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Chapter 6 (Remus)

Nachdem ich, wie jedes mal wenn in der nächsten Nacht Vollmond war, mich von James, Sirius und Peter verabschiedet hatte, ging ich auf direktem Weg in den Krankenflügel. Sie waren zwar Animagi, aber es war immer so gewesen, dass ich die erste Nacht im neuen Schuljahr alleine verbrachte und mich erstmal wieder an das Gelände gewöhnte. Mein Schädel brummte und mir war extrem schwindelig, dazu kam noch das mein Magen jeglichen Inhalt auf direktem Weg hinausbefördern wollte und ich mich regelmäßig vor Schmerzen krümmte deswegen.

Madame Pomfrey erwartete mich bereits im Krankenflügel, sie hatte dicke Vorhänge um das hinterste Bett gehängt, zum einen um mich zu verdecken, im Fall dass ich nicht schnell genug rauskam, um mich zu verwandeln und zum anderen um Geräusche so doll wie möglich zu dämpfen, es kam nämlich nicht selten vor, dass ich vor Schmerzen leise aufschrie oder stöhnte. Man kann sich vielleicht denken, dass der Tag bevor man sich nachts verwandelte, nicht grade angenehm war.

Ich zog meine Schuhe aus und setzte mich aufs Bett, atmete tief durch und versuchte mich abzulenken, indem ich aus dem Fenster nach draußen sah und die Aussicht genoss. Man konnte von hier aus perfekt über die Ländereien bis hin zum verbotenen Wald sehen. Das Gelände war zauberhaft schön, das Bild stimmte einfach, alles war so harmonisch. Meine Mundwinkel wanderten nach oben und bildeten ein kleines Lächeln.

Mein Magen jedoch nutzte das und begann sich auf eine Achterbahnfahrt durch meinen Bauchraum zu begeben. Ich krümmte mich und fiel rückwärts aufs Bett. Das versprach ein langer Nachmittag zu werden.

Als meine Übelkeit wieder etwas abgeklungen war, nahm ich mir das Buch was ich mitgenommen hatte und begann zu lesen. Zwischendurch kam Madam Pomfrey immer wieder angewuselt und fragte, ob ich etwas bräuchte, doch ich lehnte dankend ab. Wenn ich gewollt hätte, würde sie mir bestimmt auch etwas Schmerzlinderndes oder ein Schlafpulver geben, aber ich hatte meine Lektion über das n
Nehmen von beiden vor einer Vollmondnacht gelernt. Denn auch am nächsten Tag nach Vollmond waren normalerweise immer noch leichte Schmerzen spürbar. Wenn man allerdings Schmerzmittel nahm, waren die Schmerzen morgens kaum aushaltbar und um ein vielfaches schlimmer als am Tag davor. Bei Schlafmittel war es ähnlich, ich hatte einmal der Versuchung nachgegeben welche zu nehmen und wer ist dann die ganze Woche nicht wieder aufgewacht? Ich natürlich, also schied auch diese Erleichterung aus.

Kaum hatte ich 100 Seiten gelesen, wurde ich aus den tiefen des Buches unsanft wieder hervorgeholt. Aufgeregte Stimmen drangen durch den dicken Vorhang und als ich James und Sirius Stimmen darunter erkannte, richtete ich mich unter großem Protest meines Kopfes auf und schob den Vorhang ein Stückchen zur Seite.

Meine Sicht war noch sehr verschwommen, aber das Bild was sich mir bot war nicht das, was ich erwartet hatte. Ich hatte gedacht, dass meine Freunde mich besuchen kommen würden oder ähnliches, aber die Situation war klar eine andere. Auch sehr überrascht war ich über die Tatsache, dass neben James und Sirius auch Lily im Krankenflügel aufzufinden war. Ein großes Fragezeichen bildete sich in meinem Kopf, doch als meine Sicht wieder klarer war, sah ich war Sache war: James und Sirius trugen ein Mädchen in den Krankenflügel, Lily ging neben ihnen her und beugte sich immer wieder besorgt zu ihr. Als ich genauer hinsah erkannte ich die neue, Amy.

Madam Pomfrey lief in großer Eile zu ihnen hinüber, sobald sie ihr Ankommen bemerkt hatte. Sie half James, Sirius und Lily Amy in das Bett neben meinem zu verfrachten. Als sie sicher lag fragte sie sofort: „Was ist passiert?". Lily fing an zu erklären, sie redete dabei unglaublich schnell, mein angeschlagener Kopf hatte alle Mühe sie zu verstehen.

„Wir waren früher mit Kräuterkunde fertig, also sind wir zum See gegangen und haben uns dort hingesetzt. Nach einer Weile stand ich auf und fing an Steine übers Wasser springen zu lassen. Amy sagte, sie würde es auch gerne einmal probieren, wollte aufstehen und kippte dann plötzlich nach hinten um. Ich lief sofort zu ihr, sie war anscheinend kurz bewusstlos, allerdings dann wieder bei Bewusstsein und ich fragte ob es ihr gut ginge. Sie murmelte etwas von Kopfschmerzen. Mein Vorschlag, sie in den Krankenflügel zu bringen, erschien ihr eine gute Idee, aber wir waren kaum zehn Meter gegangen als sie... wieder zusammenklappte. Potter und sein Freund haben mir dann geholfen sie hier hoch zu bringen. Was ist mit ihr?"

In Madam Pomfreys Gesicht blitze für einen kurzen Moment Erkenntnis auf, dann sagte sie eilig: „Ich denke sie hatte vielleicht einen Hitzschlag. Es ist sehr warm heute und wenn ihr vorher Kräuterkunde hattet, wart ihr ja auch draußen oder im Gewächshaus, wo es schließlich auch nicht grade Kühl ist. Dann am See in der prallen Sonne... ja ich denke das ist es. Die Symptome stimmen auch genau. Sie braucht jetzt vorallem viel Ruhe und Schlaf. Ich schlage vor, du kommst sie morgen nochmal besuchen, doch jetzt müsst ihr gehen. Einen Hitzschlag kann ich an zwei Tagen vollkommen kurieren, allerdings nur wenn wirklich absolute Ruhe herrscht."

Lily nickte und schien froh über diese Aussage. Sie blickte zu Amy und murmelte: „Ich komme dich morgen besuchen, versprochen.". Dann ging sie, aber nicht ohne in James Richtung zu zischen: „Das wäre alles nicht passiert wenn du mich nicht schon wieder genervt hättest, du Hohlkopf!" Sie rauschte an ihm vorbei und verließ den Krankenflügel .

James sah Sirius mit fragendem Blick an, aber der verzog nur das Gesicht. Dann gingen auch die beiden hinaus.

Ich blickte hinüber zu Amy. Sie sah ungeheuer blass aus, ihre langen, dunklen Haare umrahmten ihr Gesicht.  Ihr Mund war leicht geöffnet und es sah aus als würde sie friedlich schlafen, nicht ohnmächtig sein. Je länger ich sie betrachtete, desto mehr drehten sich meine Gedanken im Kreis. Welche Farbe ihre Augen wohl hatten? Wie klang ihre Stimme, wie ihr Lachen? Irgendetwas an ihr zog mich magisch an, ich wusste nicht was und warum.

Plötzlich fing sie leise an zu wimmern, und schlug ihre Augen auf. Ihre Brust hob und senkte sich in unter schnellen Atemzügen und sie versuchte sich aufzurichten, sank aber mit einem Schmerzensschrei wieder zurück auf ihr Kissen. Ich wusste nicht woher die Intention plötzlich kam, aber ich sagte: „Hey, alles wird gut. Du hast einen Hitzschlag, Lily, James und Sirius haben dich hierher gebracht." Sie drehte ihren Kopf in meine Richtung und sah mir direkt in die Augen. Auf ein mal war mein ganzer Körper wie elektrisiert, ich konnte meinen Blick nicht von ihren Augen lösen. Sie waren vom tiefsten Blau, das ich je gesehen hatte, hell und dunkel zugleich. Sie strahlen heller, als die Sterne und gaben mir das Gefühl, dass ich unter einem Sternschnuppenregen stand. Gleichzeitig schimmerten sie wie ein tiefer Ozean, in dunkelstem Meerblau. „Wo bin ich?" fragte sie und ich tauchte wieder aus ihren Augen auf. „Du bist im Krankenflügel. Madam Pomfrey kommt sicher gleich, sie wollte kurz etwas holen gehen", antwortete ich, nachdem ich mich wieder gesammelt hatte.

Und wenn man vom Teufel spricht: genau in diesem Moment, kam Madam Pomfrey wieder und schob Amy mitsamt ihres Bettes auf die andere Seite des Raums. Ich verspürte irgendwie eine irrational große Enttäuschung, obwohl wir erst wenige Worte gewechselt hatten.

Ich wandte mich wieder meinem Buch zu, aber ich konnte nicht wirklich weiterlesen. Alles, an was ich denken konnte, waren blaue Augen. Amy's Augen.

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Renn. Renn Remus.

Mein Atem ging schneller und schneller, ich sprang aus dem Bett im Krankenflügel in dem ich bis eben gelegen hatte. Ich musste eingeschlafen sein, doch meinem Instinkt war es zu verdanken, dass ich noch rechtzeitig aufgewacht war. Der Mond stand hell und voll am Himmel, hier und da waren einige Wolken zu sehen, also war es alles in allem eine perfekte Nacht. Doch nicht für mich, es wäre einfacher gewesen, wenn es bewölkt gewesen wäre. Dann hätte meine Verwandlung zwar stattgefunden, aber mein Jagdinstinkt ist dann nicht so ausgeprägt, wie er es ist, wenn der Mond die ganze Zeit sichtbar scheint.

Mittlerweile war ich bei den Schlossportalen angelangt, sie waren offen, wie immer bei Vollmond. Ich stürmte auf direktem Weg aus dem Schloss in Richtung Wald. Etwa auf halbem Weg hörte ich ein Geräusch, doch ich konnte es mir nicht leisten, stehen zu bleiben. Ist sicherlich nur ein Hase beruhigte ich mich.

Schneller, noch schneller! Ich rannte kaum an den ersten Bäumen vorbei, dann begann auch schon meine Verwandlung. Aus meinem Mund ertönte ein schrecklich langezogener, hoher Schrei. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, die Schmerzen waren unerträglich. Aber mir war so, als hörte ich noch jemanden schreien, doch nur für einige Sekunden. Mein Körper krümmte sich, ich hatte keine Kontrolle mehr. Mein Oberkörper streckte sich, mein Gesicht wurde zu einer langen, narbigen Schnauze, meine Arme streckten sich, meine Beine schrumpften in sich zusammen. Hände und Füße wurde zu Pfoten, Nägel zu langen, gebogenen Klauen. Meine Verwandlung war vollendet.

Ich lief los, weiter weg von Hogwarts, denn ich wusste, je länger ich in dieser Gestalt von diesem Monster steckte, desto weniger Kontrolle hatte ich über meine Kopf und meine Instinkte. Sollte ich jemals einen Schüler oder einen Lehrer angreifen, würde ich von dieser Last erdrückt werden.

Eine halbe Stunde lang lief ich durch den dichten, nebeligen Wald. Der Mond schien auf mein dunkles, grau braunes Fell. Es war eine ruhige Nacht, ich hatte bis jetzt noch keine Tiere ausmachen können. Aber wenn meine Instinkte die Oberhand gewonnen hatten, würde es nicht mehr lange dauern, bis ich zumindest ein Kaninchen erwischt hatte, was meinen Blutdurst für eine gewisse Zeit stillen konnte.

Ich überlegte gerade ob ich auf einen Baum klettern sollte, um dort nach einem Reh Ausschau zu halten, als etwa zehn Meter entfernt von mir, ein Rascheln im Unterholz ertönte. Ich kauerte mich auf den Waldboden, aber war mir bewusst, dass dieses verhältnismäßig laute Rascheln niemals von einem Kaninchen gewesen sein konnte. Es raschelte noch ein Mal und dann konnte ich die Ursache des Geräuschs ausmachen: Ein weißer Hund oder ein Wolf stand mit dem Rücken zu mir und blickte hinauf zum Mond. Ich wollte mich grade wegdrehen, ein Hund oder einen Wolf würde ich ganz sicher nicht angreifen, als sich besagtes Tier zu mir umdrehte.

Und es war kein Hund und auch kein gewöhnlicher Wolf, nein.

Ich stand das erste mal in meinem Leben einem anderen Werwolf gegenüber.

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Wen nur die Geschichte interessiert, alles klar, überspringt das hier.

Ich wollte einmal Danke sagen, für euer Interesse an dieser Geschichte. Wenn dieses Kapitel rauskommt, habe ich grade 180 reads und 25 votes. Und das ist so viel mehr als ich zu hoffen gewagt hatte.

Danke, dass ihr meine Geschichte lest, danke für diese riesige Motivation.

Ein besonderes Danke geht an alle aus meiner Klasse, die meine Story gelesen und mir Feedback gegeben haben. Danke auch an die, die Werbung für meine Geschichte gemacht haben und an die 3 Menschen die mich immer unterstützen und bei mir sind wenn ich schreibe (wenn ihr das hier lest, ich glaube ihr wisst wer gemeint ist: Danke Leute, hab euch lieb <3)

Ja, genug sentimentales Gelaber. Jetzt gehts weiter!

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