-Kapitel drei-
Zur selben Zeit, in Kobalt, der Hauptstadt der Majoanhöhen, konzentrierte sich eine große, schlanken Zentaurin gerade auf ihre Arbeit als Schmied. Nancy machte seit jeher alles mögliche aus Eisen oder Metall. Oder Leder, das machte sie auch manchmal. Die riesige, halb Pferd halb Frau Zentaurin trug ein knappes leder top, hatte eine Lederne Umhängetasche umgehängt und ihre Arme waren verbunden. Die Schreibfeder die sie sonst hinterm Ohr hatte lag auf einer Bank, zusammen mit ihrer Brille. Ihr blindes Auge war durch ihr langes, braunes Haar verdeckt, ihr langer, struppiger Pferdeschwanz mit der dunkelroten Schleife schwang sanft hin und her, während sie ein Schwert bearbeitet. Am Abend würde sie wieder die kinder Unterrichten.
Sie hämmerte das Schwert mit einem Hammer in die richtige Form. Heute war sie aggressiver als sonst. Sie hatte sich gerade mit ihrem Mann gestritten. Er hatte es abgelehnt das ihre gemeinsame Tochter lesbisch war, während Nancy es wilkommen gehießen hatte. Es hatte einen großen Streit gegeben und seitdem redeten sie nicht mehr miteinander. Und obwohl Nancy gerne so tat als ob es ihr egal währe, es war ihr nicht egal. Und Kingstone auch nicht. Das wusste sie.
Sie war gerade dabei das Schwert abzukühlen, als jemand die Schmiede betrat. Alleine am Geruch erkannte sie das es Kingstone war.
Er roch immer als ob er gerade aus dem Wald gekommen wäre, was ironisch war, denn die Majoanhöhen waren ein kargen Gebiet, regiert von Fels, Bergen und Kluften.
"Was willst du?" Fragte sie, ohne sich umzudrehen.
"Nur das Beste." Erwiederte er und legte seinen Kopf auf ihre Schulter als er hinter sie trat. Na ja, eher neben sie, es war ein bisschen schwer als Zentaur hinter einen anderen Zentaur zu treten. Pferdekörper und so. Das machte er immer. Wenn Streit war, verhielt er sich als ob nichts geschehen wäre danach. Er versuchte gar nicht erst ihn zu lösen. Aber so waren Zentauren nun mal. Sie seufzte tief, schob ihn aber nicht weg.
"Weißt du, ich will doch nur das unserem Baby nichts passiert." Murmelte er nun und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
"Wobei? Was glaubst du denn was passieren wird? Unsere Tochter hat sich das bravste Mädchen im Dorf geangelt."
"Ja, aber die anderen könnten sie hänseln. Oder noch schlimmer, beißen. Du weißt doch wie unsere Rasse ist." Wiedersprach er, und hielt sie gleich noch ein bisschen fester.
"Weißt du, du tust immer so mächtig, aber du bist das größte Weichei was ich jeh gesehen habe." Kommentierte die trocken.
"Das stimmt nicht! Siehst du, ich bin ganz stark!" Protestierte er und spannte seine Muskeln an. Die er sehr wohl besaß. Sie schüttelte ihren Kopft, manchmal verhielt er sich wirklich wie ein Kleinkind.
"Idiot." Grummelte sie.
"Ein Idiot den du liebst." Versuchte er sich zu retten. Sie musste lachen.
"Okay, okay, aber du entschuldigst dich bei Sizillia." Sagte sie und gab ihn einen Klaps auf den Arm. Dieser Mann...
"Muss ich...?" Wiederwillen machte sich auf seinem Gesicht breit.
"Ja, musst du. Du bist doch so groß und stark." Erwiederte sie grinsend. Sie sah ihm hinterher als er die Schmiede wieder verließ.
Danach widmete sie sich wieder dem Schwert.
Heyy, dieses Kapitel ist leider ein bissle kürzer, aber ich hoffe das macht nichts:)
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