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Kapitel 1 : Die Entführung

„Wohin werden wir wohl gebracht?", fragt Oliver und guckt uns alle abwechselnd an.

Ich zucke nur mit meinen Schultern und gucke auf den grauen Boden des Wagens. Auf einmal wackelt der Wagen doll und ich zucke zusammen. Ich bin eigentlich gar nicht schreckhaft, aber das alles hier macht mir solche Angst. 

Cole sitzt rechts neben mir und hat mein Zucken bemerkt. Er nimmt seinen linken Arm und streichelt mit seiner Handsanft über meinen Rücken, damit ich mich wohl beruhige, aber das klappt nicht. Ich fange an zu zittern, weil ich mich so unkontrollierbar fühle. Cole zieht mich zu sich ran und ich lehne mich an ihn. Er hat mich fest bei sich, weshalb ich mich ein wenig beschützt fühle.

Ich schließe meine Augen und hoffe, dass das hier alles nur ein Traum ist der schnell vorbei geht. Ich konzentriere mich auf meinen Atem und hoffe aus diesem Traum aufzuwachen. 

„Was soll die scheiße hier eigentlich?", schreit Alina plötzlich rum, weshalb ich erneut zusammenzucke und meine Augen öffne. 

"Alina, bitte.", sagt Cole behutsam und fährt mit seiner Hand meinen Arm hoch und runter.

"Was? Denkst du ich lasse es einfach zu, dass die mit uns anstellen können, was sie wollen?", motzt Alina zurück. „Ihr könnt uns nicht einfach hier reinstecken und wegfahren ihr Wichser! Wenn ich euch zusehen bekomme seid ihr dran!" Sie steht auf und geht nach vorne zur Metallwand, wo sie nah an den Fahrern ist.  „Habt ihr das verstanden, ihr Arschgeigen?", schreit sie lauter Wut und Frustration gegen die Wand.

 Alina hatte sich noch nie ein Blatt vor den Mund genommen, etwas was ich leider von ihr gelernt habe. Sie ist meine beste Freundin, schon mein ganzes Leben lang, und manchmal ist es ein Fluch und Segen zugleich.

„Verdammt nochmal, Alina! Setz dich gefälligst hier hin und halt deine Klappe! Ist ja nicht so, als wären wir schon in Schwierigkeiten", erwidert Dennis gereizt.

„Halt du doch deine Klappe! Immerhin bin ich nicht so feige wie du und lass mich hier einfach mit treiben.", faucht meine blonde beste Freundin zurück. Trotzdem kommt sie wieder zu uns und setzt sich zu Dennis und Oliver auf den Boden. 

Wie konnte uns 7 das alles hier passieren? Ich schaue durch die Runde und sehe fast nur ängstliche Gesichter. Der Wagen rüttelt hin und her und ich frage mich einfach nur wo wir hingebracht werden. 

Ich hab keine Ahnung, wo wir uns befinden, da der Wagen keine Fenster hat. Es gibt nur ein paar Schlitze an denen ein paar Lichtstrahlen durchdringen. 

Mit dem schaukeln des Wagens und Coles Armen um meinen Körper, die mich beruhigen, werde ich immer müder. Kein Wunder, ich bin auch schon seit über 24 Stunden wach. Während ich meine Augen wieder schließe lausche ich dem Gespräch von Dennis und Alina, die sich nur streiten, aber das ist auch nichts Neues.

Ich weiß nicht ob ich gerade versuche einzuschlafen oder wach zu bleiben. Beides klappt zumindest nicht. Ich döse nur vor mich hin. Warum ist uns das passiert? Wo werden wir hingebracht? Was wird mit uns passieren? So viele Fragen kreisen in meinem Kopf herum.

Um mich abzulenken lausche ich Coles Herzen, da mein Kopf auf seiner Brust liegt. Es klopft so schnell, aber es wäre auch komisch, wenn nicht. 

...

„Maddy? Maddy bist du wach?", höre ich Coles Stimme. Er streichelt mir über den Rücken und ich öffne langsam meine Augen. „Was ist los?", frage ich und reibe mir die Augen. Trotz aller Bemühungen bin ich nicht eingeschlafen, obwohl ich doch so müde bin. "Wir sind glaube ich gleich da.", antwortet er.

Verwundert setze ich mich auf und lausche dem Wagen. Er ist tatsächlich langsamer geworden. Die Angst steigt wieder in mir auf und ich schaue in unsere beschauliche Runde.

Jennifer und Lucy, die gegenüber von mir sitzen, schlafen noch. Ich setze mich zu ihnen rüber und rüttele an Jennifers Schulter, um sie zu wecken. „Jenny?" 

„Ich schlafe nicht.", antwortet sie direkt und öffnet die Augen. „Ich konnte auch nicht schlafen", sage ich und lehne meinen Kopf, ebenso wie sie, an die Stäbe der Wand, worüber ein Laken geschwungen ist.

„Wie kann Lucy immer und überall schlafen?", frage ich verwundert und deute auf Lucy, die mit ihrem Kopf auf Jennifers Schoß liegt und schläft. „Ich hab keine Ahnung.", antwortet sie und zuckt mit den Schultern, während sie ihrer braunhaarigen Cousine eine Haarsträhne hinter ihr Ohr schiebt.

„Hey, ähm... es ist jetzt vielleicht ein bisschen doof zu fragen," beginnt Jennifer zu sprechen, " aber was läuft zwischen dir und Cole? Am Anfang unserer Reise wahrt ihr noch nicht so vertraut." 

Ich gucke zu ihm rüber. Erst jetzt bemerk ich, dass er mich die ganze Zeit anguckt. Schnell gucke ich wieder weg und wende mich zu meiner Freundin. „Ich weiß es nicht. Er gibt mir einfach das Gefühl von Geborgenheit. In dieser Situation brauche ich das einfach.", antworte ich ehrlich und sie nickt ihren Kopf verständnisvoll.

Jennifer ist ebenfalls meine beste Freundin, aber sie ist komplett anders als Alina. Sie ist unfassbar strukturiert, klug und ambitioniert.

„Kann ich verstehen", sagt sie und fährt sich mit ihrer Hand durch ihre braunen Haare. 

Mein Blick huscht wieder zu Lucy und da fällt mir ein, wie gern ich geschlafen hätte. Ich bin so erschöpft.

Der Wagen bremst scharf um dann stehenzubleiben. Die letzten Schlafenden von uns sind dadurch wach geworden und geschockt gucken wir uns alle an. Was wird jetzt passieren?

Keiner traut sich etwas zu sagen, nicht einmal Alina. 

Ich höre, wie die Fahrertüren zugeknallt werden und die Stimmen von zwei Männern dringen von draußen durch. Allerdings kann ich nicht verstehen, was sie sagen.

Durch einen kleinen Schlitz im Laken versuche ich draußen etwas zu erkennen. Ich sehe nur sandigen Boden und ein paar grüne Grashalme. Plötzlich wird meine Sicht von einem Mann versperrt und ich schrecke zurück. Alle gucken mich an, doch ich gebe kein Geräusch von mir. Zu sehr klopft mein Herz. 

Gespannt lauschen wir den Stimmen von draußen, die immer lauter werden. Es klingt so, als ob weitere Männer dazu gekommen sind. Doch plötzlich verstummen die Stimmen.

Panisch sehe ich zu Cole, der Anstalten macht zu mir hinüber zu gehen, als die Türen vom Wagen aufgerissen werden. Die Sonne prallt auf unsere Gesichter. Sie ist so grell, dass meine Augen schmerzen und ich kaum etwas erkennen kann.

Lautstarke Stimmen ertönen, sowie auch das Schreien meiner Freunde. 

Auf einmal greift  jemand nach meinem Arm und zerrt mich aus dem Wagen. Ich stolpere vor mich hin, bis ich unsanft mit meinen Knien auf dem sandigen Boden lande. Der Griff an meinem Arm lässt nach und ich merke, wie mich jemand anderes hoch in seine Arme zieht.

Ich gucke nach oben, um das Gesicht der Person zu erkennen. Beruhigt atme ich aus, da es Cole ist, und kein Fremder. 

So langsam haben sich meine Augen an das Licht gewöhnt und alles um mich herum wird etwas klarer.  Alles was ich sehe ist Sand. Hier draußen gibt es anscheinend nichts anderes.

Ich gucke in Richtung Himmel und bemerke, dass die Sonne schon sehr tief steht. Wie lange waren wir im Wagen eingesperrt? Als die Männer uns heute morgen in den Wagen gezerrt hatten war es noch dunkel draußen.

Ich betrachte die vielen Männer, die um uns herum stehen und uns beobachten. Sie tragen alle das selbe Outfit. Einen blauen Overall, eine schwarze Militärmütze und schwarze Schuhe. Alle haben Abzeichen, die an ihrer linken Brust befestigt sind. Manche haben sogar ziemlich viele Abzeichen.

„Auseinander!", schreit plötzlich einer der Männer.

„Auseinander habe ich gesagt!", schreit der Mann erneut, aber dieses Mal in mein Ohr. Meint er mich, also uns? „Könnt ihr etwa nicht hören?"

Ich zucke zusammen und bemerke, dass er wirklich mich und Cole meinte, da ich noch in seinem Arm bin. Schnell ziehe ich mich aus seinen Armen heraus und gucke den Mann, der uns angeschrien hat, ängstlich an. Er sieht mich ebenfalls an, aber mit einem ernsten Gesichtsausdruck, ehe er sich bereits umdreht und die anderen begutachtet, die mit uns in einer Reihe stehen. Während er dies tut mache ich dasselbe, nur mit ihm.

Der Mann hat viele Abzeichen, aber ich kann nicht genau erkennen wie viele es wirklich sind. Unter seiner Mütze kommen ein paar dunkelbraune, kurze Haare zum Vorschein. Sein rundes Gedicht ist mit einem sehr dichten braunen Bart umhüllt, der ihn noch angsteinflößender wirken lässt.  Während er unsere Reihe hoch und runter geht hat er seine Hände hinter seinem Rücken verschränkt. 

 Alina, die neben links neben mir steht, brodelt vor Wut, was man an ihrem roten Gesicht und ihrem ernsten Gesichtsausdruck erkennen kann. Allerdings explodiert sie nicht, da Dennis, der links neben ihr steht, seine Hand fest um ihr Handgelenk geschlungen hat.

Nach einer Weile lässt er sie wieder los und ein Handabdruck ist zu erkennen. Er muss wirklich doll gedrückt haben, aber Alina ist auch echt schwer aufzuhalten. 

Der braunhaarige Mann ist wieder bei mir angelangt. Cole legt seine linke Hand auf meinen Rücken und kommt mir wieder näher, doch der Mann guckt grimmig zu uns rüber und Cole nimmt seine Hand wieder weg.

„Willkommen Willkommen!", ruft er laut mit einem listigen Grinsen. „Ihr werdet euch vielleicht fragen, wo ihr hier seid und wieso, aber das kann und werde ich euch nicht erzählen. Was ich euch erzählen werde ist, dass ihr euch hier zu benehmen habt und ihr gefälligst das macht, was man euch sagt!" 

Er macht eine kurze Pause, in der er mich und Cole ansieht, bis er seinen Blick wieder zu allen richtet. 

„Ihr nennt mich Sir Hambols und wenn ich ein Befehl gebe wird der auch durchgeführt.", spricht er mit strengem Tonfall, der mich einschüchtert. 

„Woher nehmen Sie sich das Recht dazu?", platzt Alina heraus. Wir alle gucken sie mit großen Augen an. Das war jetzt nicht ihr Ernst, oder? Kann sie nicht einmal leise sein? 

Sir Hambols geht mit langsamen, erhabenen Schritten zu Alina und stellt sich vor ihr hin. Er ist ihr so nah gekommen, dass nur noch wenige Zentimeter sie trennen. Trotz dessen wirkt Alina tapfer, wie sonst auch. 

"Wie ist dein Name?", fragt er mit leiser, aber dennoch strenger und rauer Stimme. „Was geht Sie das an?", kontert meine beste Freundin, guckt zur Seite und lächelt provozierend. Prompt nimmt Sir Hambols ihr Gesicht in seine linke Hand und zieht es hoch, sodass sie in seine Augen gucken muss. 

„Dein Name!", schreit Sir Hambols nun wütend. Ihre Augen gucken kurz zu mir und ich gebe ihr einen Blick, dass sie ihm ihren Namen sagen soll. „Alina.", sagt sie schließlich und er lässt ihr Gesicht wieder los, aber bleibt vor ihr stehen.

 „ Alina war gerade ein perfektes Beispiel,  wie man sich NICHT verhalten sollte.", ruft er, mit seinem Blick auf Alina gerichtet. „Dein Benehmen wird noch ein Nachspiel tragen." Sir Hambols guckt ihr lange in die Augen, bis er sich wieder zu uns allen wendet. „Wir werden gleich Daten von euch aufnehmen. Bevor wir dies tun könnt ihr euch einmal umdrehen und euer neues Zuhause entdecken."

Der Mann geht trotzend an uns vorbei. Wir gucken uns alle beängstigt an, bis wir uns gleichzeitig umdrehen und unsere Augen sich weiten.

„Was zur...."

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