Der Tag an dem ich kluhg wurde
Ich hab n One Shot für meine Mama geschrieben lol.
Lowkey based on the Spongebob Episode where Patrick haut sich den Schädel ein, so Spongebob gives him a new Schädel and suddenly he's smart as f*ck, boy-
*Greift nach Ukulele* Ich entschuldige mich schon Mal im Voraus für den Crack, den ihr gleich lesen werdet. The only thing I ever groomed where my two persian cats. Not a groomer, just a loser.
Ich fühle mich gerade wirklich so, als ob ich meiner Mama was zeigen würde was ich gemalt habe.
kakyointhereroboy pls häng this an the Kühlschrank
100% Crack
Plotinhalt: Okuyasu kann nach einen Unfall 100% seines Gehirns nutzen, was ihn zur ultimativen Lebensform macht. Josuke wird whinny und schmollt die ganze Zeit, because he can't [STAND] smart Okuyasu and he has a emotional BREAKDOWN BREAKDOWN!
#iwrotethisinsteadofsleeping
#help
#IhaveZPsinamonthandshouldlearn
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Klug war kein Begriff mit dem Okuyasu nicht viel zu tun hatte. Um ganz genau zu sein, hätte er dieses Wort bis vor ein paar Tagen noch "kluhg" geschrieben.
Aber Okuyasu brauchte keine Intelligenz und auch keinen IQ Wert, der den Durschschnitt von 100 überschritt. Er wusste nämlich (nähmlich), dass IQ für "In Kopf" steht und er wollte keine 100 IQs in seinem Kopf rum laufen haben.
Okuyasu besaß genug Intelligenz, um zu wissen, dass er essen, atmen und schlafen musste. Er wusste wie man läuft, rennt und anderen die Fresse polierte. Er wusste, dass es punkt 7 Uhr war und er Josuke von zuhause abholen und zur Schule bringen musste.
Okuyasu hatte auch genug Intelligenz, um für seinen babysitter artigen Job kein Geld von Josukes Mutter zu verlangen. Unter Nachbarn half man sich schon Mal aus und nach all der Wärme und den Gratis Frühstücken mit denen Tomoko ihm begegnet ist, war es das mindeste ihren Sohn sicher zur Schule zu eskortieren.
Besagter Sohn war gut und gerne einen ganzen Umsatzsteuervorauszahlungszeitraum älter als Okuyasu. Okuyasu besaß genug Intelligenz, um zu wissen, dass Josuke schon ein großer Junge war und keine Begleitung brauchte. Aber sie Beide zusammen hatten genug Intelligenz um zu wissen - Zusammen machte der Weg einfach mehr Spaß. (Jeder introvertierte Mensch weiß, dass das absoluter bullshit ist. Kopfhörer rein und der Weg lässt sich wunderbar alleine bestreiten, aber ich schätze in einer Zeit, wo das einzige mit Kopfhörern kompantible Gerät Mamas Walkman war, der bei jeder Bewegung hakte, bleibt einem nix anderes übrig).
(Ich darf das sagen. Ich wurde als Kind auf langen Fahrten noch mit einen Walkmann bespaßt).
(Versucht ihr Mal "Benjamin Blümchen hat Geburtstag" zu genießen, wenn jede Unebenheit auf den deutschen Straßen für einen Aussetzer sorgt.)
Okuyasu stand gerne früh auf, nur um angezogen und bereit vor Josukes Haus zu stehen, wo sein Kumpel gerade zum 5 Mal die Snooze Taste an seinem Wecker gehittet hat. (Finde jemanden der so sehr auf duch hittet wie Josuke auf seine Snooze Taste.) Es störte ihn nicht zu warten, denn lieber kam er zu spät, als dass er alleine gehen müsste. Tomoko bat ihn rein, wie jeden Morgen. Es gab Kaffee und Frühstück, wie jeden Morgen. Tomoko prügelte ihren Sohn ins Bad, wie jeden Morgen. Okuyasus Alltag hatte Routine bekommen und man musste nicht intelligent sein, um eine Routine einzuhalten.
Josuke frühstückte nie viel. Die logische Konsequenz nach 5 Mal Snoozen. Wie der Main Character der er war, nahm er sich eine Scheibe Toast und lies den Rest einfach stehen. Tomoko war da meistens schon weg, weil sie selber in einer Grundschule arbeitete und nie auf ihren Sohn warten konnte. Es gab also immer erst hinterher Ärger, wenn das halbe Frühstück den ganzen Tag auf dem Küchentisch gegammelt hatte, ohne dass man Mal auf die Idee kam es zu essen oder wenigstens in den Kühlschrank zu räumen.
Dann war es meistens acht Uhr. Schule in Morioh begann um 8:30Uhr. Wer sich etwas mit dem japanischen Bildungssystem auskennt wird jetzt vermutlich sagen "Waaaaaas, nicht schon um 5:30 Uhr?" Yeah ich habs gegoogelt und ich war genauso überrascht.
Sie mussten sich beeilen, denn so sehr sie sich auch wünschten echte Deliquents zu sein, denen Regeln komplett egal war, so hatten sie kein Bock, dass die Verspätungen sich häuften und Konsequenzen nach sich ziehen könnten.
,,Oi Josuke, bock auf n Wettrennen? Nur bis zur nächsten Kreuzung?", schlug Okuyasu auf halber Strecke vor. Josuke aber deutete auf ein Schild, auf dem "Slow children playing" stand. ,,Auf dem Schild steht wir als Kinder sind langsam. Wozu n Wettrennen?"
Okuyasu musterte das Schild angesäuert. Wie konnten die von der Stadt es wagen zu behaupten er sei langsam, nur weil er noch minderjährig ist? ,,This is bullshit. I'm fast as f*ck, boi!", verkündete Okuyasu und rannte los.
Okuyasu war intelligent genug um einer Routine zu folgen. Aber bei einem Wettrennen nach links und rechts zu schauen, bevor er die Straße überquerte, das war ihm dann doch zu hoch.
Nach dem Zusammenknall mit Yuyas Motorrad hätte Okuyasu genauso gut geisekait werden können. Yuya hatte gerade noch so eine Vollbremsung hingelegt, doch Okuyasu machte dennoch einen dreifachen Flickflack über die Straße und kam reglos auf. ,,Heilige Scheiße, wenn mein Bewährungshelfer das erfährt, bin ich totes Fleisch", murmelte Yuya und nahm seinen Helm ab. ,,Wie war das noch Mal mit der stabilen Seitenlage? Knie drüber und die Arme zur Seite, oder..."
Solange wie Yuya überlegen musste wäre Okuyasu vermutlich längst gestorben, wenn Josuke nicht gewesen wäre.
Josuke kam ebenfalls einfach auf die Straße gerannt, weil Plotarmor die meisten Anime Charaktere schützt und weil gerade einfach kein Auto kam. ,,OKUYASU, GEHT ES DIR GUT?"
Wäre Okuyasu ansprechbar gewesen, hätte er vermutlich etwas gesagt wie "Joa, alles cool, Bro. Wurde nur gerade von einem 80 km/h schnell fahrenden Mot
torrad angefahren und hab 30 Saltos durch die Luft gemacht. Heil mich oder ruf nen Krankenwagen, du hängengebliebender Bastard."
Bloße Stille war aber mindestens genauso aussagekräftig, also beschloss Josuke einmal in seinem Leben ein nützlicher Maincharacter zu sein und seinen Kumpel zu heilen.
Das Ding an Josukes Stand, Crazy Diamond, war aber, dass Crazy Diamond speziell war. Er ist nicht wie die anderen Stands💅. Er liest lieber Bücher und ist so quirky omg💅. Das hat auch zur Folge, dass Crazy Diamond bei Heilungen und Reperaturen immer seinen eigenen Touch hinzufügte. Seine Unterschrift oder ein Markenzeichen, wenn man so will. Je nachdem wie wütend oder aufgewühlt Josuke war, konnten die Veränderungen gravierend sein.
So kam es, dass Crazy Diamonds ganz persönlicher Touch Synapsen in Okuyasus Kopf verschob und auch koppelte. Es war, als würden jahrelang verstaubte Zahnräder anfangen in Okuyasus Oberstübchen zu rattern. Mit der Heilung setzte Josuke noch etwas ganz anderes Frei, wenn er auch noch nichts davon ahnte.
,,Mein Gott, ihr habt mir vielleicht einen Schrecken eingejagt. Ich hab kurz mein Leben an mir vorbeiziehen sehen. Was hätten meine Chicas nur ohne mich gemacht?"
'Einen neuen Gockel gesucht und dich innerhalb einer Woche vergessen, so wie sie dich schon fast vergessen hatten, als du mit Potenzstörungen zu kämpfen hattest?', dachte Josuke. Stattdessen sagte er aber: ,,Einen neuen Gockel gesucht und dich innerhalb einer Woche vergessen, so wie sie dich schon fast vergessen hatten, als du mit Potenzstörungen zu kämpfen hattest?... Moment, das wollte ich nicht laut sagen. Nichts zu ungut."
Yuya schnalzte mit der Zunge, während Josuke Okuyasu von der Straße zog und Crazy Diamond die Schrammen an Yuyas Motorrad reperierte.
,,Ich tu' Mal so als hätt' ich das nicht gehört, aber halt' deinen Kumpel demnächst von der Straße fern!"
Der selbstverliebte Gockel setzte seinen Helm wieder auf und fuhr davon, während Okuyasu langsam wieder zu sich kam.
,,Was... was ist passiert?"
,,Du wurdest von Yuya angefahren, aber immerhin wollte er nicht deine Nährstoffe. Hey, is' alles klar? Alles noch dran? Tut was weh?"
Okuyasu runzelte die Stirn, fast schon als ob er Josukes Audrucksweise verurteilen würde. Er stand auf und klopfte sich den Dreck von der Uniform.
,,Nährstoffe, so so. Nun aber hurtig, wir werden noch zu spät an der öffentlichen Bildungseinrichtung ankommen. Nicht, dass das hiesige Lehrpersonal auch nur annährend Werte und Wissen vermittelt, wie es für eine rationale Denkweise und ein ausgefülltes Leben von Nutzen ist, aber ein wenig Algebra am Morgen hat noch nie jemanden geschadet."
Ein wenig... Algebra am Morgen? Josuke war sich ziemlich sicher, dass Okuyasu nicht Mal wusste was Algebra ist. Irritiert lief er ihm hinterher.
,,Ugh Okuyasu, wo willst du hin? Zur Eisdiele geht es da entlang..." Josuke blieb an einer Straßenabbiegung stehen, an der Okuyasu schnurstracks vorbeigelaufen war. Sein Freund drehte sich um und fixierte Josuke mit einen judgenden Blick.
,,Eisdiele?"
,,Ja. Wir essen doch jeden Morgen vor der Schule Eis."
,,Du willst mir was von Nährstoffen erzählen, aber willst deine Atterien um Viertel nach Acht am Morgen mit Zucker, Milch und Gelantine verstopfen? Josuke, ich bin entsetzt. Sollte dein Körper nach Nahrung verlangen, was bei der Tatsache, dass dein ganzes Frühstück aus einer Stulle Weißbrot bestand, nicht verwunderlich ist, so würde ich zu Obst oder Nüssen raten. Gerne auch Joghurt, aber das ist jetzt auf die Hand schwer zu essen, ich verstehe schon. Dennoch, wir haben auch überhaupt keine Zeit mehr zum einkaufen. Du wirst bis zur Pause ausharren müssen."
Ausharren? Was war das überhaupt für ein Wort? Josuke wurde nicht mehr nur zur Schule eskortiert, er wurde regelrecht mitgeschleppt. Hatte Okuyasu Lack gesoffen oder wieso war er so drauf?
In der Schule besserte Okuyasus Zustand sich kein Stück. Er meldete sich freiwillig im Unterricht, korrigierte den Lehrer und überholte die Klassennerds um Meilen. Als sie in der großen Pause auf dem Männerklo waren, da schaute Okuyasu in den Spiegel und grinste.
,,Josuke, schau her."
,,Hm?" Kurz hoffte Josuke auf einen albernen Scherz oder etwas dergleichen, das auch nur andeuten könnte, dass der alte Okuyasu zurück war, doch seine Hoffnung wurde direkt zerstört.
,,Mir ist so eben bewusst geworden, dass die Narben in meinem Gesicht einen X Gleichen, also einer Variabel, falls du vorhin in Mathematik Obacht gegeben hast. Dies erinnert mich an die Graphen von y²=-3x und y²=3x. Da fällt mir ein, dir scheint dein Parabel Lineal abhanden gekommen zu sein. Wenn es dir beliebt, gehen wir nach Unterrichtsschluss sogleich ein neues kaufen."
'Es ist mir nicht abhanden gekommen, du Saftgesicht. Ich habe nie eins besessen, weil der Scheißdreck mir am Arsch vorbeigeht', dachte Josuke und hoffte darauf eine empörte Antwort zu bekommen. Okuyasu und er beherrschten Freundschafts Telepathie. Im Unterricht Zettelchen schreiben? Nahhh zu riskant, vor allem wenn man auch einfach die Gedanken des anderen lesen konnte.
Okuyasu aber antwortete nicht, was ein eindeutiges Warnzeichen war. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht.
Als der Gong den Schulschluss ankündigte, waren Josuke und Okuyasu das erste Mal die Letzten, die das Klassenzimmer verließen. Das hatte damit zu tun, dass Josuke genervt an der Tür wartete, während Okuyasu noch über die Interpretationsmöglichkeiten von Osamu Dazais "Gezichnet" diskutierte.
,,Ich meine nur, dass man aus der Passage auf Seite 5 Absatz 1 Zeile 3 nicht direkt Dazais Todeswunsch herauslesen kann. Das Werk entspricht immerhin der Fiktion und hat dementsprechend wenig mit dem realen Leben des Autors zu tun. Es ist nicht auszuschließen, dass Dazai seine Depressionen als Schreibvorlage genutzt hat, aber ich finde Sie haben da einfach zu viel reininterpretiert."
,,Nun, ich gebe zu, dass das vielleicht etwas dick aufgetragen war. Danke für den konstruktiven Hinweis, Nijimura."
Endlich verabschiedete Okuyasu sich und sie konnten nachhause. Josuke wollte nachhause und männliche Tränen in sein Daunenkopfkissen weinen (er ist allergisch gegen Daunen, aber ein Josuke Higashikata schläft nicht auf Schaumstoffkissen), weil der ganze Tag so scheiße war und Okuyasu nicht aufhörte irgendeinen Mist zu labern, denn Josuke nicht Mal mit einen Dolmetscher verstehen würde.
,,Du bist still. Bekommt dir dein Mittagessen nicht? Dabei habe ich anhand deiner Körpergröße und deines Gewichts, unter berücksichtigung deiner Muskelmassen, genaustens kontrolliert, dass du ausgewogen zu Mittag isst. Du solltest eigentlich bis zur Dinierzeit versorgt sein."
,,'S is schon ok, Okuyasu. Ich bin bloß müde."
Bis zu diesem Moment wusste Josuke nicht, dass man Augenrollen hören konnte. Okuyasu judgte ihn, schon wieder. ,,Kein Wunder. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass das betätigen der Snooze Taste an einem Wecker äußerst schädlich und ermüdend ist. Morgen früh solltest du darauf verzichten. Ich möchte ja Yoshikage Kira keinesfalls in Schutz nehmen, aber wenn er mit einer Sache richtig lag, dann war es sein Anspruch 8 Stunden zu schlafen. Jeder Erwachsene benötigt 8 Stunden Schlaf, um-"
,,Das ist nicht persönlich gemeint oder so, aber wenn du nicht sofort die Fresse hälst, schlag' ich dir die Variabel aus dem Gesicht."
Okuyasu kam nicht dazu zu antworten, denn in der Sekunde liefen sie beinahe in jemanden rein, der die Augen lieber auf einen Bildband als auf den Gehweg gerichtet hatte.
Klasse, das hatte gerade noch gefehlt.
,,Guten Nachmittag, Rohan. Wie ist das Befinden?"
Rohan, der sich eigentlich fest vorgenommen hatte einfach an den Beiden vorbei zu gehen und notfalls so zu tun, als ob er plötzlich der japanischen Sprache nicht mehr mächtig sei, blieb stehen und lies den Bildband sinken. ,,Ähm gut. Und selbst?"
,,Hervorragend. Vielen Dank für die Erkundigung. Was machst du um diese Uhrzeit?"
Rohan blickte zu Josuke, der mit den Schultern zuckte, ehe er wieder zu Okuyasu sah. Diese eliquente Ausdrucksweise war neu.
,,Ich bin auf den Weg in den Park, für Pflanzen Referenzen. Benötige sie für das nächste Monats Issue... nicht, dass das euch zwei interessieren würde."
,,Hast Recht. Interessiert uns nicht. Tschau, Rohan", rief Josuke und wollte weiter gehen, doch Okuyasu rührte sich nicht von der Stelle. ,,Oh, aber mich interessiert es. Ich finde die Kunst des Manga zeichnens äußerst fasznierend, da man sich mitunter mit menschlicher Anatomie, Botanik, Architektur und Storytelling auskennen muss. Man muss eine gewisse Kultiviertheit an den Tag legen, um einen guten Manga zu schätzen zu wissen."
Josuke brauchte ein paar Sekunde um zu raffen, dass er gerade unkultiviert genannt wurde. Und das von seinem besten Freund! Während er das Gefühl hatte, dass sein hoher Puls ihn jeden Moment einen Herzstillstand verpassen würde, sah Rohan sogar beeindruckt aus. Rohan. Beeindruckt!
,,Okay, wisst ihr was, dann geht euch doch dumme Blumen anschauen. Ich bin zuhause!"
,,Aber was ist mit deinem Parabel Linea-"
,,LECK MICH, OKUYASU!"
Also ging er alleine nachhause und war froh, dass seine Mutter noch nicht da war. Obwohl das Thermometer 32°C anzeigte, tauschte er sein Schuluniform Oberteil gegen einen Pink Floyd Pullover, verschwand auch mit dem Kopf darin und schrie seinen Frust raus.
Dass Jotaro vorbei kommen und für eine Forschungsarbeit mit ihn an den Strand wollte hatte er nicht vergessen, sondern verdrängt. Er kam zeitgleich mit Josukes Mutter an, die ihn auch gleich rein ließ, also wurde er nicht Mal von der Klingel vorgewarnt. Dieser Ikea Schrank stand da einfach auf einmal.
,,Josuke?"
,,Josuke ist nicht da. Er ist in Pulloverstadt."
Er hörte schwere Schritte, dann ein lautes Ratschen und durch die Fasern des Pullis konnte er das einströmende Licht sehen. Der Bastard hatte seine Vorhänge aufgezogen! ,,Ich bin nicht den ganzen Weg hergekommen, damit du dich verkrichst. Du hast jetzt die Gelegenheit mir zu sagen was los ist, bevor ich dich aus dem Bett Ora."
Josuke seufzte und schob den Kopf zurück durch den Kragen des Pullis.
,,Okuyasu ist auf einmal voll klug und benimmt sich wie ein Arschloch. Und er sagt ständig Sachen oder benutzt Wörter, die ich nicht verstehe und er zwingt mich komisches grünes Zeugs zu essen, weil das "ausgewogen" und "gesund" ist und ich hätte fast davon gekotzt, aber er sagt ich übertreibe und die Übelkeit käme davon, dass mein Schlaf Rhytmus zerstört sei und er wollte mit mir shoppen gehen, aber nicht Klamotten, sondern komische Liniale und er sagt ich sei unkultiviert und, das wohl schlimmste, er hat sich mit Rohan verstanden! Mit Rohan!"
Jotaro setzte sich auf Josukes Schreibtischstuhl und legte die Fingerkuppen aneinander, als ob er ein großer Denker wäre. Vielleicht ist er das ja auch.
(MEANWHILE in Jotaros Head:
)
,,Okuyasu... also der Okuyasu? 'Schauen-wir-Mal-was-passiert-wenn-Za-Hando-meinen-D*ck-anfasst-Okuyasu'?"
Josuke nickte.
,,Der Junge der dachte Money, Money, Money wäre ein Lied von den Beatles?"
Josuke nickte.
,,Der selbe Knilch, der mich gefragt hat, ob Frühstückseier Hühner Menstruation ist?"
Josuke nickte.
,,...Du verarscht mich doch."
,,Nein, ehrlich nicht!"
,,Alsoooo kommst du nicht mit an den Strand?"
,,Ich hab hier gerade eine Existenskrise, Jotaro."
,,Weißt du was mir bei Existenzkrisen hilft?"
,,Alkohol? Zigaretten?"
,,Ich wollte eigentlich Strand sagen, aber das geht auch. Komm, steh auf und zieh dich um. Ich krieg schon einen Hitzschlag wenn ich dich nur sehe."
Josuke wollte gerade anmerken, dass er keine Tipps für wetterfeste Kleidung von einem Mann brauchte, der bei 32°C im Rollkragen Pulli und Mantel rum lief, als es an seiner Zimmertür klopfte.
Und dann geschah nichts.
Das war Josuke nicht gewöhnt. Seine Mutter und Jotaro klopften nie und Okuyasu klopfte zwar, wartete aber nie eine Antwort ab.
Dann fiel ihm aber ein, dass Okuyasu nun eine völlig neue Persönlichkeit hatte und er seufzte frustriert. ,,Komm rein, Okuyasu!"
Die Tür öffnete sich, Okuyasu trat ein und verbeugte sich zur Begrüßung. Josuke stellte fest, dass sein Freund keine Schuhe trug. Er wusste nicht, ob er seinen Kumpel bis dahin je ohne Schuhe an den Füßen gesehen hat. ,,Verzeiht die Störung und einen wunderschönen Mittag, die Herren. Josuke, ich möchte mich für vorhin entschuldigen. Obgleich ich mir keiner Fehler bewusst bin, habe ich dich offensichtlich in eine unangenehme Lage gebracht und dafür möchte ich meine Reue zeigen. Ich habe die ein Präsent mitgebracht, um dir zu zeigen, dass es mir leid tut."
Damit holte Okuyasu ein noch verpacktes Parabel Lineal aus der Tasche, an dem noch die Überreste eines Kame-yu Department Stores Preisschildes hingen. Josuke meinte eigentlich deutlich gemacht zu haben was er von solchen Teilen hielt. Wollte Okuyasu ihn auf den Arm nehmen?
,,Scheiße noch eins, du hast mir keine Märchen aufgetischt. Der ist ja wie ausgetauscht...", murmelte Jotaro, ,,Aber das ist ehrlich kein Grund zu schmollen. Er hat sich entschuldigt, also können wir die Sache jetzt abhaken?"
,,Aber Jotaro-"
,,Okuyasu, wie sieht's aus, kommst du mit an den Strand? Josuke und ich wollten Möwen beobachten gehen."
Josuke fühlte sich fast schlecht, weil er auf ein 'Nein' hoffte, aber er glaubte einfach nicht, dass er mehr von Smartass Okuyasu ertragen könnte.
,,Ich wäre höchst angetan von einem solchen Vorhaben. Möwen sind sehr interessante Tiere. Traurigerweise habe ich erst neulich eine Abhandlung über den Plastikabfall in der Nahrungsaufnahme der Larinae gelesen. Beschreiten wir den Weg zu Fuß?"
,,Nein nein, draußen wartete ein Taxi. Das wäre zwar zu Fuß machbar, aber ich weiß ja, wie schnell Josukes Füße weh tun, wegen einer chronischen Achilles Versen Schwäche oder so ein Dreck."
,,DIE GIBT ES WIRKLICH!", protestierte Josuke, aber niemand hörte ihm wirklich zu.
Vielleicht war Josuke so eingeschnappt, dass es seine Fähigkeit des logischen Denkens einschränkte. Anders konnte er sich im Nachhinein nicht erklären, wie er Okuyasu und Jotaros Warnungen ignorieren und in seinem dicken Pulli mit an den Strand fahren konnte. Er wollte auch eigentlich nicht. Die eine Sekunde stand er an der Tür und wollte Jotaro und Okuyasu rauswerfen, in der nächsten Sekunde saß er auf der Rückbank des Taxis. 'Doofer Zeit Stopp Neffe. Könnte ich die Zeit stoppen, ich würde... ich würde... keine Ahnung, was ich tun würde, aber sicher nicht das', dachte Josuke. Okuyasu setzte sich neben ihn und las in einem Bestimmungsbuch über Vögel. ,,Na, schon was über Möwen gefunden?", fragte er bissig, während Jotaro sich auf den Beifahrersitz fallen lies und die Tür schloss. Selbst er warf bei Josukes Ton einen warnenden Blick in den Rückspiegel. Entweder bemerkte Okuyasu den Unterton aber nicht, oder er war so nett es zu ignorieren.
,,Noch nicht, aber ich schaue gerade. Wusstest du, dass die in Morioh einheimische Larinae sich durch eine gelbe Verfärbung an den Federspitzen von anderen Möwenarten abhebt?"
,,Ah ja, is' ja interessant. Jotaro, nimm die Kindersicherung raus. Ich steig' aus!"
,,Du bleibst sitzen und ich kann dir jetzt schon sagen, dass ich mir dein Schmollen nicht lange antue, bevor ich dich bei Ebbe auf einer Sandbank zurücklasse."
Zuzutrauen wäre es Jotaro allemal. Genervt nahm Josuke die Finger vom Türgriff und ergab sich seinen Schicksal.
Am Strand versuchte Josuke sich bestmöglichst von Sandbänken fernzuhalten, während Okuyasu und Jotaro über ein paar Vögel in Ekstase gerieten. Was war schon so toll an gelb weißen Möwen?
'Nicht schmollen, Higashikata. Dein Neffe wird die auf einer Sandbank aussetzen und deiner Mutter erzählen, dass du weg gerannt bist oder so einen kranken Scheiß. Man wird eine True Crime Doku über dein Verschwinden drehen und Okuyasu und Jotaro werden sie sich bei Popcorn geben, über dich lachen und über hässliche Strandvögel reden.'
,,Josuke, wie ist dein Befinden?", riss Okuyasu ihn aus den äußerst weit hergeholten Gedankengang, ,,Stadt und Abgase gewohnte Lungen, können in der freien Natur Probleme bekommen. Wenn du eine Pause brauchst-"
,,Es geht mir gut! Es ist nur, dass es so überhaupt keinen Spaß mehr macht... wir haben uns so gut verstanden, bevor du klug geworden bist."
Okuyasu formte die Lippen zu einem stummen 'Oh'. Sah er verletzt aus? Ach Quatsch, der neue Okuyasu wusste doch gar nicht was Gefühle sind.
,,Ich verstehe. Nun, wenn du so empfindest, dann ist es vielleicht das beste, wenn wir unsere Pfade ab sofort trennen."
,,Bitte was?"
,,Wenn du mit meiner neugewonnenen Intelligenz nicht umgehen kannst, dann wäre es irrational mehr Energie in diese Freundschaft zu stecken, findest du nicht auch? Ich sag dir was. Jotaro und du nehmt das Taxi. Ich werde zu Fuß gehen."
Und das wars. Okuyasu ging und Josukes Stolz war zu groß um ihn aufzuhalten.
Als Jotaro sich umdrehte war also nur noch Josuke da.
Er schaute enttäusch und das letzte was Josuke jetzt gebrauchen konnte war ein enttäuschter Neffe.
,,Was ist?"
,,Nichts. Komm, ich bring' dich nachhause."
Die Tür fiel hinter Okuyasu ins Schloss, falls man das morsche Brett überhaupt als Tür bezeichnen konnte. Er zog seine Schuhe aus und stellte sie feinsäuberlich in die Ecke, dann lief er einmal durch das ganze baufällige Haus und öffnete die Fenster, die nicht ohnehin schon kaputt waren, zum Stoßlüften. Sein Vater watschelte hinter ihm her und grunzte unverständlich vor sich hin. ,,Ach Vater, heute war ein äußerst unschöner Tag. Wenn ich ganz ehrlich zu dir sprechen darf, ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht einen Fehler begangen habe."
Okuyasu betrat (s)ein Zimmer, dass er vor Wochen bereits begonnen hatte wohnlicher zu machen. Ein chinesicher Kalender von 1997 an der Wand, eine Anlage in der Ecke und in der Mitte sein Futon. Er setzte sich und bemerkte den letzten Schliff an Persönlichkeit, den er seinem Zimmer verliehen hatte - Ein eingerahmtes Foto von ihm und Josuke. Es war ein dummes Bild in dem sie Beide in der Hocke saßen, damit der Kameramann (Koichi) auch ihre Gesichter und nicht nur ihre Beine vor die Linse bekam.
,,Ich hab definitiv einen Fehler gemacht."
Josuke drückte den Snooze Button noch, obwohl er längst wach war und sich fertig machte. Einfach aus Prinzip. Würde er ihn noch lauter stellen, könnte Okuyasu es vielleicht sogar hören, wie er, sein Ex Kumpel, auf den Snooze Button einprügelte, obwohl Dr. Neunmalklug Nijimura so dringend davon abgeraten hatte.
Zeitgleich mit dem nächsten Schrillen des Weckers, stieß seine Mutter die Zimmertür auf. ,,Josuke, ich muss los. Denk an die Fenster bevor du gehst und mach den verdammten Wecker aus, wenn du nicht willst, dass ich ihn dir weg nehme und dich wieder selbst morgens wach mache. Du solltest dich schämen den armen Okuyasu ständig warten zu lassen."
Sein Finger glitt über der 'Aus' Taste. Ein Knopfdruck und das laute Piepen hörte auf. Josuke sah seine Mutter an. ,,Okuyasu ist hier?"
,,Wie jeden Morgen. Auch wenn er mich nach 'meinem Befinden' gefragt hat... egal, beeil dich einfach!"
Tomoko ging und Josuke stellte den Wecker zurück an seinen Platz. Hatte er irgendwie ein Brett vor dem Kopf oder war es nicht Okyasu, der ihn letzten Abend noch die Freundschaft gekündigt hatte? Wie konnte er es wagen hier aufzutauchen, als ob nie etwas geschehen wäre?
Er griff nach seiner Schultasche und hätte sich auf dem Weg nach unten fast langgelegt, wenn Crazy Diamond nicht das Treppengeländer gepackt hätte.
,,Guten Morgen. Wie ist dein Be-"
,,Frag' mich nach meinem Befinden und ich kann nicht mehr für deine Sicherheit garantieren. Was willst du?"
Okuyasu saß am Tisch und trank den Kaffee seiner Mutter, genau wie jeden Morgen. Man brauchte keine Intelligenz um Kaffee zu trinken.
,,Josuke, hör zu, ich habe nachgedacht."
,,Und genau das ist das Problem. Du warst mir sympathischer, als du nicht nachgedacht hast!"
Hart, aber ehrlich. Okuyasu nippte an der Kaffeetasse, während Josuke sich was von dem Weißbrot nahm. Als würde er sich mit Absicht selbstvergiften, nur um Okuyasu auf die Palme zu bringen.
,,Ich denke nicht, dass es meine Intelligenz wert ist unsere Freundschaft wegzuwerfen."
,,Das hat sich gestern aber noch ganz anders angehört, du." Er schob sich was von dem Weißbrot in den Mund und kaute so langsam und provokant wie er konnte. Snooze Taste, Weißbrot, der Mann war ein wandelnder Toter.
,,Ich weiß und ich denke auch nach wie vor, dass wir nicht kompatibel sind, solange ich über diese Intelligenz verfüge. Deswegen möchte ich wieder dumm werden. Aber dafür brauche ich deine Hilfe."
Josuke hielt inne. Wenn das so weiter ging, würde er sich wirklich noch einen Joghurt zum Frühstück geben.
,,Und... wie willst du das anstellen?"
,,Ich habe den gestrigen Tag in Gedanken revue passieren lassen und realisiert, dass meine plötzliche Intelligenz in direkten Zusammenhang mit meinen Unfall stehen muss. Daher wäre mein Vorschlag den Umfall zu rekonstruieren, um die meinige Hypothese zu bestätigen, dass dies eine umgekehrte Wirkung auf mein Gehirn haben könnte. Was sagst du?"
Josuke sagte nichts. Er legte das Weißbrot weg und holte den Natur Joghurt aus dem Kühlschrank. Okuyasu lächelte.
,,Entschuldigt bitte, nur, dass ich das richtig verstehe", Yuya schloss die Augen und kratzte sich an seinem nicht vorhandenen Bart. ,,Ich soll, genauso wie gestern, mit 80 auf dem Tacho durch die Spielstraße und Okuyasu wird mir, genau wie gestern, vor die Reifen springen? Ich soll den selben Unfall noch Mal bauen, ja? Habe ich das korrekt verstanden?"
,,Exakt. Ich habe die Zeit, deine Geschwindigkeit, deinen Bremsweg und meinen Sprungwinkel auf's genauste berechnet. Damit sollte es uns möglich sein die selben Umstände wie gestern zu schaffen", erklärte Okuyasu mit einen Blick auf seine Notizen.
,,Ihr seid doch wahnsinnig. Mein Bewährungshelfer würde mich umbringen. Müsstet ihr nicht in der Schule sein oder so?"
Yuya wollte schon wieder aufsetzen und an den Beiden vorbei, doch Josuke hatte noch Ass im Ärmel. ,,Wenn du uns nicht hilfst, erzählen wir deinen 'Chicas', dass du Herpes hast."
,,...woahhh, das ist ne echt miese Nummer, Josuke. Denkst du wirklich nur wegen so einer leeren Drohung würde ich- Okay, ich fahre dann Mal ein paar Kilometer zurück, um die 80 km/h drauf zu kriegen. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt."
Yuya drehte sein Motorrad und fuhr los. Josuke sah ihm skeptisch hinterher. ,,Denkst du der kommt wieder?", fragte er Okuyasu.
,,Oh, du hast ein gutes Druckmittel genommen. Und wie der wieder kommt. Ich... ich sollte mich bereit machen."
Sie gingen zurück auf den Gehweg und liefen ein Stück, bis sie an dem "Slow kids playing" Schild ankamen.
,,Bist du dir sicher, dass du das tun willst? Ich meine, ich würde dich zwar vermissen, aber mit diesem IQ stünden dir sämtliche Universitäten offen. Du könntest einen Doktortitel machen, wie Jotaro!"
,,Ja ja, aber weißt du was Jotaro von mir unterscheidet?"
,,Hm?"
Okuyasu holte tief Luft, um seine letzte Weisheit zu verkünden. Am Horizont tauchte bereits Yuya wieder auf.
,,Jotaro. Hat. Keine. Freunde."
Und da Okuyasu gerade extrem smart ist, musste es stimmen.
Er nahm Anlauf und rannte auf die Straße, genau Yuya in den Weg.
Josuke kniff die Augen zusammen, sah aber auf durch seine Wimpern, dass Okuyasu den selben dreifachen Flickflack wie am Vortag hinlegte, eher er reglos am Asphalt aufkam. Jetzt oder nie!
Zusammen mit Yuya schaffte er seinen Freund von der Straße und heilte ihn mit Crazy Diamond.
Crazy Diamonds Slaying Personality stellte sich dagegen bei der Heilung nichts unverändert zu lassen und sorgte erneut für eine gravierende Veränderung. Wie beim verrückten Labyrinth wurden Okuyasus Synapsen zurück verschoben und die Zahnräder kamen zum stehen. Als er seine Augen öffnete, da sah er die Welt wieder bunter, die Last des Wissens von ihm gefallen wie ein schwerer Stein. ,,Okay schnell, was ist die Quadratwurzel aus 64?", fragte Josuke panisch. Ein Teil von ihm hatte Angst, dass es nicht geklappt hatte und er auf ewig mit Schlauberger Okuyasu leben müsste.
,,Wurzel aus... Josuke, du weißt genau, dass ich nicht gärtnern kann."
,,DU BIST ZURÜCK!" Josuke hätte an Ort und Stelle Luftsprünge gemacht, wenn nicht Yuya gewesen wäre. Crazy Diamond reperierte das Motorrad und Yuya beschloss die Biege zu machen, bevor er gebeten wurde Okuyasu ein drittes Mal über den Haufen zu fahren.
Der war mittlerweile wieder auf die Beine gekommen und schlang einen Arm um Josukes Schulter. Platonischer Körperkontakt, smart Okuyasu would never.
,,Danke, Mann. Du hast mich vor einem echt üblen Leben bewahrt."
,,Ach komm, so übel kann es nicht gewesen sein super schlau zu sein", antwortete Josuke grinsend.
,,Ohne dich?" Okuyasu verzog das Gesicht.
,,Extrem übel."
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