Die Verkündung!
Die Zeit schien gefühlt schnell zu vergehen und so war Taemin schon seit 3 Wochen dort in dieser Zeit gefangen.
Ob sich jemand Sorgen um ihn machte, weil er so lange nicht zu Hause war? Er würde es wohl möglicherweise vorerst nicht erfahren, bis er einen Weg zurück gefunden hatte.
Obwohl Taemin anfangs besessen davon wirkte, einen Weg zurück zu finden, fing er nun mit der Zeit an, zu vergessen, dass er noch ein anderes Leben hatte.
Die Tage wurden mit der Zeit immer besser, da er immer häufiger Zeit mit dem Prinzen Lay verbrachte und sich beide immer mehr mochten.
Nach ca. einem Monat durfte Taemin den Prinzen sogar duzen und bekam statt den erniedrigenden Titel "Diener" den Titel als seinen "Berater".
Eines Abends schien der Vollmond wieder besonders hell und reflektierte den Schein auf dem ruhigen See.
Lay und Taemin saßen beide oben draußen auf einer Terrasse, die mit kleinen Fackeln erleuchtet wurde.
Nachdenklich sah Lay ihn an.
„ Taemin, wo kommst du eigentlich wirklich her?"
Kurz überlegte Taemin wie er es glaubwürdig erklären könnte.
„Wie gesagt, ich komme aus dem Jahr 2020 und bin ahnungslos hier gelandet. Es ist eine Zeitreise. "
Nicht ganz überzeugt davon runzelte Lay nachdenklich die Stirn.
„Soll das heißen, dass ich aus der Vergangenheit komme und du aus der Zukunft? Wie soll das möglich sein?"
Taemin seufzte.
„Ja, es hat alles mit diesem Buch und dem mysteriösen Zahlenrad zu tun. Ich habe es in dem Buch gefunden und musste neugieriger weise daran drehen bis 1821 darauf stand. Deswegen bin ich in dem Jahr 1821, denke ich. "
Interessiert hörte er ihm zu, wie Taemin seine Theorie erklärte.
„Ist es das Zahlenrad Armand welches mein Vater weggenommen hat?" fragte Lay.
„Ja genau!"
Dann richtete Lay seinen Blick starr auf den Boden.
„Was machst du wenn ich es dir wieder gebe? Wirst du sofort gehen?"
hinterfragte er in einem leicht zweifelnden Ton.
Überrumpelt von der Frage, wusste er kaum was er antworten sollte.
„Hmm.. um ehrlich zu sein wusste ich vor ein paar Wochen noch , dass ich unbedingt weg will, doch mittlerweile finde ich es gar nicht mehr so schlimm hier... " gab er letztendlich zu.
Allmählich kam es Taemin immer mehr so vor als würde Lay es nicht gut finden, wenn er gehen würde und so konnte er sein schüchternes Lächeln nur schwer unterdrücken.
„Warum lachst du jetzt? " versuchte Lay sich ernst zu erkundigen.
„Du machst dir Sorgen dass ich gehe wenn ich das Zahlen-Armband habe. "
antwortete Taemin überzeugt.
Verunsichert und leicht verlegen wendete Lay seinen Blick kurz weg.
„Das ist Unsinn. Du könntest sowieso nicht gehen, weil du jetzt mir gehörst."
Beleidigt verschränkte Taemin die Arme vor der Brust und warf ihm einen finsteren Blick zu, der aber eher niedlich als böse aussah.
„Irgendwann wirst du gar nicht mehr daran denken zurück zu wollen. Du wirst noch sehen, dass es viele Vorteile hat an meiner Seite zu sein."
fügte er noch ganz selbstsicher hinzu.
Im nächsten Moment stieß Taemin plötzlich ein lautes Lachen hervor.
„An deiner Seite?! Das klingt ja fast als wären wir schon verheiratet!" lachte er lauthals weiter, bis der Prinz aufgrund Taemin seiner lustigen Lache gezwungen war, einfach mit zu lachen.
Innerlich wusste Taemin aber schon längst, dass es ihm momentan im Jahr 1821 irgendwie besser geht, als im Jahr 2020.
Einerseits war es beängstigend , wie gut es ihm mittlerweile dort gefiel, doch andererseits wollte er sich erstmal keine Gedanken mehr darüber machen.
Nachdem weitere Wochen vergingen, sie sich jeden Tag sahen, Taemin kaum noch schlechte Aufgaben bekam und beide immer mehr zsm wuchsen, bekam der König Misstrauen.
Er glaubte, dass Taemin zu viel Zeit mit seinem Sohn Lay verbringen würde und dass er ihn negativ veränderte, sodass er seinen Aufgaben als Prinz nicht mehr nachgeht.
Nach einiger Überlegung kam sein Vater, der König, Nachts auf eine Idee und beschloss sie am nächsten Morgen persönlich zu verkünden.
11:00 Uhr morgens
Lay wurde alleine zu einem Gespräch mit seinem Vater gebeten.
Als Lay von der Unterhaltung wieder zurückkehrte, bleib er stumm und wirkte in sich gekehrt.
In Gedanken verloren steuerte er auf den Gyeonghoeru Pavillon am See zu.
Taemin, der vor Tür wartete, schaute ihn fraglich an und folgte ihm dann bis zum Pavillon.
„Was hat er gesagt..?"
Mit verträumten Blick auf den See antworte er schließlich.
„Er hat beschlossen, dass ich Prinzessin Yuna heirate. Es wäre wohl schon länger geplant bzw. versprochen gewesen."
Geschockt von der Verkündung musste Taemin sich erst einmal auf die Holzbank im Gheorgheru Pavillon setzen.
„Lay wird heiraten... ? Ist er überhaupt damit einverstanden? Ist das nicht zu früh? Ich meine.. Wer ist diese Yuna überhaupt? "
Das waren alles Fragen die Taemin durch den Kopf gingen, während er genauso verstummte wie Lay.
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