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„Hast du nicht heute deine Doktorarbeit wieder bekommen?", er legt seinen Arm um deine Taille und du nickst schwach, ihr beide lauft aus dem Hauptgebäude raus und über den Uni-Campus.
„Und? Ich wette du hast einen Schnitt von 1,0.", er sieht dich mit großen Augen an, da du deinen Kopf schüttelst und zögerlich in deine Tasche greifst.
„Wie? Kein 1,0 Schnitt? Zeig mal her.", er nimmt das Heft aus deiner Hand und sieht auf den Bewertungsbogen, was er dort erblickt, verschlägt ihm die Sprache und er beginnt hastig in deiner Arbeit rumzublättern.
„Hajme...der Professor hat keinen Fehler gemacht, ich war diejenige die alles verhauen hat.", du streichst dir deine Haare aus dem Gesicht und versuchst den Drang zu unterdrücken los zu schreien.
„Baby...du hattest noch nie eine 5...", er sieht das Blatt an und weitet dann noch mehr seine Augen, bevor er plötzlich laut los lacht. Du siehst benommen zu ihm und kräuselst deine Augenbrauen.
„Warum lachst du? Ich denke nicht dass das der richtige Moment ist.", er hält sich zwar lachend den Bauch, zeigt dann aber auf die obere Ecke deiner Arbeit, in welche der Name Bethany Smith geschrieben wurde.
„Huh? Wie Bethany Smith? Ich habe schon mal mit ihr ein Projekt gehabt. Wart- das ist gar nicht meine Arbeit?!", sobald du es realisierst weiten sich deine Augen geschockt und dein Herz setzt mehrere Schläge aus.
„Nein, das ist nicht deine Arbeit. Das würde auch erklären wieso sie eine 5 hat, ihr scheint ja das selbe Thema gehabt zu haben und sie scheint dich plagiert zu haben.", er gibt dir die Arbeit wieder und ihr beide dreht euch um 180 Grad.
„Meinst du sie hat meine?", er nickt und zieht dich in den Sitzungsraum, in welchem du vor 10 Minuten fast noch geweint hättest.
„Das hättest du doch selbst bemerken müssen, wer von uns beiden ist denn eine Spitzenschülerin.", lachend reibt er deine Seite und ihr beide kommt am Büro an.
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„Frau (l/n) was machen Sie denn hier?", der ältere Mann sieht dich durch seine runde Brille an und du knallst die Arbeit auf den Tisch.
„Sie haben mir die falsche Arbeit gegeben. Ich bin nicht Bethany Smith, sondern wurde von ihr plagiert.", du zeigst oben in die Ecke und der Mann blinzelt ein paar mal verdutzt.
„Tatsächlich, ich habe mich schon gewundert wieso deine Leistung so schlecht war. Tut mir schrecklich leid das dieses Missglück passiert ist. Ich werde Bethany morgen zu mir bestellen und ihr ihre Note geben, deine ist übrigens eine 1,0.", er sieht dich warm an und du spürst wie ein Stein von deinem Herzen fällt. „Herzlichen Glückwunsch zur Sprachwissenschaftlerin und besten im Stuiengang.", er schüttelt dir stolz die Hand und du kannst Hajmes zufriedenen Blick in deinem Nacken spüren.
„Vielen Dank. Auf Wiedersehen.", leicht verbeugst du dich, bevor du mit Hajme aus der Tür gehst und ihm glücklich um den Hals zu fallen.
„Siehst du, alles wieder in Ordnung. Das du nicht selbst auf die Idee gekommen bist wundert mich ja schon ein wenig.", er gibt dir einen kurzen Kuss, bevor er dich wieder absetzt und ihr beide aus dem Hauptgebäude lauft.
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Du liegst auf deinem Bett und arbeitest ein wenig am Computer, Hajmes Kopf liegt auf deiner Brust und er schnarcht leise in diese rein. Ein Facetime Anruf taucht an deinem Computer auf und du kannst Torus Namen erscheinen sehen. Schnell greifst du nach deinen AirPods und nimmst den Anruf entgegen.
„Hey Toru.", warm lächelst du das auftauchende Bild an und der Brünette winkt dir zu.
„Hi (y/n)! Wie spät ist es gerade bei euch?", er sieht den dunklen Hintergrund skeptisch an und du auf die Uhr.
„Wir haben es halb elf abends. Hajme schläft schon, er hat morgen seine sportliche Prüfung.", du streichst sanft über Hajmes Rücken um Toru zu zeigen, dass er neben dir liegt.
„Oh, sag ihm auf jeden Fall, dass ich ihm die Daumen drücke, aber eigentlich rufe ich an, weil ich eine Frage zu Spanisch habe, du bist mir immer noch lieber als der Internet-Übersetzer.", er fasst sich lachend an den Nacken und auch du kicherst leise, verstummst aber sofort, da sich Hajme komisch bewegt.
„Was bedrückt denn dein kleines Herzchen, ich schau mal was sich machen lässt.", er nickt hastig, sieht zur Seite, redet mit einem spanischen Typen irgendwas, was du zwar verstehst, aber keinen Sinn ergibt und im nächsten Moment erscheint ein anderer großer Mann im Bildschirm.
„¡Hola, cariña! Lamentablemente no sé japonés, así que no puedo explicarlo muy bien. En cualquier caso, la cuestión es que en español tenemos ciertos casos. Es similar al alemán y no entiende las preposiciones... ¿puedes explicárselo? (Hallo Süße! Ich kann leider kein Japanisch, deswegen kann ich es nicht so gut erklären, auf jeden Fall geht es darum, dass wir ja im spanischen die bestimmten Fälle haben. Ähnlich wie in Deutsch und er versteht das mit den Präpositionen nicht...kannst du ihm das erklären?)", du beißt dir kurz auf die Unterlippe, überlegend wie du Toru das ganze jetzt schonend beibringen kannst, nickst dann aber mit dem Kopf.
„Tengo una idea, se la explicaré. (Ich habe da eine Idee, ich werde es ihm erklären.)", der Mann zeigt dir Daumen hoch und verschwindet dann wieder vom Bildschirm.
„Also? Kennst du das Problem und kannst es aus der Welt schaffen?", er legt den Kopf schief und du nickst leicht, bevor du deinen Bildschirm teilst und einige Dateien öffnest.
„Kannst du dich noch an diese Übung erinnern? Wir haben sie ziemlich am Ende des Lernens gemacht.", er verzieht seine Augenbrauen ein wenig und beißt sich leicht auf den Lippen rum, bevor seine Augen aufleuchten und er hastig zu nicken beginnt.
„Ja, ich kenne dieses Arbeitsblatt. Steht dort die Lösung drauf?", erneut legt er den Kopf schief und du lachst leise auf.
„Nein, aber da ist der Anfang des Problems und wir werden es jetzt gemeinsam beheben.", zwinkernd schickst du ihm neue Dateien und wartest bis er diese öffnet.
„Du musst an deinen Präpositionen arbeiten, also werde ich dir die vier Fälle in den Kopf prügeln.", und so beginnt eure Studysession in welcher du krampfhaft versuchst Toru so leise wie möglich Spanisch beizubringen.
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