Freund mit einem genervten Gesichtsausdruck an.
"Es ist Heiligabend. Und ich bin müde. Ich glaub nicht, dass du jetzt noch arbeiten musst. Bitte."
Es kam ziemlich selten vor, dass der Sniper seinen Freund um etwas bat.
Am nächsten Tag war Lizzie schon früh wach. Sie kochte Eierpunsch, den sie eigentlich gar nicht mochte, da ihr die im Eierpunsch enthaltenen Eier nicht schmeckten und Christmas Pudding. Nebenbei gab es auch noch Hühnchen mit Gemüse und Nudeln. Sebastian fand das alles ein wenig übertrieben, aber gegen Essen hatte er nichts.
Aber er war dagegen sich irgendwelche Seidenpapierhüte auf den Kopf zu setzen. Aber Lizzie kam ja aus den Staaten. Da feierte man anders Weihnachten. Also liess er das ganze Prozedere über sich hergehen. Und Jim lächelte ihn an und raunte ihm ins Ohr: " Ich kenn dich gut genug um zu wissen, dass du das alles hier am Liebsten vermeiden würdest. Aber das ist unsere Tradition hier. Sorry Tiger."
Am Ende hatten sie alles gegessen und nun blieben nur noch die Geschenke. Sechs Päckchen lagen dort unter dem Baum. Jeder von ihnen hatte den anderen zwei etwas gekauft.
Für Sebastian gab es von Lizzie eine Flasche Bourbon, obwohl James seinen Alkoholkomsum nicht unbedingt tolerierte, freute er sich über das Geschenk.
Und von James kriegte er eine Kette auf der Kitten eingraviert war.
James erhielt die gleiche Kette von Seb, nur stand auf seiner Tiger. Da hatte Lizzie ja gute Arbeit geleistet. Sie waren beide verbunden.
Und von Lizzie kriegte er ein Einstecktuch auf dem seine Initialen eingestickt waren.
Und für sie gab es von Sebastian eine neue Glock uns von James eine Kette mit einer Kugel für die Glock.
"Falls dir mal wieder die Kugeln ausgehen sollten." Er zwinkerte ihr zu.
Den Rest des Abends sassen sie mit vor Ekel verzerrtem Gesicht da, weil keiner von ihnen Eierpunsch mochte, bis Sebastian eine Flasche Whiskey hervorholte und jedem fingerbreit in ein Glas einschenkte. Von nun an sassen sie lachend da und erzählten sich peinliche Vorfälle
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Heyo
Fröhliche Weihnachten
Ich hatte Zeit (neben demWeihnachtsstress) um einen OS zu schreiben. 😀
Sorry dass ich vergessen hab Artemis zu updaten.
Aber Spoiler:
Elizabeth (Lizzie) Hunter ist Sherly Watson (also ihr Pseudonym). Wie ihr es vielleicht erraten konntet.
Was macht ihr so?
Ich bin bei meiner Tante und wir feiern dort Weihnachten.
Also
See you later
Und wenn nicht dann hört im neuen Jahr wieder von mir.
sibirica_1
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