Ein langsamer jedoch regelmäßiger Ton hallte immer wieder leide durch das Helle Zimmer des Krankenhauses. Arzt und Schwestern hatten lange um das Leben der Frau gekämpft und noch gewannen sie gegen den Krebs. Lange würde es nicht mehr klappen, das stand schon fest. Trotzdem war Emily dankbar, dass es dieses mal geklappt hatte. Sie sollte es nicht umsonst so lange ausgehalten haben. Sie musste ihn einfach noch einmal sehen. Mehr wollte sie auch gar nicht.

Währenddessen fing in dem kleinen Haus ein lauter Klingelton die ruhe zu stören. Nun, eigentlich hatte dies schon der Fremde getan welche immernoch verwirrt im Flur stand und die blade Frau ansah die ihm eintritt gewährte. Die kleine Frau mit dem roten Haar  (das hört sich einfach an als würde ich ne Pumuckl Ff schreiben 😂 sorry) stürmte aus dem Nebenraum, der Küche soweit der Mann sich erinnern konnte, in dem sie offenbar telefoniert hatte. Dicke Tränen waren auf ihre Wangen hinunter gerollt und hatten gerötete Augen und nasse Spuren hinterlassen. Die Blonde lief sofort zu ihr. ,,Deine Mutter?", fragte sie vorsichtig worauf die kleinere nickte. ,,Mutter?", mischte sich nun auch Pennywise ein. ,,Sie ist krank", klärte die größere auf. Eine böse Vorahnung beschlich den Clown. Er schüttelte den Kopf und fragte schließlich leise mit zitternder Stimme: ,,E-emily... Ryder?". Die rothaarige sah auf, musste ihre Frage gar nicht erst aussprechen. Pennywise wusste was sie wollte, beantwortete ihre Frage jedoch nicht. Stattdessen fragte er wo seine Emy sich befand. Er musste sie sehen! Vielleicht ein letztes Mal. Die blonde lief zu dem gemeinsamen Auto, drückte ihre Freundin auf den Beifahrersitz un schubste den fremden auf die Rückbank. Sie mussten sich beeilen, das war klar.

Die Türen des Zimmers öffneten sich, wenn auch unerlaubt. Nachdem der Mann den Oberarzt beinahe mit seiner Faust begrüßte ließen die Schwestern das Trio tatsächlich durch, der Sicherheitsdienst war jedoch auf dem Weg. Niemand sollte die Frau jetzt stören, angeblich wäre sie viel zu schwach um jetzt ein Familientreffen abzuhalten. Die rothaarige war zuerst eingetreten und setzte sich an das Bett ihrer Mutter. Vorsichtig griff sie nach der kühlen Hand der ehemaligen Journalistin welche darauf schwach die augen öffnete. Sie sah fürchterlich aus. Ihre Haut war blass, tiefe Augenringe hatten sich in Ihr Gesicht gegraben und die Haare die nach der Chemotherapie ausgefallen waren wuchsen langsam büschelweise nach. Für Pennywise der nun auch langsam näher trat war sie trotzdem noch immer die schönste. Die Frau sah erst auf ihre Tochter und dann auf den Mann der Problemlos über dir rothaarige sehen konnte, sie ging ihm schließlich gerade mal bis zur Brust, winzig war sie tatsächlich. Eine einzelne Träne der Freude rannte der Frau über ihr Gesicht. Sie hatte ihn sofort erkannt, es war auch recht schwer das nicht zu tun.

Langsam und schwach richtete sich die Frau auf und zog die Schläuche und Kabel aus ihrem Körper, für eine Rettung war es ohnehin zu spät. Mittlerweile war es ihr auch relativ egal, viel schlimmer konnte es sowieso nicht mehr werden. Schwankend stand sie auf und wäre fest wieder hingefallen. Doch zwei große Hände die sich um sie legten gaben ihr Sicherheit, mehr als sie in den letzten Jahren je hatte. Sie sah auf, direkt in zwei wunderschöne golden funkelnde Augen. Es kam ihr fast so vor wie ein Traum. Himmel, sie hoffte, dass es kein Traum war! Ihr Kopf lehnte sich an die Brust des Mannes welcher sie sofort an sich drückte. Die beiden anderen Frauen sahen sich verwirrt an, nahmen diese Situation jedoch ohne fragen zu stellen an.

Pennywise bückte sich zu der Frau in seinen Armen hinunter, sie lächelt ihm schwach entgegen und legte ihre Stirn an seine. Beide wussten, dass dies wohl die letzte Zeit sein würde die sie zusammen verbringen würden. Bevor ihre Lippen ein letztes Mal zusammen fanden flüsterte die Frau etwas. Dann zog sie ihren Clown in einen innigen Kuss welchen er auch lange erwiderte bis der Kopf der Frau in den Nacken fiel.
Ihr Körper wurde nur noch von seinen Händen gehalten. Das Leben von Emily Ryder war vorüber schon ihr letzter Wunsch hatte sich erfüllt. Allein aus diesem Grund konnte sie mit einem Lächeln sterben...