Naruto x Toki
Oh Mann, ist das merkwürdig. Ich habe noch nie eine Schriftrolle beschrieben und dieses Papier sieht so kostbar aus, dass ich Angst habe es zu ruinieren. Neji hat es mir gegeben, meinte er könnte nichts damit anfangen und dass ich es sicherlich besser benutzen würde. Schriftrollen wie wir sie verwenden sind meistens für Jutsus oder Waffen Transporte gedacht und das was ich hier tue ist sicherlich Blatt Verschwendung, aber ich weiß nicht was ich sonst mit der Rolle tuen soll. Vielleicht sollte ich ein wenig über mich schreiben? Ja, das ist eine gute Idee... Glaube ich.
Also, mein Name ist Hinata Hyūga, ich habe eine kleine Schwester und einen älteren Cousin, der mich wie seine kleine Schwester behandelt. Mein Vater ist ein strenger, aber auch fürsorglicher Mann, der alles für das Wohl seines Clans tuen würde. Manchmal habe ich das Gefühl ihm mit meiner schwachen und zurückhaltenden Art zur Last zu fallen, aber er schafft es immer mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Na ja außer meiner Familie gibt es da noch ziemlich viele Menschen die mir wichtig sind wie meine Team Kameraden, Shino und Kiba oder die anderen Kinder aus meiner alten Klasse... Jedenfalls alle außer Sasuke. Es ist zwar nicht seine Schuld, aber jedes Mädchen war eimfach in ihn verknallt weshalb jeder vorraus gesetzt hat, dass ich auch ihn verknallt bin und das hat einfach genervt. Er kann wirklich nichts dafür, aber zu dem Zeitpunkt fand ich Naruto nun mal eben viel süßer. Das erinnert mich an die Zeit, als Neji Naruto für mich auf seine Husbando Qualitäten getestet hat. "DIESER IDIOT IST UNGEEIGNET UND ICH WERDE NICHT ZU LASSEN, DASS ER IN UNSEREN CLAN EINHEIRATET! TUT MIR LEID, LADY HINATA!" hatte er danach gebrüllt. Ich habe versucht mir nichts anmerken zu lassen, aber ich musste wirklich über Nejis Reaktion schmunzeln. Naruto war anders und er passte bei weitem nicht in die Vorlagen des Hyuga Clans, aber gerade das mochte ich doch an ihm. Außer Neji gab es nur einen weiteren Menschen mit dem ich über Naruto sprach und das war meine beste Freundin, Toki. Tokis Eltern sind eng mit meinen Vater befreundet, weshalb ich sie schon kenne solange ich denken kann. Im Gegensatz zu mir ist sie ziemlich selbstbewusst und aufbrausend. Wie oft sie versucht hatte Naruto und mich zusammen zu bringen, aber ich habe es jedes mal ruiniert. „Du musst mehr aus die herauskommen, Hinata! Wie soll Naruto sich in dich verlieben, wenn du nicht mit ihm sprichst?“, hat sie immer gesagt, doch mein schuldiger Blick schien sie jedes Mal zu erweichen, denn ihre Wutreden endeten meistens sanft. „Du bist nun mal meine beste Freundin und ich will nur das Beste für dich. Naruto ist ein wirklich toller Kerl und ich würde dir das so gönnen.“ Als sie das sagte, breitete ein kleiner Rotschimmer sich auf ihren Wangen aus und sie spielte nervös an dem Ende ihres Zopfes herum. In diesem Moment wurde ich zugegeben etwas misstrauisch und kniff vielsagend die Augen zusammen. „Toller Kerl? Hast du nicht mal gesagt er wäre ein Idiot?“
„Ein süßer Idiot“, antwortete Toki, während sie gekonnt meine Blicke mied. Ich war entsetzt und starrte meine Freundin fassungslos an. Toki schien meine Blicke richtig zu deuten, denn sie schüttelte den Kopf und hob abwehrend die Hände. „M-Moment! Ich finde viele Jungs süß, aber deswegen liebe ich sie doch nicht gleich und außerdem ist Naru dein Crush. Denkst du ich würde zulassen, dass ein Junge unsere Freundschaft zerstört so wie bei Sakura und Ino?“ Oh ja, sie hatte recht, Ino und Sakura haben sich ihre Freundschaft wirklich durch Sasuke kaputt machen lassen, aber meiner Meinung nach konnte man das nicht vergleichen. Gefühle sind zwar ein Teil von dir, aber sie sind schwer zu kontrollieren und haben ihren eigenen Willen. Ihren Willen zu unterdrücken konnte wehtun und genau diesen Schmerz sah ich in Tokis Augen. Sie war in Naruto verliebt, aber sie wollte es mir nicht sagen aus Angst unsere Freundschaft kaputt zumachen. Als wäre das nicht genug, stellte sie ihre eignenen Bedürfnisse unter meine und versuchte mich mit Naruto zusammen zu bringen. Vielleicht sollte ich wütend sein, weil sie unehrlich war oder eifersüchtig, wegen ihrer Gefühle für Naruto, doch stattdessen spürte ich eine warme Träne, die mir langsam über die Wange lief. Toki sah mich entsetzt an und fragte was los wäre, doch ich lachte nur und sagte grinsend: „Ich bin nur so dankbar dich als Freundin zu haben, aber ich will nicht, dass es dir meinetwegen schlecht geht. Bitte halte deine Gefühle nicht mehr zurück!“ Sie sah mich kurz verblüfft an, bevor sie sich zitternd weg drehte. „Ich wollte nicht, dass du es erfährst und schon gar nicht so. Du warst zuerst in Naruto verliebt.“, murmelte sie mit zittriger Stimme, doch ich lachte nur und erklärte ihr etwas. Ich erklärte ihr, dass es kein zuerst in der Liebe gibt. Gefühle sind unkontrollierbar und können nicht mit Regeln oder Reservierungen im Zaum gehalten werden. Es ist kompliziert und seine Gefühle einfach machen zu lassen kann durchaus weh tun, doch der Versuch sie unter Kontrolle zu halten tut nur umso mehr weh. „Geh zu Naruto und gestehe ihm deine Liebe. Wenn er dich abweißt werde ich zwar glücklich sein, dass ich noch eine Chance habe, aber ich werde außerdem hier warten und dich trösten. Sollte er das selbe fühlen, freue ich mich für euch beide, denn ihr seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben.“ In Tokis Augenwinkel glitzerte auch schon die erste Träne, doch sie hielt es zurück und umarmte mich glücklich.
Ich denke ich sollte langsam aufhören. Neji wollte noch mit mir trainieren und ich wollte das hinter mich bringen, bevor Toki her kommt und mir alles erzählt. Ich bin so gespannt wie das Gespräch zwischen ihr und Naruto ausgeht.
Nach dem Gespräch mit Hinata ist Toki los gegangen, um Naruto zu suchen und der war tatsächlich nicht schwer zu finden. Das Mädchen musste lediglich direkt zu Ichirakus Ramen, ein gut besuchter Nudel Stand in Konoha, gehen und schon sah sie den blonden Ninja auf einen der Hocker sitzen, während er seinen Ramen aß. Sie spürte wie ihr das Herz bis zum Hals schlug und kurz dachte sie darüber nach es zu lassen, doch den Gedanken verwarf sie schnell wieder. Toki wollte nicht kneifen und so setzte sie sich unsicher neben Naruto auf einen der Hocker und bestellte etwas bei dem Ladenbesitzer, Ichiraku. Naruto beobachtete sie aus dem Augenwinkel mit einem kleinen Rotschimmer auf den Wangen, was sie allerdings nicht bemerkte. Dafür bemerkte es aber Ichiraku, der wissend grinste und einfach seinen Stand verließ, nachdem er Toki ihr Essen aufgetischt hatte. Ichiraku verkaufte schon lange seine Nudelsuppen in Konoha und er hat schon viele Sachen erlebt, die sich in seinem kleinen Laden abgespielt haben. In Situationen wie diesen hielt er es für das Beste seine Kunden alleine zu lassen.
Stille breitete sich aus. Toki stocherte mit ihren Stäbchen in dem Ramen herum und selbst Naruto aß mit einen mal langsamer als sonst. Sie schienen beide gleichzeitig zu entscheiden, dass sie etwas gegen die Stille tun müssten, denn sie riefen wie aus einem Mund: „Ich muss dir etwas sagen!“
Toki lachte kurz und Rotschimmer auf Narutos Wangen wurde größer, während er verlegen die Augen zusammen kniff. „Du zuerst“, ermutigte Toki ihn, woraufhin der Blonde sich unsicher am Hinterkopf kratzte. „Na ja, das ist gar nicht so einfach, denn als ich das zu Sakura gesagt habe, hat sie mich voll abserviert und davon habe ich wohl ein Trauma.“ Sakura? Jeder Mensch in Konoha weiß, dass Naruto in Sakura verliebt war. Tokis Herz schien einen Hüpfer zu machen, als ihr Gegenüber sich räusperte und erneut ansetzte. „Also ich mag dich. Sehr sogar.“ Er schluckte kurz, bevor er ein bekräftigtendes „Echt jetzt!“ folgen ließ. Sie öffnete ungläubig den Mund, bevor ihre Lippen sich zu einem sanften Lächeln verformten. „Ich mag dich auch, Naru. Echt jetzt!“
„Klau mir nicht die Sätzte“, mahnte Naruto grinsend. Sie aßen ihre Nudelsuppen weiter und sorgten Gott sei dank dafür, dass Boruto nie existiert.
Ende
Für gugubaer
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