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8. Das Geheimnis

Da der Tag zu schön war, um ihn faul im Schatten zu verbringen, nahm ich Morendo mit nach draußen und ließ ihn das frische Gras fressen, welches außerhalb des Hofes wuchs. Ich legte mich zu ihm ins Gras, legte den extra langen Führstrick neben mich und versuchte die Schmerzen, mittlerweile kamen sie wieder aus dem Bauch, zu ignorieren. Morendo lief, obwohl er theoretisch frei war, nicht davon sonder graste gelassen um mich herum. Obwohl ich quasi vor seinen Füßen lag, würde mich nicht treten, das wusste ich. Andere mögen vielleicht Angst haben, bei der Sache, die ich gerade machte, doch es störte mich, ehrlich gesagt, wenig. Über mir flogen ein paar Wolken herum. Und für einen Moment vergaß ich meine Schmerzen. Ich hörte das Kauen des Pferdes, spürte das Kitzeln des Grases an meiner Wange und plötzlich fühlte ich mich der Erde ganz nah. Die Sonnenstrahlen wärmten meinen Körper und breiteten sich wie eine Decke über mich aus.

Morendo fand irgendwann Spaß daran, mich zu ärgern, und fuhr mir sanft mit der Schnauze über das Gesicht. Ich lachte. „Hör auf, das kitzelt!", beschwerte ich mich. Liebevoll stupste er mich an und ich drückte ihm ein Kuss auf die Nase. Sofort nahm der Hengst seine Schnauze aus meiner Reichweite. „Hey!", beklagte er sich und ich lächelte ihn an. Nach einer knappen Stunde, die sehr entspannend war, brachte ich Morendo wieder in seine Box. Wobei er mehr mich führte, als ich ihn, denn ich missbrauchte seine starke Schulter als Stütze.

„Geh nach Hause, Hanna!", brummelte er besorgt, als er meinen kritischen Zustand beachtete. „Hmm, bald. Wenn ich es schaffe, bis zum Parkausgang zu laufen." Morendo verdrehte die Augen. „Frag doch, ob dich jemand mitnimmt." „Mal schauen...", meinte ich schwach und ging, wobei meine Hand immer die Nähe der Gitterstäbe suchte, damit ich mich festhalten konnte. Draußen ließ ich mich auf den Boden vor einer Box sinken. Normalerweise war das Marions Platz, aber das war mir grad egal. Es lief gerade die letzte Show. Um mich herum wärmten sich die Darsteller auf. „Du siehst nicht gut aus, Hanna.", meinte Christophe. Er hatte Rango, sein Pferd, am Zügel. Langsam regte es mich auf.

„Ich weiß es langsam!", fauchte ich, stand rasch auf und wollte weggehen. Doch ein Schwindelanfall hinderte mich daran. Fast wäre ich wieder hintenüber gekippt, doch ich krallte mich an dem Fenster der Box fest. Tief durchatmend wollte ich meinen Weg fortsetzten, kam dann aber nach ein paar Metern zum Schluss, dass es besser wäre, wenn ich lieber noch ein paar Minuten sitzen bleiben würde.

Missmutig ließ ich mich wieder auf den Boden sinken. Christophe hob eine Augenbraue, sagte aber nichts, sondern schwang sich auf sein Pferd und ritt in die Arena. Ich gab es auf, aufzustehen und verbrachte die Zeit während der Show, allen, die an mir vorbeiliefen, missmutige Blicke zuzuwerfen. Man machte einen Bogen um mich herum, was mir gerade recht war.

Marion kam als Erste wieder zu mir. Sie hatte sich wieder in ihre Alltagskleidung geworfen und ließ sich neben mich sinken. „Wolltest du nicht nach Hause?", fragte sie beiläufig. „Du bist gut", brummelte ich schlecht gelaunt, „Leider musste ich mit Bedauern feststellen, dass ich mich nicht mehr vom Fleck bewegen kann." Marion seufzte und stand auf. Sie reichte mir die Hand und half mir aufzustehen. „Was ist bloß los mit dir? Warum kommst du überhaupt hierher, wenn es dir so schlecht geht?"

Entschuldigend blickte ich sie an. „Heute Mittag ging es mir, im Vergleich zu jetzt, noch richtig gut. Das wird irgendwie mit jeder Minute schlimmer. Ich habe keine Ahnung, was los ist." Entschuldigend sah ich sie an. „Na komm", murmelte sie und legte mein Arm um ihre Schultern. „Wehe, du kommst morgen, wenn es dir immer noch so schlecht geht." „Bin ich blöd? Wenn ich nicht mal mehr richtig laufen kann?"

Jetzt lächelte Marion. „Wenigstens bist du jetzt einsichtig. Vor zwei Stunden warst du sturer." Dann setzten wir uns langsam in Bewegung. Dankbar nahm ich ihre Hilfe an. Mir ging es wirklich mit jeder Minute schlechterer.

Als wir gerade vor dem Tor standen kam plötzlich ein Ruf aus dem Stall. „Hanna, ich weiß was mit dir los ist!", rief Morendo. „Warte mal", meinte ich zu Marion, als ich den Ruf hörte. Sie hielt inne. „Bist du noch da?", wollte er wissen, er konnte mich nicht mehr sehen. Ich pfiff, als Zeichen, worauf Marion mich verwirrt anblickte. Irgendwann musste ich es ihr sowieso erzählen.

„Du verwandelst dich. Die erste Verwandlung kommt meist einer Krankheit gleich. Dein 210. Vollmond. Wir haben Vollmond!" Ich machte mich von Marion los und sammelte meine Kräfte um zu Morendo zu laufen. Zwischendurch fiel ich immer wieder hin, weil meine Kraft schwand, doch ich gab nicht auf.

Marion lief mir hinterher. „Was machst du?", fragte sie entsetzt, doch ich beachtete sie nicht. Endlich war ich bei Morendo. Ich lehnte mich an seine Boxentür. „Glaubst du wirklich?", fragte ich. „Ja, ziemlich sicher. Deswegen geht es dir mit jeder Minute schlechter, weil die Verwandlung noch heute sein wird. Heute Nacht. Dein Körper ist die neuen Pferdeorgane noch nicht gewöhnt. Deshalb tut es dir so weh."

Na super. „Und du bist dir sicher, weil das physikalisch eigentlich unmöglich ist", wandte ich ein. „Uns verstehen geht eigentlich auch nicht.", meint Morendo gleichgültig. „Bleib hier, dann kann ich dir vielleicht helfen.", schlug er vor. „Ja, schon klar. Vor allem, weil ich dann überall für verrückt erklärt werde.", meinte ich. „Redest du mit dem Pferd?", fragte Marion neugierig, die schon die ganze Zeit neben mir stand, ich sie aber nicht bemerkt hatte.

Erschrocken fuhr ich zusammen. „Sei mal kurz ruhig, ich erkläre es dir später, schau mal, ob noch jemand in der Nähe ist, der uns belauschen könnte, da ja noch so viel los ist." Morendo sah mich an. „Jetzt weiß sie es sowieso. Ihr könntet beide hier bleiben. Vielleicht brauchst du seelischen Beistand." Er grinste diabolisch. Morendo wusste genau, dass ich es nicht mochte, wenn man mich irgendwie umsorgte. Deshalb warf ich ihm einen bösen Blick zu. Marion, die gerade wieder kam, unterbrach unser kurzzeitiges Blickduell. „Nee, keiner da.", verkündete sie. „Ich muss hier übernachten. Morendo will es und wenn es stimmt, was er sagt, dann wäre es besser.", erklärte ich kurz angebunden. Die blonde Stuntfrau hob eine Augenbraue. „Was er sagt...", wiederholte sie langsam meine Aussage, "Du kannst ihn richtig verstehen, nicht wahr?"

Prüfend blickte ich sie an. „Wenn du mir versprichst es niemanden zu sagen. Die halten mich doch alle für verrückt. Du auch, stimmt's?" Langsam schüttelte Marion den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht. Wenn du sagst, du kannst ihn verstehen, glaube ich dir. Warum eigentlich?", wollte sie wissen.

„Warum ich Pferde verstehen kann und sie mich? Vielleicht finden wir das heute Nacht heraus, aber dazu sollte ich am besten nicht nach Hause gehen." Marion dachte nach. Dann nickte sie. „Ok, ich bleibe mit dir hier. Das stört keinen. Du bist sowieso nicht mehr in der Lage, noch irgendwo hinzugehen." Ich seufzte zur Bestätigung. „Ich gehe etwas Essen holen. Soll ich dir etwas mitbringen?" Wortlos nickte ich und ließ mich auf den Heuballen vor Morendos Box sinken.

Marion kam bald wieder und warf mir ein belegtes Brötchen zu. Dankbar nahm ich es an und aß es. Wir saßen ein Weilchen da und beobachteten, wie der Park schloss und langsam sich alles leerte. Währenddessen erzählte ich ihr von meiner Fähigkeit. „...Also verstehen Pferde Menschen eigentlich nicht." „Nein, es sei denn der Mensch hat einen Gendefekt.", antwortete ich.

„Das ist kein Defekt.", protestierte Morendo. „Ist ja gut, aber ob deine Theorie stimmt, wissen wir noch nicht." Die junge Frau neben mir musste immer erst überlegen mit wem ich sprach, weshalb sie immer erst ein paar Sekunden brauchte, um zu antworten. „Was sagen sie eigentlich so? Die Pferde meine ich? Und was hält Thorgal von mir?", meinte sie schließlich. Ich lächelte. „Frag ihn doch. Du kannst ihn gerne herholen, dann kann ich für euch dolmetschen.", meine Schmerzen waren mittlerweile ein taubes Gefühl in meinem Unterbewusstsein geworden, das sich langsam, aber sicher im ganzen Körper ausbreitete.

Ich lauschte, wie Marion die Boxentür des Cremellos öffnete und anschließend ihre Schritte begleitet von einem gleichmäßigen Klappern der Hufeisen auf dem Beton, immer näher kamen. Als sie nach einigen Minuten schließlich bei uns waren, sah ich direkt in die hellblauen Augen des Hengstes. „Marion will mit dir reden. Ich soll dolmetschen.", erklärte ich liebevoll. Thorgal nickte. „Gerne. Fangt an." Doch Stuntreiterin ließ uns kurz allein und schloss erst noch sämtliche Türen, da es draußen schon merklich abgekühlt war und auch die Dunkelheit schon Einzug gehalten hatte. Nur eine schwache Stalllampe leuchtete noch.

„Schieß los.", sagte ich dann zu Marion, als sie sich mir gegenüber auf den kühlen Boden setzte. „Hmm, also zuerst will ich wissen, ob ich ihn denn gut behandele oder zu hart rannehme." Ich wiederholte es für Thorgal. „Ich könnte es mir nicht besser vorstellen. Sie ist in allen Dingen gut zu mir und ich liebe jede einzelne gemeinsame Sekunde. Ich bin ziemlich froh, sie als Mensch zu haben. Sie ist perfekt, wie sie ist." Ich grinste schwach. „Du kleiner Schleimer... Marion, um es kurz zusammenzufassen: Er liebt dich abgöttisch.", Die Angesprochene lachte. "Nicht dein Ernst, wirklich?" Mein Kopfnicken bestätigte ihre Aussage. Eine halbe Stunde unterhielten wir uns so, bis sich Beide ausgesprochen hatten.

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