Kapitel 1 - Die Chips sind leer
"Louis, wa-", gähnte Liam müde.
"Alter, was zum Teufel machst du hier?!", Fragte Zayn eloquenter.
"Ähm... Ihr braucht neue Paprika-Chips.", Murmelte Louis und hob die leere Tüte hoch.
"Es ist vier Uhr. In der Nacht. Was machst du hier?", Fragte Zayn noch immer fassungslos.
"Ähm.. Hallo? Ihr seid Freunde? Freunde ist, wenn man sich spontan nachts aus Norwegen im Tütü abholt. Und ihr regt euch auf wegen einer Tüte Chips, nachdem ich schon selbst hergekommen bin?", Fragte Louis pikiert.
Liam seufzte und setzte sich neben seinen Kumpel.
"Was war wieder?"
"Nichts.", Grummelte Louis und lehnte seinen Kopf an Liams Schulter.
"Komm sag.", Grinste Zayn und holte drei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank.
"Sie nervt einfach."
"Du weißt, dass du dich trennen musst, oder?"
"Ach was... So Phasen hat doch jede Beziehung"
"Ihr seid vier Jahre zusammen und die Phase geht seit... Vier Jahren?", Grinste Zayn und trank einen Schluck.
"Autsch.", Brummte Louis und nahm etwas einen Schluck.
"Was ist denn jetzt gewesen?", Fragte Liam nochmal nach.
"Sie nervt."
"Das ist ja nichts neues."
"Sie will in das Haus von ihren Eltern einziehen."
"Ja ist doch super?", Fragte Zayn irritiert.
"Ja ne. Mit mir."
"Mit dir?!"
"Ja, mit wem denn sonst?"
"Lou, ernsthaft jetzt: das mit euch ist...", Fing Liam an und überlegte scheinbar eine nette Formulierung.
"Gruselig. Absolut schrecklich und ein Horror für alle, die es mitbekommen.", Half Zayn, nett wie er eben war aus.
Louis guckte entgeistert vom einen zum anderen.
"So kann man das jetzt aber auch nicht sagen."
"Doch. Definitiv.", Stimmte Liam zu. Wobei man ihm zu Gute halten konnte, dass er sehr entschuldigend guckte.
"Wir führen eine ganz normale Beziehung.", Rechtfertigte Louis sich.
"Jap. Und warum hat unser Sofa dann schon deine Arschform angenommen?", Fragte Zayn wieder.
"Ich bin gern bei euch."
"Ja und ungern bei ihr."
"Das kannst du jetzt so auch nicht sagen"
"Doch.", Stimmte Liam seinem Freund zu und nickte bekräftigend, aber immer noch mit entschuldigem Gesichtsausdruck.
"Ich hab angedeutet, dass ich eventuell nicht mir ihr zusammen ziehen möchte."
"Angedeutet? Eventuell?"
"Zaynie, so leicht ist das nicht. Sie hat mich so schon angeguckt, als wollte sie mich zerfleischen."
"Louis... Sag ihr was Sache ist. Mach mit ihr Schluss. Ernsthaft."
"Aber dann... Verliere ich alles. Ich hab den Job nur, weil ich mit ihr zusammen bin. Meine Bude. Alles. Trenne ich mich von ihr, dann lande ich auf der Straße."
"Ne. Hier auf dem Sofa.", Kams sofort von Liam.
"Ja aber-"
"Ach komm. So einen Unterschied macht das nun auch nicht. Bist doch eh ewig hier."
"Ja, aber mein Job..."
"Lou, man sollte mit einer Person zusammen sein, wegen dieser Person. Nicht wegen etwas anderem."
"Ja... Aber... Ich... Ich weiß was ich an ihr habe."
"Wow! Wärest du 80 könnte ich die Einstellung nachvollziehen. Aber du bist 29."
"Ja, schon 29. Andere haben da schon viel mehr erreicht."
"Nein. Nein. Nein. Wir führen jetzt kein Sinnkrisengespräch. Es geht um dich und deine schrecklichere Hälfte."
Louis seufzte nur.
"Ihr Vater ist dein Chef. Du sollst mit deinem Chef zusammen wohnen?", Kam Liam nochmal auf das Ursprungsthema zurück.
"Wenn es nach ihr geht, ja. Er hat wohl fallen lassen, dass er mich gern mehr unter Kontrolle hätte. Ich hasse diesen Affenarsch."
"Dann kündige."
"Ich hab sonst nichts. Außer meinen Arschabdruck in eurem Sofa."
"Das ist Quatsch. Du hast doch die Ausbildung gemacht und gar nicht sooo schlecht abgeschlossen."
"Ja, aber die Stelle habe ich nur wegen ihr bekommen."
"Das schreibst du ja nicht in eine Bewerbung."
"Trotzdem..."
"Lou, du machst es dir zu einfach.", Seufzte Liam.
"Ich muss auch einfach besser aufpassen, was ich sage.", Murmelte Louis einen Moment später.
"Warum?"
"Sie hat mich gefragt, was mich glücklich machen würde."
"Ja und?"
"Naja, ich habe gesagt ausziehen."
"Und was hat sie gesagt?"
"Nichts auf einmal war sie nackt."
"Oh"
"Ja... Oh und dann kam sie auf den Trichter, wir sollten bei ihren Eltern einziehen. Sie dreht es auch noch so, als sei das meine Idee gewesen."
"Apropos: Gibt's was neues an der Sexfront?", Wechselte Zayn grinsend das Thema.
"Halt die Klappe."
"Ach komm. Sag schon."
"Wieso? Damit du lachen und Liam mit bemitleiden kann? Ich weiß immer noch nicht, was von beidem ich schrecklicher finde."
"Habt ihr es noch einmal versucht?", Fragte nun Liam.
"Einmal? Fünf Mal. Sie meinte, wenn ich ihr nur ein paar Mal auf den Arsch hauen würde und sie ordentlich durchnehmen würde, würde sich das schon wieder geben."
"Hmm... Ist nur schwierig mit einer weich gekochten Nudel.", Grinste Zayn.
"Haha. Hast du dir nochmal einen runter geholt?"
"Ja."
"Und?"
"Ja, was willst du denn jetzt hören?"
"Stand er?"
"Wie ein Löffel in Liams Spezialkaffee."
"Wow!", Kam es zweifach anerkennend.
"Das zeigt, dass das Problem nicht grundsätzlich besteht.", Deduzierte Liam kurz darauf.
"Toll. Das sollte ich ihr Mal sagen."
"Hat sie nochmal versucht sich selbst ans Bett zu fesseln, damit du geil wirst?"
"Nein, Gott sei Dank nicht. Aber sie hat Frühstück gemacht."
"Oh nein.", seufzte Zayn Kopfschüttelnd.
"Sie hat mich gezwungen es zu Essen.", Flüsterte Louis und schüttelte sich.
"Schon daran merkt man, dass ihr nicht zusammen passt. Es muss immer wenigstens einer kochen können. Und wenn das bei euch du bist, dann ist was falsch."
"So schlimm bin ich nicht mehr.", Rechtfertigte sich Louis.
"Also bitte! Das Rührei letztens schmeckte nach Vanillepudding mit Schinken."
"Okay, okay... Kann ich trotzdem hier schlafen?", Fragte Louis einen Augenblick später zerknirscht.
"Klar. Deine Zahnbürste steht an ihrem Platz und wo die Sofadecke ist, weißt du sowieso am Besten.", Grinste Liam.
Etwa Neues.
Na was meint ihr.
Da ich aktuell ja schon zwei Fantasy-Storys habe, gibt's zum Ausgleich zwei nicht Fantasy-Storys. Diese Idee hier lag schon Recht lange in den Entwürfen. Ich hoffe, ihr mögt sie.
Bis morgen.
Viele Grüße ^_^
Leppilampi
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