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Chapter 29 (Remus)

Tief in den Schnee geduckt atmete ich tief die kalte Winterluft in meine Lungen. Die dunklen Tannen ragten über meinem Rücken auf und ich hob die Nase, um Witterung aufzunehmen.

Der Schnee überdeckte alle Waldgerüche, nur schwach konnte ich den federnden Waldboden unter meinen rissigen Pfoten spüren.

Eine Eule flog kreischend über mich hinweg und ich konnte Thestrale wittern, die mit ihren ledrigen Flügeln durch den Wald streiften. 

Ich schwenkte meinen Wolfskopf von links nach rechts, aber nichts als Schnee war erkennbar.

Plötzlich durchfuhr mich ein beunruhigendes Gefühl und ich gab meine Kauerstellung auf um mich zu schütteln.

Ich beschloss, in die Nähe des Schlosses zu schleichen. Ich würde heute Nacht jedem aus dem Weg gehen und mir ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen suchen.

In einem Halbkreis bewegte ich mich am Waldrand entlang, bis ich an der Seite des hell erleuchteten Schlosses stand. Verschneite Strandrosenbüsche duckten sich an die Wand des alten Gemäuers.

Von hier führte kaum ein Fenster hinaus und da sich ja eh die Mehrheit der Schülerschaft im großen Saal befand, hatte ich nichts zu befürchten.

Ein mächtiger Baum mit knorrigen Ästen und großen Wurzeln, die aus der Erde ragten, stand direkt neben mir. Der perfekte Schlafplatz.

Ich begann mit meinen Pfoten im Schnee zu wühlen, um mir eine gemütliche Schlafkuhle zu schaffen, als mich wieder dieses beunruhigende Gefühl durchfuhr.

Irgendwas stimmt hier nicht. Der Gedanke huschte mir zwar durch den Kopf, aber ich ignorierte ihn ein zweites Mal. 

Plötzlich sprang mir etwas glitzernd silbernes ins Auge. Ich blinzelte einmal, zweimal und sah genauer hin. Nachdem ich dreimal meinen Sichtwinkel geändert hatte, kam ich zum Schluss das es keine Reflektion des Mondes auf dem Schnee war. 

Mit drei großen Sätzen war ich bei besagten Büschen angekommen und schlich im Schatten der kalten Mauer bis zu dem glitzernden Busch.

Hat ja sehr gut geklappt mit meinem Vorsatz.

Als ich endlich nah genug gekommen war, um zu erkennen was es mit dem Busch auf sich hatte, stockte mir der Atem.

Silbern glänzender, viellagiger Stoff hatte sich in den Dornen des Busches verfangen. Ein Kleid.

Ein mir sehr bekanntes Kleid.

Amy's Kleid.

Entsetzt sackte ich in den Schnee, meine Beine klappten unter meinem Körper weg.

Wie kam ihr Kleid hierher?

Warum nur ausgerechnet ihr Kleid?

Wo ist sie?

Was ist passiert?

Fragen über Fragen stürzten durch meine Gedanken.

Ich verfluchte mich innerlich. Es war meine Schuld gewesen. Ich hätte sie nicht einfach so stehen lassen dürfen.

Unfähig irgendwas zu tun, kauerte ich im Schnee. Wenn ich ein Mensch gewesen wäre, hätte ich sicherlich geweint, aber in meiner Wolfsgestalt brachte ich nur ein jämmerliches Fiepen zustande.

Sobald ich mich wieder etwas unter Kontrolle hatte, schob ich mich näher an den Busch heran.

Der metallische Geruch von Blut drang in meine Nase, gemischt mit einem leichten Schwefelduft, der von einem kürzlich durchgeführten, sehr starken Zauber zeugte.

Als ich direkt vor dem Busch stand, konnte ich viele kleine Blutflecken im weißen Schnee ausmachen. Eine dunkle Haarsträhne hatte sich in einem der Dornen verfangen und wiegte leicht im Wind hin und her.

Das macht überhaupt keinen sinn.

Jede Möglichkeit die mir bis dahin durch den Kopf gegangen war, wie das hier passiert sein könnte, verschwand im Nichts.

Ich schlich einmal komplett um den Busch herum und suchte nach weiteren Spuren.

Und ich wurde fündig.

Tatzenspuren, etwas kleiner als meine. 

Sie führten in großem Abstand voneinander von dem Busch weg.

Puzzleteile in meinem Kopf fügten sich zusammen. Die Spuren. Blut und ihr Kleid. Haare. Der Schwefelgeruch.

Entsetzt jaulte ich auf.

Nein. Das kann nicht sein.

Aber tief in meinem inneren wusste ich es.

Amy war wie ich.

Amy war ein Werwolf.

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