-Kapitel 1-
Eine sanfte Briese wehte über die offenlegenden Kriegsbäder. Kriegsbäder, Jahrtausend alte, offenliegende Bäder die sich an einen Berg schmiegen. Alt und bekannt, und doch so unentdeckt und gefährlich. Auch die Flora und Fauna drumherum ist weitestgehend unbekannt, und birgt so einige Gefahren, die tödlich für den unwissenden enden würden.
Und dennoch warne sie das Herz und die Seele für eine ganz bestimmte Göttlichkeit. Ssauneun Amsaja, die Göttin der Götter, der Kopf aller Götter, die mächtigste Göttin. Erzogen und aufgewachsen unter dem schützenden Flügel des Urvaters aller Götter, geboren von der Hand einfacher Leute.
Ssauneun Amsaja kam gern hierher. Hier störte sie niemand, den niemand sonst, bis auf ein Paar Diener, traute sich hierher zu kommen. Am Rande des größten und auch Ssauneun Amsajas Lieblingsbecken stand ein großer Korb mit Früchten. Ein kleiner, gescheckter Drache dessen Schuppen ein rot-lila Schema besaßen, saß daneben und knabbert eifrig an einer besonders saftigen, die ein interessantes blaues Muster aufwies. Ssauneun Amsaja lag dierekt in der Mitte des Kriegsbades, die Augen geschlossen. Es sah aus als ob sie schlafen würde. Jeder würde denken sie wäre nicht aufmerksam, doch dem war nicht so. Ssauneun Amsaja war immer aufmerksam. Wenn sie nicht ihren Sehsinn benutzen konnte, dann hatte sie dennoch noch sechs andere die blendend funktionierten.
So bemerkte sie auch wie sich der kleine Drache an der Frucht zu schaffen machte, sie aber nicht ganz in sein kleines Mäulchen kriegte. Ssauneun Amsaja musste schmunzel. Sie drehte sich wieder auf ihre Brust, schwam zum Rand des Bades, nahm ein Messer und die Frucht und schnitt sie in kleine Würfel, die der blaue Drache problemlos essen konnte. Danach schwam sie wieder zurück und nahm wieder ihre Position ein.
Ein paar Stunden lang bleib alles ruhig. Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien, ein warmes Lüftchen wehte. Es schien perfekt. Jedenfalls so lange bis plötzlich ein kalter Wind aufzog. Ssauneun Amsaja öffnete ein Auge und sah sich kurz um, bevor sie das Auge wieder schloss und den Wind nicht beachtete. Doch als dann das Wasser um sie herum plötzlich eiskalt wurde und zu brodel began, wurde auch sie besorgt. Sie wollte gerade zurück zum Rand des Bades schwimmen, als sich dierekt unter ihr ein Strudel bildete. Der kleine Drache der immer noch am Rand des Beckens saß und glücklich auf einem Stück Obst rumkaute, erstarrte vor schreck. Er steiß ein schrilles quietschen aus als er mitansehen musste wie seine Meisterin verschwand. Danach, beruhigte sich das Wasser wieder und alles wurde so wie vorher. Dem kleinen süßen Drschen fiel das Stück Obst aus dem Mund, de rnun weit offen stand. Danach, stieß er eine Art besorgten Grugellaut aus, bevor er sich in die Lüfte schwang mit sinene zierlichen Flügeln, und zum Palast der am Anfang des Berges ruhte zu fliegen.
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Ssauneun Amsaja in der Zwischenzeit, befand sich in einem tiefen Fall. Nachdem der Strudel sie ausgespuckt hatte, war sie gefallen. Das war nun locker schon 10 Minuten her. Es war ein ziemlich langer Fall. She versuchte immer wieder sich an hervorstehenden Ranken, die aus dem Stein hier ragte festzukrallen, doch sie entwischten ihr oder waren zu dünn und brachen ab. Ihre Finger waren mittlerweile schon ziemlich zerkratzt und ihre schöne Maniküre war ruiniert. Sie fühlte sich als würde sie einen Brunnenschacht runterfallen. Sie hatte keine Ahnung wohin sie fiel, und sie konnte auch nichts sehen und hören. Es war zu dunkel, die Dunkelheit schien jedes Geräusch und jeden Lichtstrahl geradezu zu verschlucken. Doch nach weiteren 3 Minuten des Falls, schlug sie plötzlich hart auf kaltem Wasser auf.
Sie öffnete die Augen und sah das sie in einer Art Becken gelandet war. Es glich dem Kriegbecken, doch der Stil war anders. Dunkler. Die Verziehrungen an dem Rändern waren nicht Gold sondern Silber, das Moasik des Beckens handelte von Kriegen, blutigen Schlachten, Mord und Totschlag, und nicht wie etwa das bunte Mosaik, das von Frieden und Liebe handelte, der anderen. Große Säulen säumen das Becken, die eine wuchtige Steinplatte zu tragen schienen, die über dem Becken schwebte. Das Wasser hier war nich klar, sonder tiefschwarz. Ssauneun Amsaja fühlte sich unwohl. Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
Vorsichtig stieg sie aus dem Becken. Wo war sie? Sie sah sich um und kam zu dem Entschluss das sie in einer Art Kellergewölbe gelandet zu sein schien. Gewaltige Steinsäulen stützten die Decke über ihr, die mit Vergleichsweise bunten Bildern beplastert waren. Ranken mit wunderschönen Blumen und Früchten daran hingen von der Decke. Eine Blumen oder Früchte gaben ein gelbliche Licht ab, was den Raum neben viele Fackeln erhellte und sogar ein wenig romantisch aussehen ließ. Ja, Ssauneun Amsaja konnte sich gut vorstellen das es doch schon sehr romantisch sein würde hier eine Datenight zu verbringen. Sie selbst hatte schon viele Liebhaber gehabt, im Laufe ihres Jahrtausende alten Lebens, doch meist waren diese Beziehungen immer nur kurz und nur zum Spaß. Wirklich romantisch war noch nie eine gewesen.
Nun neugierig und eher fasziniert als verängstigt began sie sich umzuschauen, und tiefer in die Ecken der Halle zu gehen. In einigen fand sie Beete, in einer andren eine Art kleine Küche und in noch einer anderen ein riesiges Bett was mit Tüchern abgetrennt war. Es schien hier jemand zu Leben...
Ein sanftes seuftzen kam vom Bett. Erst zögerte Ssauneun Amsaja noch, doch dann zog sie vorsichtig eines der Tücher beiseite. Im Bett lag ein Man, ein Elf um genau zu sein, ein anderer Gott. Doch einer der schon seit vielen Jahrtausenden als vermisst galt und auch der bösen Seite angehörte. Es war Neopold von Elbenknecht, der mächtige König aller Elfen. Jemand der durch und durch bösartig war, jedenfalls in ihrer Sicht. Der Mann der ihren Vater getötet hatte. Denn Götter konnten sich untereinander töten. Das ging durchaus. Der Mann der einst ihr bester Freund, ja, man konnte es sogar schon als Liebhaber bezeichnen, gewesen war. Derjenige, den sie damals in diesen Spiegel eingesperrt hatte. Doch auch derjenige den sie nie vergessen hatte, egal wie sehr sie es auch versucht hatte. Es hatte nie geklappt. Den einzigen Mann den sie jeh geliebt hatte, der sie jedoch im Krieg verraten hatte. Und genau dieser Mann lag jetzt vor ihr, friedlich schlafend.
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