Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

57. Wettrennen

Marion kam zu mir, in der Hand die Kamera. "Wow.", meinte sie nur und ritt näher zu uns. "Wieso?", fragte ich lächelnd, "Sah es aus, als ob ich gleich runterfallen würde?" "Im Gegenteil.", lachte Marion verträumt. "Es war wunderbar, euch zusehen zu können. Ihr seid ein Team und das hat man gesehen. Ich zeige dir nachher die Aufnahmen, dann kannst du es ja selbst sehen.". Ich nickte lächelnd und ritt wieder im Schritt an. Vito war so toll zum Reiten.

"Marion?", fragte ich nach einer Weile schließlich und sie sah mich fragend an. "Was ist?" "Hast du schon einmal Wanderreiten gemacht?", fragte ich nachdenklich. "Nein, ich bin mit Trickreiten ganz glücklich. Wieso? Willst du das mal machen?", fragte sie und ich nickte begeistert. "Das wäre bestimmt toll. Vielleicht sogar in nächster Zeit, um Vito besser an den Sattel zu gewöhnen und ihm den letzten Feinschliff in seiner Ausbildung zu geben. Wenn er nämlich, sagen wir jetzt drei Tage, wirklich nur unter dem Sattel ist, lernt er es vielleicht am besten. Und es ist ja nicht so, als dass er den Sattel nicht schon kennt. Er würde sich einfach besser an ihn gewöhnen.", erklärte ich meine Idee, die mir gerade erst gekommen war.

"Wohin denn?", mischte sich das betreffende Pferd nun ebenfalls ein. "Ich dachte so mal zurück in mein Heimatdorf. Das ist ja nicht so weit entfernt. Das sind nicht mehr als 60 Kilometer von hier. Und dann könnten wir ja noch einen Umweg durch den Schwarzwald machen, da ist es viel entspannender. Das Ziel wäre dann Kehl-Sundheim, wo Agrento mittlerweile steht. Da wohne ich ja auch. Dort gibt es einen schönen Reitstall, da kannst du dann übernachten.", erklärte ich Vito und dieser nickte. "So in drei, vier Tagesetappen. Je nach deiner Kondition könnten wir das auch nur in zwei Tagen schaffen, aber wir wollen ja nicht hetzen.", erklärte ich weiter.

Marion hatte ebenfalls zugehört. "Das können wir ja nochmal durchsprechen. Aber jetzt lass uns doch einfach den Ausritt genießen.", meinte sie und ich nickte. "Ok.", lachte ich und trabte Vito sanft an. Aguilito folgte ihm sofort, ohne dass Marion viel tun musste. Chris, der die ganze Zeit weiter hinten geblieben war, galoppierte plötzlich an uns vorbei und lachte mich an. Neben mir parierte er wieder zum Trab durch und sah mich neckend an. "Zeit für eine Revanche?", schlug er vor und meinte damit unseren Ausritt damals, als Vito noch nicht eingeritten war. "Wenn du meinst, du hast eine Chance...", grinste ich nur, denn ich wusste noch genau, wie er damals gesagt hatte, Vito sei das schnellste Pferd im Stall.

Rango schlug nur selbstgefällig mit dem Schweif. "Gegen meine Erfahrung habt ihr keine Chance.", schnaubte er abfällig und ich verkniff mir ein lautes Lachen. "Wir werden sehen.", sagte nun auch Chris und ich drehte mich zu Marion um. "Machst du auch mit?". Doch sie schüttelte den Kopf. "Galopp ja, aber Aguilito ist nicht schnell genug, um mit euren Pferden mitzuhalten.", entschuldigte sie sich. Natürlich, Aguilito war ein etwas trägerer Andalusier, als unsere durchtrainierten Hengste und hatte einen ruhigen Galopp. Gegen die wendigen, schlanken und schnellen Körper von Vito und Rango hatte er keine Chance. Das war definitiv unfair.

Also ließ Marion sich an den Schluss fallen und Chris und ich hielten weiter vorne an. Er deutete nach vorne. "Von hier bis zum Waldende.", erklärte er die Strecke und ich sah sie abschätzend an. Sie war nicht sehr lang und so konnte ich, ohne Vitos Kräfte zu schonen, direkt Vollgas geben. Darauf freute ich mich schon. "Hast du gehört Vito?", fragte ich schelmisch. "Die meinen, sie können uns besiegen. Aber wir sind als Erster wieder aus dem Wald draußen, da können sie noch so lange rennen.", erklärte ich ihm die Strecke, wobei ich wieder auf meine Formulierung achten musste, damit Chris nicht misstrauisch wurde. Dieser schüttelte nur grinsend den Kopf. "Auf die Plätze... Fertig... LOS!", schrie er und Vito machte einen gewaltigen Satz nach vorne, sodass ich kurz mit dem Gleichgewicht zu kämpfen hatte. Immerhin ritt ich ja ohne Sattel.

Aus Vorsicht war Vito deshalb langsamer geworden, was Rango einen kleinen Vorsprung schaffte. Doch nur wenige Augenblicke später hatte ich mich gefangen und Vito ließ seine völlige Kraft frei. Ich konzentrierte mich nur noch auf die trommelnden Hufe meines Pferdes und beugte mich dicht über seine Mähne, damit ich ihm keinen Windwiderstand entgegen brachte. Rango war nur noch knapp einen Meter vor uns, Vito galoppierte schon dicht neben seinem Bauch. Chris saß ebenfalls im leichten Sitz auf seinem Pferd und feuerte Rango lautstark an.

In meinen Ohren begann es durch den Wind, den Vito erzeugte, zu rauschen und die Umgebung flog nur so vorbei. Langsam, aber sicher, zog mein Falbe schließlich an Rango vorbei. Mir war bewusst, dass ich durch die hohe Geschwindigkeit schon wieder ein wenig klammerte, aber dadurch saß ich sicherer und auch Vito schien sich dadurch angestachelt zu fühlen. Mit Sattel wäre das garantiert einfacher gewesen. Die Zügellänge ließ ich mein Pferd selbst bestimmen und dieser nutzte das auch voll aus und streckte seine Nase flach in den Wind.

Die schwarze Mähne versperrte mir die Sicht, aber ich vertraute meinem Hengst. Er würde uns schon sicher an das Ziel bringen. Schließlich galoppierten wir Kopf an Kopf mit unseren Gegnern. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, dass die Ziellinie bedrohlich nahe kam. Auch Vito sah das und ein kräftiger Ruck ging durch den Körper des Pferdes, als es noch ein letztes Mal seinen gesamten Muskeln in Bewegung setzte, um schneller zu werden. Jetzt zogen wir an Rango vorbei.

Mit einer Pferdelänge Vorsprung gewannen wir schließlich und lächelnd fiel ich Vito um den Hals. "Du bist der Allerschnellste.", lobte ich ihn, aber mein Pferd antwortete nicht. Er war noch zu sehr außer Atem. Auch Chris und Rango waren vollkommen fertig und dazu noch mies gelaunt. "Ich habe es dir ja gleich gesagt.", lachte ich Chris aus. Dieser ritt beleidigt im Schritt davon. Ich dagegen wartete noch auf Marion. Sie war zwar ebenfalls galoppiert, aber hatte langsam gemacht. Aguilito war ja sowieso nicht ganz der Schnellste und war heute schon zwei Shows gegangen.

"Lässt du uns hier verstauben?", neckte ich sie in Anspielung darauf, dass sie nicht ganz so schnell war wie ich. "Ja, natürlich. Du solltest dein 'Goldstück' mal wieder polieren! Er glänzt gar nicht mehr!", grinste sie zurück. "Ach was. Das kommt schon noch. Schau lieber mal dein Pferd an. Das ist schon ganz rostig vom langen Marsch!", machte ich weiter. Der Fuchs warf mir einen bösen Blick zu. "Dafür kann ich aber nix!" "Das ist nicht rostrot, das ist schönes, kräftiges Bronze!", verteidigte Marion Aguilito ebenfalls.

"Also wenn du das als Bronze bezeichnest ist Vito doch glänzendes Gold.", grinste ich. "Jaja, im Herzen sind sie doch alle Gold wert.", beendete Marion damit unsere Diskussion. "Dir fällt nur kein Gegenargument ein.", brachte ich die Situation kichernd auf den Punkt und Marion verdrehte die Augen. "Gleich schmeiße ich dich vom Pferd.", drohte sie mir ohne Ernst. "Versuch's doch.", erwiderte ich und streckte ihr die Zunge raus. Das war eine schlechte Idee. Provozier niemals eine Stuntfrau, die das zu ihrem Beruf gemacht hat.

Ehe ich mich versah war Marion mit einem Satz neben mich galoppiert und gab mir einen kräftigen Stoß in die Hüfte. Natürlich war ich nicht darauf vorbereitet und rutschte, wie in Zeitlupe vom bloßen Rücken meines Pferdes. Da ich keinen Sattel hatte, an dem ich mich festhalten konnte, war mein Sturz nicht aufzuhalten. Jovito war jedoch rechtzeitig stehen geblieben und beobachte nun, wie ich unsanft, aber im Stehen auf dem Boden landete. Zum Stunttraining gehörte eben auch das richtige Fallen und so war ich wieder auf den Füßen gelandet.

Vom Boden sprang ich jetzt Marion von hinten an und zog sie ebenfalls aus dem Sattel. Während ich mich an ihrem Rücken festklammerte, hatte sie keine Chance oben zu bleiben. Durch mein Gewicht am Rücken hatte sie auch nicht die Möglichkeit, auf den Füßen zu landen und so fielen wir beide lachend auf den Waldboden. "Du bist so blöd, Hanna!", lachte Marion und rollte sich wieder auf die Füße. Dann gab sie mir ihre Hand und half mir hoch. "Und jetzt wieder auf den Pferderücken mit dir. Immerhin wollen wir ja heute noch ankommen. Chris denkt garantiert, wir sind auf der Strecke liegen geblieben.", lachte sie immer noch und schwang sich auf den Rücken von Aguilito. Solche Ausritte liebte ich. Locker, spaßig und entspannend.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro