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12. Fechten

Am nächsten Tag, nach der Schule, ging ich natürlich wieder in den Europapark. Pünktlich war ich dort. Ich hatte meine Trainingshose vom Voltigieren und ein dunkles Top angezogen. Marion war schon da, neben ihr wartete Louisa.

„Hallo, Hanna!", wie immer sagten sie: 'Anna, doch daran hatte ich mich schon gewöhnt. Louisa hatte bereits den gerichteten Rocio an der Longe. „Nachher macht Marion die Show, aber sie würde auch gerne sehen, wie viel du schon kannst.", sagte Louisa. Ich wärmte mich mit ein paar kleinen Dehnübungen auf, während Louisa schon mal Rocio warm machte.

Als erstes ließ sie mich im Galopp hochspringen. Kein Problem. Ich lief zwei Galoppsprünge mit und stieß mich dann vom Boden ab. Problemlos flog ich auf Rocios Rücken. Danach sollte ich ihr ein paar Übungen zeigen, die ich schon konnte. Ich entschied mich für den Schulterstand, das freie Stehen und den Ersten Teil Schere. Zum Schluss machte ich noch die Standwaage. Bei mir war alles schön gespannt und gestreckt. Das war die übliche Strenge beim Voltigieren. Obwohl ich wusste, dass man das beim Trickreiten nicht machen musste. Doch Marion fand es gut.

„Sehr schön, wenn du dich lockerer machen würdest und dabei noch schön lächeln würdest, wäre es perfekt." Ähm ja. Das Lächeln. Darauf wurde mir auch im Training immer hingewiesen. Ich sah als ziemlich verkrampft aus. Das wusste ich selber. Louisa parierte Rocio durch und strich dem braunen Hengst liebevoll über die Flanke. Auch ich bedankte mich kurz bei ihm.

Schließlich brachten sie ihn wieder in seine Box zurück. Danach übten wir noch fechten. Dabei stellte ich mich so dämlich an, dass mir alles schmerzte, als ich wieder nach Hause ging.

Am nächsten Tag, ich saß vor Morendos Box und hatte mal wieder nichts zu tun, passierte etwas Merkwürdiges. Plötzlich spürte ich die Kraft, die aus der Erde kam, und von der ich nährte, wenn ich ein Pferd war. Nachdenklich, konzentrierte ich mich nur auf die Kraft und langsam wurde sie sichtbar. Es waren blaue Energieströme, die durch alles durchflossen.

Wie das Blutnetzwerk des Menschen. Sie umströmten alles. Jedes Stück Holz, jedes Haar der Pferde, einfach alles was es gab. Bei Lebewesen liefen sie in der Mitte des Körpers zusammen und wurden stärker. Auch durch mich flossen die blauen Ströme durch. Als ich den Boden berührte, konnte ich sie regelrecht spüren, wie die Ströme aus mir sich mit den Strömen aus dem Boden verbanden. Die Kraft aus dem Boden schoss in mich und ich wurde gleich viel munterer. Vorsichtig versuchte ich die Ströme selbst zu leiten.

Langsam ließ ich die Ströme aus mir zu einen Strohhalm, wenige Zentimeter von mir entfernt, gleiten. Dann schob ich, mithilfe der blauen Energie, den Halm zu mir. Er bewegte sich tatsächlich langsam auf mich zu. Fasziniert beobachtete ich wie die Ströme sich um den Strohhalm verdickten. Vor mir blieb der Halm zitternd liegen. Doch das konnte nicht alles sein. Ich wollte noch etwas ausprobieren.

Etwas weiter weg lag ein ganzer Strohballen. Auch hier versuchte ich die Ströme umzulenken. Und wirklich. Ganz langsam schob der Ballen sich zu mir. Die blauen Ströme faszinierten mich. Sie waren wirklich überall. Selbst in dem toten Holz der Boxentüren. Dort flossen sie zwar weniger stark, waren aber vorhanden. Plötzlich hörte ich Schritte. Meine Konzentration brach ab und die Energieströme verblassten.

Marion kam die Stallgasse entlang. Ich hob den Blick und blickte sie an. Erschrocken hielt sie an und starrte mich entsetzt an. „Deine Augen, Hanna, sie glühen!", rief sie entsetzt, doch ich legte sofort den Finger auf die Lippen. Gehorsam wurde sie leiser und kam langsam näher. „Jetzt verblasst es. Deine Augen glühten richtig.", murmelte sie entsetzt. „Wirklich?", fragte ich leise. „Ja, jetzt verblasst es allmählich. Was ist passiert?", wollte sie wissen. „Ich habe etwas rausgefunden. Stell mal bitte den Strohballen da ein bisschen weiter weg." Marion gehorchte.

Dann starrte ich auf den Boden und versuchte die Energieströme wiederzusehen. Sobald ich mich nur noch auf die Energie der Erde konzentrierte, konnte ich sie auch wieder sehen. Langsam erschienen sie wieder und konzentriert lenkte ich sie zu dem Ballen.

Vorsichtig ließ ich diesen wieder herkommen. Die Ströme weigerten sich nicht. Ganz flüssig ließen sie sich lenken. Als der Strohballen neben Marion war, ließ ich von den Strömen ab und sah Marion begeistert an.

„Jetzt glühen sie wieder, deine Augen. Wie hast du das gemacht?", fragte sie und deutete auf den Ballen. „Du weißt doch, als ich als Pferd nicht müde war, du dagegen total am Ende, nach der Nacht. Ich habe von der Energie der Erde genährt. Das sind blaue Energieströme, die überall sind. In dir und mir. In jeder Pflanze, in den Pferden, im Boden... Aus dem Boden kommen sie heraus und fließen in dich hinein. Das merkst du gar nicht, das ist die Energie, die jedem normal zur Verfügung steht. Die Energie, die du zum Laufen benutzt. Ich habe mir als Pferd mehr genommen als ich normalerweise habe, das ist aber nicht schlimm, denke ich. Zumindest habe ich es unbewusst getan. Man kann die Ströme lenken, richtig lenken. So habe ich den Ballen hierhergeleitet.", erklärte ich ihr begeistert von meiner neuen Entdeckung.

Marion hob eine Augenbraue. „Ich kann sie nicht sehen.", sagte sie schlicht. „Nein, kannst du nicht, ich kann sie auch nur sehen, wenn ich mich konzentriere. Sehr konzentriere. Vielleicht hängt es auch mit meinem Pferd zusammen. Das nächste Mal zeige ich es dir, wenn ich wieder ein Pferd bin.", sagte ich, noch völlig in der Magie der Erde gefangen. „Wann ist denn das nächste Mal?", fragte meine Freundin leise. „Bei Vollmond, denke ich.", meinte ich ungerührt. „Kommst du dann? Fechten bring sich nicht von selber bei", kam plötzlich Louisa um die Ecke. „Na gut, ich komme ja", brummte ich und ergab mich meinem Schicksal.

Fechten tat ich nicht so gerne, aber ich musste es lernen. Obwohl, manche anderen aus der Gruppe konnten es auch nicht wirklich. Jetzt konnte ich wenigstens mich mal mit Eliza messen. Die focht schon seit einem halben Jahr hobbymäßig in einem Verein.

Heute schaffte ich es wenigstens, Louisa ein paar Mal zu treffen. Gegen Marion hatte ich sowieso keine Chance. Da würde ich es erst später probieren, wenn ich schon besser focht. Zu Musik klappte es am besten, wie wir herausfanden. Denn Marion sah uns zu und hörte Musik. Einen Titel wollte sie uns zeigen und ließ ihn deshalb laut laufen.

Sofort verfiel ich in den Takt der Musik und traf Louisa gleich mehrmals. Marion beobachtete mich. „Oh. Das sah gerade sehr gut aus, Hanna.", sagte sie anerkennend. Daraufhin ließ sie noch einen Titel laufen und trat diesmal selbst gegen mich an. Im Takt der Musik parierte ich all ihre Schläge. Die Musik ließ mich in einen Rhythmus verfallen, den ich mir nie zugetraut hatte. Geschickt tänzelnd, wirbelte ich um Marion herum und verwirrte sie so.

Jetzt waren wir ebenbürtig. Doch sobald die Musik verklang, hatte ich nichts mehr, wonach ich mich richten konnte und Marion machte mich fertig. Ihre blonden Haare flogen durch die Luft, als sie einen meiner Angriffe zur Seite auswich. Aus den Augenwinkeln sah ich Louisa, wie sie die Musikplayliste von Marions Handy durchsuchte.

Plötzlich grinste sie und ließ ein schnelles Stück laufen. Nightwish. Eine meiner Lieblingsbands. Sofort passte ich mich an die Musik an und Marion wurde von mir ganz schön in die Enge getrieben. Meine Reflexe wurden mit der Musik irgendwie besser. Bald konzentrierte ich mich nur noch auf den Degen. Konzentrierte mich noch ein wenig mehr und da kamen sie wieder, die blauen Ströme.

Da bemerkte ich, dass die Energieströme um das Handy stärker waren, als würde die Musik Energie geben. Und sie floss zu mir. In schnellen Wellen kamen die blauen Ströme zu mir geschwappt, schossen in meinen Körper und führten den Degen fast alleine. Achso. Damit war ja alles erklärt.

Ich lenkte meine Konzentration von den Energieströmen ab, die sogleich verblassten. „Hanna!", murmelte Marion leise, „Deine Augen glühen wieder, pass auf, dass Louisa es nicht sieht.", warnte sie mich und drehte unseren Kampf so, dass Louisa mir nicht in die Augen sehen konnte. Diese hatte inzwischen die Musik leiser gemacht, bis sie nicht mehr zu hören war und ich wurde automatisch schlechter, da die blauen Energiewellen ausblieben, wie ich annahm.

Ich wagte nicht, mich noch mal darauf zu konzentrieren, denn sonst würden meine Augen wieder glühen. Doch die Energiewellen änderten nichts daran, dass meine Muskeln trotzdem schmerzten. Nachdem mir Marion versichert hatte, dass ich wieder normal aussah, brach ich den Kampf ab und ließ mich erschöpft neben Louisa sinken.

„Ich kann nicht mehr", sagte ich kraftlos. Louisa lachte leise. „Klar, wundert mich nicht, du hast gerade unsere beste Fechterin fertig gemacht. Sicher, dass du noch nie einen Degen in der Hand hattest?" Grinsend schüttelte ich den Kopf. „Aber auch nur mit Musik. Ohne bin ich schlecht wie eh und je.", meinte ich dazu nur. „Na gut, dann ist Musik beim Fechten ab sofort verboten.", erklärte sie. „Aber heute nicht mehr, ich denke, ich habe für heute genug gefochten.", beendete ich den Unterricht. „Von mir aus, dann bist du für heute fertig." Da fiel mir noch etwas ein, aber das würde ich morgen machen. Wenn ich besonders rhythmisch war, durch die blaue Energie, dann müssten die Pferde das ja auch sein.

Doch das würde ich morgen ausprobieren. Jetzt sah ich mir erst noch die Show an und ging dann noch eine Runde Blue Fire fahren. Das war eine Achterbahn im isländischen Themenbereich. Ein Adrenalinschuss, der innerhalb von zwei Sekunden von null auf hundert beschleunigen konnte.

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