XII
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B L A K E
Der Kuss war ... Unglaublich. Ich gebe es ungern zu, aber ich glaube, ich hatte noch nie einen Kuss gehabt, der sich so gut angefühlt hat. Ich war ehrlich überrascht, als Nathan den Kuss erwidert hat. Ich habe angenommen, dass er mir eine scheuern wird und dann abhaut. Doch, dass er mich zurückküsst ...das kam so unerwartet. Umso wütender und enttäuschter war ich dann, als er gesagt hat, dass es sich nicht gut anfühlen sollte. Doch, verdammt! Sollte es! Wieso sieht dieser Idiot das nicht ein?
Und als er dann noch gesagt hat, ich solle gehen, habe ich ein stechen in meiner Brust gespürt. Und das sollte so nicht sein. Ich ahne böses. Das wird sowas von in die Hose gehen. Ich kann mich doch nicht in einen Kerl verlieben, der Schwule ekelhaft findet! Verdammt! Als er dann noch mal meinen Namen gesagt hatte, keimte in mir Hoffnung auf. Ich dachte, er würde das was er gesagt hat zurücknehmen, doch so war es nicht. Seine darauffolgenden Worte haben mir mehr wehgetan, als es eigentlich sollte. Als er gesagt hat, ich solle mich von ihm fernhalten, habe ich gleichzeitig ein Knacken meines Herzens gehört.
Noch nie haben mir Worte so sehr wehgetan, wie diese. Doch ich versprach ihm, ihm nicht mehr zu nahezukommen. Er wollte es so. Auch wenn es mir innerlich wehtat. Ab sofort werde ich ihn in Ruhe lassen und nur noch zu ihm gehen, wenn wir an der Präsentation weiter machen müssen. Mit diesen Gedanken gehe ich nach Hause.
»«
»Hey, Leute«, schlecht gelaunt setzte ich mich zu Nick und Adam auf dem Boden und lehne mich an die Wand. »Wow. Das ist ja mal was Neues, dich schlecht gelaunt zu sehen. «, lacht Nick. »Was ist los?«, fragt Adam mich. »Nichts. Ich kann ja auch mal einen schlechten Tag haben«, sage ich und lasse meinen Blick über den Schulhof gleiten. Ich rede mir ein, dass ich es nicht mache, um Nathan zu sehen, sondern mich einfach nur um gucken will.
Als ich schon aufgeben will, weil ich Nathan nicht finden kann, sehe ich wie Er, Louis und Samira lachend aus dem Gebäude herauskommen und sich auf die Mauer setzen. Louis legt seinen Arm auf Nathans Schulter und Nathan legt lachend seinen Kopf auf die Schulter von Louis. Dann lässt er von ihm ab und unterhält sich mit Samira und Louis.
Seufzend wende ich meinen Blick ab. Adam und Nick haben wohl bemerkt, dass ich zu Nathan herüber geschaut habe, denn sie sehen mich mit einem undefinierbaren Blick an. »Okay, sprich endlich Klartext. Warum guckst du Nathan sehnsüchtig hinterher, wenn du ihn doch eigentlich mit deinen Blicken erdolchen solltest?«, fragt Nick mich.
»Ich soll mich von ihm fernhalten«, ist das einzige, was ich sage. »Das war doch bis dato auch nie ein Problem gewesen, also warum jetzt?«, verwundert sieht Adam mich an. Seufzend erzähle ich ihnen, was passiert ist.
Je mehr ich erzähle, desto beschissener fühle ich mich. Verdammt, hätte ich das ganze doch einfach gelassen.»Ausgerechnet jetzt, tust du, dass was man dir sagt? Sonst hast du ja auch auf alles und jeden geschissen und gemacht was du für Richtig hieltst, also warum jetzt nicht?«, verständnislos sehen mich Adam und Nick an.
»Weil er es so wollte«, seufze ich und gucke bedrückt zu der Stelle, wo Nathan sitzt. Mit einem Lächeln im Gesicht spricht er mit Louis und Samira und streicht sich mit der Hand durch die Haare.
»Willst du nicht mit ihm darüber sprechen oder so?«, fragend sieht mich Adam an, doch ich schüttele nur mit meinem Kopf. »Er wollte, dass ich mich von ihm fernhalte, also tue ich das auch.«, frustriert streiche ich mir mit der Hand über mein Gesicht, als könnte ich mir so meine Probleme wegwischen.
Hätte ich mich doch von Anfang an von ihm ferngehalten.
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