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Zeitmonolog




Zeit: [geht auf Bühne mit Sprechen, zuerst schnell, dann langsam, hört auf, wenn auf Bühnenmitte steht]

Tick-Tick-Tick Tick. Tick. Tick. Tick. [Pause]

Ich weiß nicht, ob ich immer schon existiert habe.

Oder ob ich erfunden wurde. Erfunden werde? Erfunden worden sein? Wer weiß so etwas schon wirklich.

Etwas, das ich weiß, denke ich, ich war nicht immer messbar. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich es jetzt bin. Aber seltsame, meist viergliedrige Wesen haben sogar witzige Gerätschaften erfunden, im Versuch mich zu messen.

Oder werden sie es erst erfinden oder erfunden haben werden? Oder erfinden sie es gerade?

Hm [Achselzucken] könnte alles zutreffen.

Diese Gerätschaften sind wirklich ulkig. Manche tragen die Wesen um ihre langen Gliedmaßen, andere in Taschen ihrer Beinkleider. Es gibt runde Kreise an Wänden in ihren Behausungen oder Würfel auf Säulen. Manche sind flach und kreischen laut an bestimmten Punkten und tick-tick-tick-ticken den Rest der Zeit ... den Rest von mir [stolz, Lächeln]

Die lauten Kreischer mögen die Gliedmaßenwesen nicht. Sie geben dann die seltsamsten Geräusche von sich und schlagen oder piksen ihre selbsterfundenen Gerätschaften. Das verstehe ich nicht. Warum haben sie die erfunden und benutzen sie, wenn sie sie nicht mögen?

Aber genug davon. Diese Gerätschaften und diese Wesen werden nicht so lange da sein wie ich. Oder waren sie nicht so lange da? Werden nicht lange da gewesen sein? [Stille, Pause um zu überlegen]

Ich bin manchmal schon kompliziert. Vielleicht beschränke ich mich auf das Jetzt. Das „IST" ist etwas, das ich mag. Den Moment, in dem ich gerade bin, spüre ich nicht. Oder eher ich spüre ihn schon, wenn er vergeht. Aber da ist es viel mehr die Bewegung des Vergehens, des Verschwindens als der Moment selbst, die ich spüre

.

Und über dieses Momentvergehen zerbrechen sich viele dieser Wesen ihren Kopf. Verlieren ihre Nerven [hysterisches, hektisches Lachen]

[schneller werdender Sprechrhythmus] Denn manchmal vergeht der Moment so schnell. Er kommt, ist da und wieder weg.

Da und weg

Da und weg

Da und weg

Tick-tick-tick-tick-tick-tick

[wieder normale Geschwindigkeit] Und die Wesen verfluchen mich, weil sie die Momente vielleicht genossen haben.

Keine Ahnung, wie das ist: etwas genießen. Vielleicht wie die Ruhe in der Momentexistenz im Raum zwischen Auftauchen und Verschwinden?

[langsamer werdender Sprechrhythmus] Andere Male vergehe ich den Wesen zu langsam. Zumindest schiebt man es mir zu. Der Moment taucht auf, kommt an, bleibt da, fängt an zu vergehen, verblasst, bis er verschwindet.

Weg und da.

Weg und da

Weg und da

Tick für Tick für Tick für Tick für Tick für Tick

[wieder normale Geschwindigkeit] Für mich macht es keinen Unterschied. All das – all diese Momente – bin ich. Sie sind ein Teil von mir und ich von ihnen.

Wir sind eins.

Wir sind Zeit.

[Pausen nach jedem Satz, sonst normale Geschwindigkeit]

Ganz selten sind die Wesen auch überzeugt, ich könnte stillstehen.

Wie kann etwas stillstehen, das immer schon als Bewegung existiert hat und erst durch ihre Erfindungen begreifbar wurde in ihrem Verstreichen?

[wieder normaler Sprechrhythmus]

Diese Wesen [Kopfschütteln]

ich verstehe sie wirklich nicht.

Sie sind so fest von meinen Stillstandmomenten überzeugt, dass sie sehr oft darüber schreiben. So sehr sie mögen darüber zu schreiben, umso mehr mögen sie, es darüber zu lesen.

Dabei stehe ich nicht still. Nie ... denke ich. Wer weiß schon, ob man wirklich stillsteht. Würde ich das mitbekommen und wie wäre das wohl?

Tick. [Kopf zur Seite legen]

[Stille, Blick ins Publikum]

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