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3. Wie Auroren eben sind

Sie bekam nicht allzu viel von dem mit, was Dumbledore nach der Einteilung der neuen Schüler noch erzählte. Die meiste Zeit versuchte sie, Kontakt zu dem Legilimentor aufzunehmen, der sich seit seinem kleinen Lob nicht mehr gemeldet hatte.
Langsam machte sich Müdigkeit in ihren Gliedern breit, und Lilian blinzelte erschöpft. Doch als ein Raunen durch die Schülermengen ging, horchte sie auf.

„Diese Sache wird den Professoren ihre ganze Kraft und Nervenstärke abverlangen", erzählte Dumbledore, „Aber ich bin mir sicher, ihr werdet alle euren Spaß dabei haben. Mit größtem Vergnügen möchte ich ankündigen, dass dieses Jahr Hogwarts der Gastgeber für das-"

Ein ohrenbetäubendes Grollen erfüllte die Halle. Ein Blitz zuckte an der Decke, und die Flügeltüren der Großen Halle schwangen krachend auf.

Ein auf einen Stock gestützter Mann stand hinten im Gang. Alle Köpfe ruckten zu ihm herum, doch der Mann beachtete sie nicht. Er kam den Gang entlang, auf den Tisch der Lehrer zu, und bei jedem zweiten Schritt erschütterte ein dumpfes Wummern die Halle, sodass die Bänke und Tische erzitterten. Kaum war er vorne angekommen, bestieg er das Podest und humpelte auf Dumbledore zu. Er streckte seine Hand aus, und aus der Ferne meinte Lilian zu erkennen, dass sie genauso vernarbt war wie sein Gesicht. Es erinnerte sie an das einer Holzstatue, die noch nicht ganz fertig gestellt war: Ein Stück der Nase schien zu fehlen, und eine besonders große Narbe zog sich schräg über sein Gesicht.

Das angsteinflößendste waren jedoch seine Augen: Das eine war schwarz und klein, das andere groß, strahlend blau und sich unablässig bewegend, als wollte es die gesamten Halle mit allen, die darin waren, auf einmal erfassen - unabhängig von dem anderen, normalen Auge. Lilian verzog angewidert das Gesicht. Sie wusste, dass das ein magisches Auge war, trotzdem rumorte ihr Magen ein wenig bei dem Anblick.

Dumbledore ergriff seine Hand und schüttelte sie. Sie wechselten einige leise Worte, die Lilian zu gerne gehört hätte, aber die zwei Erwachsenen waren zu weit weg, um irgendetwas zu verstehen. Dann bot Dumbledore dem Fremden mit einer Handbewegung einen Platz neben sich an, und als er sich gesetzt hatte, begann der Schulleiter wieder zu sprechen.

„Ich möchte euch euren neuen Lehrer vorstellen. Er wird – wie ihr euch sicherlich denken könnt – Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten. Professor Moody!" Der erwartete Beifall blieb aus, nur Dumbledore und Hagrid applaudierten. Lilian nahm an, dass es den anderen ähnlich ging wie ihr: Sie war einfach unglaublich irritiert von diesem Professor, der nicht aussah wie ein Professor - oder irgendeine andere Form von Autoritätsperson.

Plötzlich hörte sie Draco wispern: „Moody? Mad-Eye Moody? Und ich hatte schon Hoffnung, dieses Jahr würde man uns einen vernünftigen Lehrer vorsetzen."

„So wie sein Gesicht aussieht, muss er ja entweder ziemlich gut oder ziemlich schlecht in seinem Gebiet sein, oder?", witzelte Blaise.

„Pah! Wäre der Grund für diese Narbe etwas Interessantes, hätte er es schon längst allen erzählt und damit angegeben. Ich bitte dich, Blaise, das sind Auroren", brummte Malfoy abfällig.

„Hmmm...", murmelte Lilian nur. Draco wollte gerade weiterreden, als Dumbledore wieder mit seiner Rede fortfuhr. „Wie ich eben erwähnte, werden wir dieses Jahr in den Genuss kommen, Gastgeber für eine unglaublich spannende Veranstaltung zu sein. Mit allergrößtem Vergnügen teile ich Ihnen allen mit, dass in Hogwarts das Trimagische Turnier stattfinden wird!"

Stille erfüllte den Saal. Dann begann  ohrenbtäubend begeistertes Kreischen und Schreien.
„Sie machen Scherze!", warf einer der Weasley-Zwillinge ein. Lilian bemühte sich, nicht genervt aufzustöhnen. Natürlich waren die zwei Feuer und Flamme, wenn es um etwas Gefährliches und absolut Idiotisches ging. Die gesamte Halle lachte über ihren Kommentar, sogar einige Slytherins. Dumbledore gluckste ein wenig.

„Mr. Weasley, ich mache keine Scherze. Wobei ich vor einigen Wochen einen außerordentlich guten Witz gehört habe-" Professor McGonagall räusperte sich vernehmlich. „-den ich vielleicht ein andermal erzählen werde", sagte Dumbledore. „Wo war ich? Ach ja, das Trimagische Turnier...nun, ich werde wohl denjenigen unter euch, die noch nie von besagtem Turnier gehört haben, einiges erklären müssen. Die anderen werden es mir verzeihen, wenn ich das jetzt nachhole.

Das Trimagische Turnier entstand vor ungefähr siebenhundert Jahren. Es war eine Art freundschaftlicher Wettstreit zwischen den drei größten europäischen Zauberschulen – Beauxbatons, Durmstrang und Hogwarts. Jede Schule wählte einen Champion, und die drei Champions mussten in drei durchaus gefährlichen Aufgaben gegeneinander antreten. Alle fünf Jahre wechselte der Gastgeber des Turniers. Es galt als idealer Weg, Bande zwischen jungen Hexen und Zauberern verschiedener Länder zu schmieden – bis die Todesrate so zunahm, dass man das Turnier einstellte."

Einige wenige Schüler sahen nun weniger begeistert aus, der allgemeinen Freude allerdings tat diese Information keinen Abbruch. Lilian rollte mit den Augen. Sie hatte kein Interesse an diesem Wettbewerb, oder an den Banden mit anderen Hexen und Zauberern. Ihre Teilnahme an dem Turnier würde den Ruf der Familie nur durch den Dreck ziehen.

„Dieses Jahr startet ein neuer Versuch, das Turnier wieder aufleben zu lassen. Es wurden Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um alle tödlichen Gefahren beiseite zu räumen. Die Schulleiter von Beauxbatons und Durmstrang werden mit ihren Kandidaten aus der Vorauswahl im Oktober hier eintreffen. An Halloween wird dann ein unparteiischer Richter die Champions wählen, die für den Ruhm ihrer Schule und ein Preisgeld von Tausend Galleonen antreten werden!", verkündete Dumbledore begeistert.

Das sowieso schon präsente Flüstern wurde wieder lauter. Draco sah ebenfalls so aus, als würde er sich bereits als einen solchen Champion sehen. Ein erneutes Augenrollen vonseiten Lilian.

"Ich weiß natürlich, wie begierig ihr alle darauf seid, den Pokal für unsere Schule hier zu holen. Allerdings muss ich euch auf eine Regel hinweisen", erklärte Dumbledore mit einem Blick zu den Weasley-Zwillingen. „Ausschließlich volljährige Schüler dürfen am Turnier teilnehmen, das heißt siebzehn Jahre oder älter. Es ist ein äußerst notwendiger Schritt, denn die Aufgaben sind trotz aller Vorkehrungen schwierig und nicht minder gefährlich. Deshalb werde ich auch persönlich dafür sorgen, dass kein Minderjähriger unseren unparteiischen Schiedsrichter täuschen kann. Ich bitte euch daher, eure Zeit nicht mit einer Bewerbung zu vergeuden, solltet ihr noch minderjährig sein", sagte Dumbledore, und ehe irgendwer etwas einwenden konnte, setzte er hinzu: "Nun, es ist spät, und ich bin mir sicher, dass ihr nach dem heutigen Tag müde seid. Husch husch, Schlafenszeit!"

Die meisten Schüler bewegten sich nicht und starrten weiterhin Professor Moody an. Andere schwelgten in Träumereien, wie sie es irgendwie schaffen würden, diesen unparteiischen Richter zu bestechen. Allen voran natürlich die Zwillinge am Gryffindortisch. Zumindest, bis die Vertrauensschüler aufstanden und begannen zu rufen: „Hufflepuffs hierher!" „Alle Ravenclaws zu mir!" Die Slytherins versammelten sich um ihre beiden Vertrauensschüler am Tischende und gingen dann gemeinsam in ihren Gemeinschaftsraum.

„Und? Was ist das für ein Richter?", fragte Lilian Astoria, eine alte Bekannte.
„Ich weiß es nicht. Aber ich glaube nicht, dass es ein Mensch ist. Vielleicht ein Zentaur?", überlegte die andere Reinblüterin. In diesem Moment verkündete der Vertrauensschüler, ein drahtiger Junge mit kurzen, hellbraunen Haaren, dass sie angekommen waren.

Lilian empfand den Slytherin-Gemeinschaftsraum als nicht sonderlich einladend. Die riesige Glaswand, die den Raum vom See trennte, sah ihr eindeutig zu instabil aus, aber die anderen schienen sich nicht daran zu stören. Vermutlich war das Glas mit einem Zauber belegt, der ein Eindringen von Wasser verhindern sollte, doch drängte sich das Bild in Lilians Kopf, wie Die grünen Möbel sahen jedenfalls recht bequem aus, und an das diffuse Licht würde sie sich gewöhnen können. Erschöpft von den ewigen Streitereien mit Blaise, Draco und Pansy machte sie sich auf den Weg hoch in ihr Zimmer.

Besagtes Zimmer war ebenfalls in Grüntönen gehalten. Doch bevor sie das Mobiliar weiter begutachten konnte, hörte sie wieder die Stimme des Legilimentors in ihrem Geist.

Glückwunsch zu deinem Haus.

Dieses Mal war Lilian allerdings vorbereitet. Sie fuhr alles an Kraft auf, dass sie zu bieten hatte, und bemühte sich, die unbekannte Person aus ihrem Kopf zu werfen.

Netter Versuch. Richtig niedlich.

Lilian schnaubte. „Was willst du?"

Dich auf die richtige Spur bringen. Dir klarmachen, dass es mehr auf der Welt gibt als du Magie und Muggel.

Sie schwieg, ohne einen Kommentar dazu abzugeben. Etwas Ähnliches hatte bereits der Sprechende Hut zu ihr gesagt, und ein weiteres Mal brauchte sie sich die Predigt nicht anzuhören. Reine Zeitverschwendung.

"Schön", brummte sie, "und wer bist du?"

Ich kann dir nicht sagen, wer ich bin. Ich könnte es dir natürlich zeigen, aber momentan musst du nur meinen Namen wissen.

Lilian verdrehte genervt die Augen. Langsam glaubte sie, hier mit keinem mächtigen Zauberer, sondern mit einem pubertären Teenager zu sprechen.
„Und wie lautet dein Name?"

Ich bin-

„Du bist also die Neue, Liliana Lestrange, hm?" Lilian schrak auf. Vor ihr stand ein Mädchen mit kurzgeschnittenen, dunkelblau gefärbten Haaren und kühlen, hellbraunen Augen, die Lilian förmlich zu durchbohren schienen. „Spar dir das "Liliana". Und du bist?", fragte Lilian mit hochgezogener Augenbraue.

„Miranda Selwyn. Hör zu, Liliana, ich kenne Mädchen wie dich. Euer Name ist bekannt, deine Familie ist die ewige Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, was richtig und was falsch ist. Nimmt man allerdings den ganzen Einfluss und die schönen Kleider weg-", sie machte eine melodramatische Bewegung, ehe sie fortfuhr:

"- seid ihr ein Nichts."

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