*Kapitel 49: Epiphany*
Am nächsten Tag mussten die Schüler aus Monu schon wieder in die Schule. Mit benommenem Gefühl betrat Jimin die Schule. Ihm ging es nicht gut; Er war viel zu müde und ihm war mehr als nur übel.
Jungkook war in Untersuchungshaft und somit war Jimin alleine, bis Yoongi kam. Er setzte sich auf eine Bank, legte sein Gesicht in seine Hände und schloss die Augen. Er verstand nicht, wieso sie nach zwei Tagen schon die Schule öffneten.
Eine Berührung ließ Jimin zusammenzucken und aufschauen.
„Du siehst heute aber nicht gut aus, du bist ja voll blass." lächelte Yoongi schwach und setzte sich neben ihn.
„Mir geht es auch nicht so gut." gestand er und sah seinen Freund an. Er war zuvor etwas unscharf, doch nach ein paar mal blinzeln erkannte er ihn.
„Was hast du denn?" fragte Yoongi und nahm seine Hand.
„Wahrscheinlich liegt es nur daran, dass wir gerade im Gebäude sind, wo wir fast gestorben sind und die sich alle nicht dafür interessieren."
„Du schaffst das schon." munterte Yoongi ihn auf.
„Und wie geht es dir dabei?" fragte Jimin nach einer Weile und kuschelte sich an seine Schulter.
„Jetzt reden wir mal über mich?" schmunzelte Yoongi amüsiert. „Dir geht es echt nicht gut."
Jimin war schon wieder halb am schlafen, als sein Freund ihn antippte.„Lehrer ist da."
„Wir schreiben heute einen kleinen Test über die koreanische Geschichte." kündigte der Lehrer an und hob ein Stapel Blätter an. „Verteilt euch im Raum und dann verteile ich die Blätter. Ihr habt zwanzig Minuten Zeit."
Die Tische wurden verschoben, sodass jeder alleine saß und schon teilte der Lehrer aus.
Jimin versuchte sich zu konzentrieren, doch immer wieder verschwommen die Buchstaben, sodass er nicht lesen konnte. Verwirrt blickte Jimin auf und schaute seinen Mitschülern zu, wie sie schrieben. Er senkte erneut seinen Blick und sah Sterne vor seinem Gesicht tanzen. Sein Puls erhöhte sich leicht, während er sich an seinen Tisch klammerte und wartete, bis sein Blick wieder klarer wurde.
Erneut überkam ihm die Übelkeit von heute morgen und sah starr an die Wand. Er hatte sich noch nie so unwohl gefühlt.
Sein Arm fuhr um sein Körper, als seine Rippen anfingen zu schmerzen. Er keuchte leise vor Schmerz und sah hilfesuchend zu seinem Freund. Dieser war jedoch beschäftigt mit dem Test und achtete nicht auf Jimin.
Die Schmerzen wurden immer stärker und Jimins Atem immer abgehakter.„Yoongi."
Yoongis Kopf schnellte zu Jimin, der sich verzweifelt auf seinem Stuhl hielt und immer wieder verkrampft seine Augen zukniff.
„Jimin geht es nicht gut, ich bringe ihn ins Krankenzimmer." meldete sich der Braunhaarige und ging zu seinem Freund. „Kannst du laufen?"
Mit Yoongis Hilfe stand der Jüngere vorsichtig auf uns hielt sich an ihm fest, als er erneut Schwärze vor seinen Augen sah. So schnell wie möglich schaffte Yoongi ihn aus dem Raum. Jimin verkrampfte sich erneut und spürte förmlich, wie jemand seine Gedärme zerquetschte.
„Yoongi, ich sehe nichts mehr." rief Jimin panisch und krallte sich verzweifelt in Yoongis Oberteil. „Yoongi, ich-"
Seine Augen fingen an zu flackern, bevor er kraftlos in Yoongis Armen hing.
„Jimin?" fragte Yoongi und legte ihn vorsichtig auf den Boden. Er bewegte sich keinen Stück, weshalb er sein Handy nahm und den Notruf rief. Als er alles erklärt hatte, drehte er Jimin in die stabile Seitenlage und streichelte seinen Kopf.
Der Krankenwagen kam nach mehreren Minuten und untersuchten Jimin.
„Hat er irgendwelche Allergien oder Vorerkrankungen?" fragte ein Notarzt Yoongi, der an der Wand saß und zuschaute, wie sie jegliche Tests mit ihm machten. Ein paar Schüler hatten sich mittlerweile um sie versammelten und schauten gespannt zu.
„Nein." murmelte er und sah den Mann an. „Wird er wieder gesund?"
„Das können wir erst sagen, wenn wir im Krankenhaus sind." antwortete der Sanitäter. „In welcher Beziehung stehst du zu ihm?"
„Wir sind zusammen."
„Okay,da du nicht mit ihm verwandt bist, darfst du nicht mit dem Krankenwagen mitfahren, aber du kannst jemanden anrufen, der dich zum Krankenhaus fahren kann und dann kannst du Jimin dort sehen." erklärte er. „Wie fühlst du dich?"
„Mir geht es gut." Seufzend stand er auf und nahm sein Handy aus seiner Hosentasche. „Ich rufe seinen Vater an."
Während Jimin auf eine Liege gelegt wurde, erklärte Yoongi am Telefon, was geschehen war und bat ihn, an der Schule vorbeizufahren, um ihn abzuholen.
„Yoongi, du kannst jetzt nicht gehen. Du musst dein Test zu Ende schreiben, sonst wir das eine Sechs. Die kannst du dir nicht leisten." mahnte sein Lehrer, während Yoongi seine Schulsachen einpackte und seinen Rucksack schulterte.
„Denken Sie, dass es mich interessiert?" knurrte er und ging aus dem Raum, um zu Hirotos Auto zu gehen und dort einzusteigen.
„Jimin hat mir gestern erzählt, dass ihr wieder zusammen seid. Du glaubst gar nicht, wie sehr es mich gefreut hat, dass zu hören." erzählte Hiroto während der Fahrt und sah Yoongi an. „Er wird schon wieder. Jimin hat schon so viel durchgemacht, dass wird er auch schaffen."
„Das war heute was anderes." murmelte Yoongi in Gedanken und krallte sich in seine Tasche, die auf seinem Schoß lag.
„Was meinst du?"
„DieSanitäter. Sie alle sahen aus, als würde Jimin sterben." Tränen stiegen in Yoongis Augen, die er versuchte weg zu blinzeln.
Nervös saßen Hiroto und Yoongi auf dem Flur des Krankenhauses. Yoongis Bein zitterte ununterbrochen, während er gedankenverloren auf den Boden starrte. „Herr Park?"
Sofort schnellte Yoongis Blick in die Höhe und schaute einen Doktor an. Er stand auf und stellte sich neben Hiroto, der die Hand des Arztes schüttelte.
„Leidet Jimin unter einer Nierenschwäche?" fragte er, doch Hiroto schüttelte verwirrt den Kopf. „Sein Nierengewebe ist stark beschädigt, er hatte einen Niereninfarkt."
„Was ist das?" fragte Yoongi besorgt.
„Seine Niere versagt. Er liegt momentan wegen akutem Nierenversagen im Koma, doch es sieht gut aus, dass er wieder aufweckt." erklärte der Arzt und schaute in seine Mappe. „Sind sie sicher, dass er keine Krankheiten hat?"
„Ja, sonst würde er doch behandelt werden." antwortete Hiroto genervt.
„Wir warten noch auf die Blutergebnisse und dann werde ich noch einmal auf sie zukommen. Jimin liegt momentan ein Stockwerk unter uns bei den Koma-Patienten. Sie können ihn jederzeit besuchen kommen, das wird ihm helfen, so suspekt es auch klingt."
Die beiden bedankten sich und fuhren mit dem Aufzug eine Etage runter. Sie gingen in einen Raum und sahen Jimin an Maschinen angeschlossen. Seine Augen waren geschlossen und er war blass wie Schnee.
Yoong istand im Raum, nicht wissend, was er tun oder nicht tun sollte. Sein Blick war lediglich auf Jimin gerichtet.
So ging es Tage lang, als er Jimin besuchte. Er schaute ihn an, er schwieg.
„Wo ist sein Vater?" fragte der Arzt, welcher in das Zimmer kam und Yoongi erblickte, welcher vor dem Bett stand.
„Der müsste gleich kommen." antwortete Yoongi teilnahmslos.
Kaum hatte er es gesagt, öffnete sich die Tür und Hiroto kam hinein. In seiner Hand hatte er zwei Kaffees und etwas zu Essen aus der Cafeteria.
„Herr Park, ich habe schlechte Neuigkeiten. Jimin hat ein Gift in seinem Blutkreislauf, welches wir momentan versuchen, aus ihm herauszubekommen. Durch dieses unbekannte Gift versagte seine Niere und greift momentan auch seine anderen Organe an. Wenn dies passiert, leidet er unter Multiorganversagen und endet meistens tödlich. Wir werden alles tun, um dies zu verhindern, aber dafür müssen wir wissen, was er die letzten Tage zu sich genommen hat."
„Er hat von niemand Fremden was angenommen." sagte Yoongi und ließ sich auf den Stuhl neben Jimins Bett fallen. Seine Tränen fielen auf seine Hände, während er Jimin anschaute. „Machen Sie gefälligst Ihren Job und helfen ihm."
„Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht."
Wut bahnte sich in Yoongi auf, weshalb er schließlich aufstand und aus dem Raum ging. Er würde schon herausfinden, wer ihm das angetan hatte.
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