Samstag, 15. Februar, später am Tag
„Es tut mir leid", wiederhole ich zum hundertsten Mal und umarme erst Violet und dann Lukas.
„Alles gut", winkt Lukas traurig ab. „Ich weiß, warum du so gehandelt hast."
„Ach, wirklich?", jetzt bin ich neugierig.
„Ja", er grinst. „Ich habe einfach ein Gespür für meine kleinen Schwestern. Ich wusste schon lange, wer die beiden sind."
„Und du hast sie nicht angeklagt?", fassungslos schaue ich zu Violet.
Lukas schüttelt den Kopf. „Sie sind meine Schwestern. Wenn sie sterben, will ich nicht das Messer sein."
„Gute Einstellung", Violet umarmt ihren Bruder. „Ich wäre trotzdem bereit gewesen, mein Leben für deins zu geben."
„Du bist zu mehr bestimmt", Lukas drückt sie noch einmal und geht dann langsam zur Zelle. „Ich weiß, ihr werdet gewinnen. Und wenn du alt bist, vielleicht pflanzt du mir dann ja einen Obstbaum, eine Kirsche bitte."
„Natürlich mache ich das", schnieft Violet und wischt sich die Tränen ab. „Wir sehen uns wieder, grüß Mareike."
Lukas nickt nur und geht dann endgültig in den kleinen Raum. Seufzend greife ich nach der Tür. „Vielen Dank für alles, Lukas", flüstere ich und schließe sie.
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