Die Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut und ich blinzelte durch meine Augenlieder angesichts des goldenen Morgenlichts.
Zusammen mit meinem Großvater saß ich in unserer vollgestopften Küche, meine Tasse Kakao stand unangerührt auf dem kleinen Küchentisch.

Meine rotgelb-getigerte Katze Mo strich um meine Beine herum und ich beugte mich geistesabwesend nach unten und strich durch ihr weiches Fell.

Ein ganz normaler Morgen, nur eben alles andere als normal. Während ich, abgesehen von meinem angespannten Schweigen nicht viel anders wirkte als sonst, klopfte Grand immer wieder nervös auf die hölzerne Tischplatte.

Dieses Geräusch war einerseits sehr vertraut, andererseits stimmte es mich etwas traurig und wehmütig. Seit Grannys tot machte er das durchgängig.

Ich seufzte bei dem Gedanken, dass ich Grand hier ganz alleine zurücklassen musste, wenn mein Traum wirklich wahr werden würde.

Schon eine halbe Stunde lang saßen wir nebeneinander schweigend am Küchentisch. Mo hatte sich mittlerweile auf meinen Schoß gelegt und ich kraulte mit meinen Händen durch sein Fell.

Ich wartete schon so lange. Schon zu lange.

Da! Endlich erschien am Himmel ein kleiner brauner Fleck, er kam näher und näher.

Ich sprang auf, Mo fauchte und lief davon, als ich losstürmte um das Fenster zu öffnen. Eine Eule flog hindurch und landete mit einem lauten Kreischen auf unserem Küchentisch.

Meine Hände zitterten als ich ihr den Brief abnahm und öffne. Darin stand in der geschwungenen Schrift von Albus Dumbledore:

Meine Liebe Amy,

Ich freue mich sehr, das du dich entschlossen hast auf meine Schule zu kommen! Gut das dein Großvater endlich eingesehen hat, das du alt genug bist um zu entscheiden was das Beste für dich ist!!

Hier findest du alle nötigen Informationen:

Dein Zug fährt am 1. September am Gleis 9 3/4 in London ab. Ich komme einige Tage vorher und hole dich ab! Schließlich musst du auch noch einiges an Schulbüchern besorgen! Einen Zauberstab hast du ja schon. Alles weitere erzähle ich dir dann.

Bis zu unserem Wiedersehen!

Herzlichst,

Albus

Ich stieß einen lauten Jubelschrei aus: „ Grand es hat geklappt, es hat geklappt!!" 

Den Brief wild herumschwingend, tanzte ich durch die Küche. Mein Großvater sah mir in seinen Bart lächelnd dabei zu. „Wäre ja auch eine Frechheit gewesen, dich nicht aufzunehmen." grummelte er.

Typisch! Aber das war mir egal, nichts konnte meiner Freunde Abbruch bereiten. „Wow! Bei Merlin, das ist der schönste Tag in meinem Leben!!"

Ich rannte aus der Tür und hinein in unseren Garten. Dort ließ ich mich ins Gras fallen. Immer und immer wieder las ich den Brief, ungläubig das dass wirklich passiert war.

Endlich raus aus unserem verschlafenen niederländischen Dörfchen. Endlich die Freiheit spüren. Verdammt, darauf hab ich mein ganzes Leben hingearbeitet.

Ich hatte nie Freunde in unserem Dorf. Grand galt als schrulliger alter, niemand wollte etwas mit ihm oder mir zu tun haben.

Vielleicht liegt es aber auch daran das wir die einzigen Zauberer, beziehungsweise Hexen, in unserem Dorf sind. Bald konnte ich endlich all dem den Rücken kehren.

Allerdings habe ich auch Angst. Denn ich bin keine gewöhnliche Hexe, nein. Ich bin oben drauf auch noch ein Werwolf. Und das ist ein sehr großes Problem.

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Hi!!
Willkommen in meiner Geschichte! Ich würde mich riesig über Kommentare, Anmerkungen und Votes freuen!
Aber vielleicht vorab: Die Person hinter dem Kapitelnamen ist die Person aus deren Sichtweise ich schreibe.

Ich habe noch nie eine Geschichte veröffentlicht und habe daher auch keine Ahnung wie oft ich etwas hochladen werde.
Also sein gnädig mit mir, ich versuche so oft wie möglich ein Kapitel zu schreiben.

Und eine Sache noch: Ich entschuldige mich in aller Form für eventuell auftretende Grammatik und Rechtschreibfehler.

Jetzt viel Spaß beim Lesen! <33