Sasha Petrov
Sollte man die Person nach einem Namen fragen, dann wird sich diese mit dem Namen „Sasha Petrov“ vorstellen. Ob dieser der echte ist, weiß man nicht, da keine Dokumente über ihn bestehen.
Alter:
Derzeit ist Sasha 20 ½ Jahre alt.
Wesen:
Werwolf
Geschlecht:
Sasha identifiziert sich als non-binary und benutzt sowohl they/them, als auch er/ihm. Im Deutschen greift Sasha oft zu letzterem.
Sexualität:
Auf romantischer Ebene ist Sasha eigentlich offen für alle Geschlechter und ihm ist eher die Persönlichkeit der anderen Leute wichtig (panromantisch). Dafür aber fühlt er gegenüber niemanden eine sexuelle Anziehung (asexuell), aber er ist sex-neutral eingestellt und würde für seinen Partner eine Ausnahme machen.
Status:
Schüler
Persönlichkeit:
Wenn der junge Werwolf nicht so groß wäre und viele andere Leute nicht so übertrumpfen würde, dann wäre Sasha vermutlich unsichtbar für die meisten. Er ist nämlich eine sehr stille Person, die nicht oft mit anderen Personen spricht, und auch nicht gerade seine Emotionen offen herzeigt; man sieht auch wirklich selten ein Lächeln auf seinem Gesicht. Durch seine abweisende Körperhaltung und seinen (wenn auch ungewollten) finsteren Blick wirkt er nicht gerade einladend auf andere Leute.
Wegen seiner Kindheit ist er es gewohnt, allein zu sein und hält sich daher an Orten auf, wo er fast schon abgeschottet von anderen Personen seinen eigenen Dingen und Hobbys nachgeht – darunter fällt ein leises Eck in der Bibliothek, sein Internatszimmer oder auch ein verstecktes Örtchen auf dem Gelände.
Wegen seiner vielen Alleinzeit hat er viel Zeit zum Nachdenken; oft aber denkt er über Dinge aus seiner Vergangenheit nach – so fragt er sich, wie es seiner Mutter geht, wo sein Vater gerade steckt und ob sein Onkel schon über den Zwischenfall Bescheid weiß. Diese Gedanken sind nicht selten der Grund, warum er solange aufbleibt und sich deswegen schon heftige Augenringe bei ihm bilden...
Manchmal aber findet er auch keinen Schlaf, da er einfach wahllos irgendwelche Sachen googlet oder einem seiner Hobbys nachgeht.
Man könnte meinen, dass Sasha deswegen introvertiert und damit zufrieden sei, andere Leute wegzustoßen und nur unter sich zu bleiben, doch dem ist nicht wirklich so: Sasha würde gerne mehr Leute an sich heranlassen und vielleicht sogar die ein oder andere tiefe Freundschaft mit jemanden haben. Doch das ist nicht leicht für ihn; jahrelange Isolation hat ihn sozial abstumpfen lassen und so weiß er nicht wirklich, wie er ein Gespräch mit anderen führen kann oder wie er mit anderen Persönlichkeiten umgehen soll. Anderen Personen Vertrauen zu schenken, ist auch eine Sache, die er nicht wirklich kann. Noch dazu kommt, dass er in sich den Satz verankert hat, dass er gefährlich sei; sowohl in Menschen- als auch in Werwolfsgestalt. Deswegen hat er sich darauf eingestellt, alleine zu sein.
Sollte man Sasha als einen Freund bezeichnen können, dann hat man einen loyalen Freund an seiner Seite, der einen respektiert (aber nicht blind folgt). Und auch wenn Sasha nicht viel zum Reden beiträgt, wird er für die andere Person immer ein offenes Ohr haben – und jedes Geheimnis, das man ihm erzählt, wird er auch ins Grab nehmen.
In die Schule steckt er Einiges an Ehrgeiz und Fleiß, weswegen er in schriftlichen und praktischen Aufgaben, die sich auf eine Einzelarbeit beschränken, wirklich herausglänzt. Da er aber in mündlicher Leistung und Gruppenarbeiten schwächelt, sorgt das dafür, dass seine Noten darunter leiden. Im Durchschnitt schafft er einige Dreier, manchmal aber schafft er Zweier und selten auch mal Einser. Sasha hat mit der Zeit ein gewisses Misstrauen gegenüber Autoritäten entwickelt. Das bedeutet, dass er nicht automatisch und blind einer Führungsperson vertraut, nur weil diese Autorität über ihn ausüben lässt. Man muss sich erstmal seinen Respekt erarbeiten; das passiert, indem man ihn ebenso respektiert und auch Kompetenz aufweisen kann. Dieses Misstrauen kommt von daher, da er lernen musste, dass nicht jeder, der seine Autorität ausübt, auch immer wirklich nett oder kompetent ist.
Der junge Werwolf kann auch schnell mal bockig werden, sollte man ihn in eine Richtung drücken, die ihm nicht gefällt, oder anderweitig provozieren möchte. Er wird zuerst still rebellieren, indem er die Arme verschränkt und die Sache nicht ausführen wird – sollte man es aber weiterhin von ihm verlangen, wird er auch die Stimme heben. Sasha würde auch nicht vor Gewalt zurückschrecken, sollte man ihn so weit gebracht haben; der Kampf kann dann auch richtig brutal werden, selbst in Menschenform.
Vorgeschichte:
Sasha wuchs in seinen ersten Jahren in Wladiwostok unter der gemeinsamen Obhut seiner Eltern auf. Doch als Sasha älter wurde, nahm seine Mutter Sun-young Chung ihre Arbeit wieder auf und war oft viele Wochen außer Haus – Sein Vater Maxim Petrov wusste zwar nicht, was sie genau arbeitete, doch da sie genug Geld mitbrachte, fragte er nicht nach. Ab seinem 6. Lebensjahr wurde er dann auch schon von seiner Mutter auf diese Reisen mitgenommen; so sah er zwar Einiges von der Welt, doch vermisste er dann seinen Vater und seine Freunde in der Zwischenzeit. Die Zeit, die er mit seiner Mutter verbrachte, wurde oft mit sportintensiven „Spielen“ verbracht, welche er mit seinen jungen Jahren auch als normale, unschuldige Kinderspiele aufgefasst hat.
Als er wieder älter war, wurde er dann von seiner Mutter aufgeklärt; Sun-young war Teil der Wächter, welche ein großes Ziel vor Augen haben, und sie ihn darauf vorbereitete, in ihre Fußstapfen zu treten.
Von der Organisation bekam sie das OK ihn zu trainieren. Doch sie gab Sasha die Warnung mit, seinem Papa nichts zu erzählen, denn das war ein Geheimnis zwischen den beiden – und Sasha, so brav wie er nunmal war, sagte nichts weiter. Sun-young trainierte ihr Kind im Geheimen weiter, damit dieser eines Tages ein Vorzeige-Wächter wird, sogar manchmal mit ihrem Bruder Young-jin Chung zusammen.
Mit elf Jahren aber passierte dann das Unglück, welches die Ziele der Mutter außer Bahn warf; in einer Vollmondnacht brachte Sun-young ihr Kind hinaus und wollte diesem ein paar Lektionen über Werwölfe erteilen. Natürlich plante sie keine Begegnung mit einem Werwolf (sie checkte sogar die Umgebung ab), sie wollte Sasha nur mal mit dem Thema vertraut machen – wie er sich verhält, wie man dessen Spuren lesen kann, etc. Für die erste Zeit verlief alles gut, doch als Sasha nicht aufpasste, stolperte er und schürfte seinen Arm auf, sodass dieser zu bluten begann. Der Geruch lockte eine Bestie an, welche aus dem Gebüsch heraussprang und sogar die Mutter überraschte, weswegen sie nicht sofort die Silberwaffe zückte. Sasha verfiel beim Anblick in Panik und versuchte mit aller Macht wegzurennen, doch wurde von der großen Bestie mit einem starken Prankenhieb zu Boden gerissen. Der Werwolf drückte ihn an Kopf und Bauch hinunter, bevor er fest in den Arm des kleinen Kindes hineinbiss und Sasha verzweifelt aufschrie. Er wäre in dem Moment verschlungen worden, hätte nicht Sun-young in dem Moment geschossen – zwar streifte sie den Werwolf nur mit der Silberkugel, doch das war genug, um ihn zu vertreiben, da für die Bestie das Silber brannte. Sofort kniete sich die Mutter zu dem bewusstlosen Sasha nieder, doch es war schon zu spät; die Bestie hinterließ eine Bissspur. Sie überlegte, ihn an Ort und Stelle umzubringen... doch das konnte sie nicht. Ab diesem Zeitpunkt änderte sich alles; Sasha durfte von nun an nicht das Haus verlassen, wenn seine Mutter ihn nicht begleitete. Sun-young benutzte eine verzauberte Kette, um Sasha während Vollmondnächten zu bändigen; in diesen Nächsten biss er sich dann aus Frust selber. Währenddessen gab sie den Wächtern nicht Bescheid, dass er ein Werwolf war – sie hoffte nämlich insgeheim, dass sie den verantwortlichen Werwolf schnappen und umbringen konnte. Bis dahin musste sie mit Sasha das eben aussitzen.
Doch die Tage wurden zu Wochen, welche zu Monaten wurden. Maxim wurde besorgt, doch Sun-young behielt Sasha bei sich. Es war eine schwere Entscheidung, aber sie brach den Kontakt zu Maxim ab, und die beiden tauchten unter. Von nun an waren die beiden nicht mehr in irgendwelchen Akten vorzufinden. Sasha wurde nun von zuhause aus unterrichtet, aber in einem Fernstudium von einem Lehrer, der auch bei den Wächtern mitmacht. Von nun an wurde Sun-young strenger, trainierte ihn nun sehr viel öfter als davor und erlaubte ihm gar keinen Kontakt zu einem anderen Menschen, er durfte auch nur beschränkt einen Internetzugang haben. Er schlich sich auch manchmal raus, doch als seine Mutter das bemerkte, schloss sie ihn dann auch für einige Tage im Keller ein, wenn sie mal auf Reisen war. Sasha fühlte sich wie ein Gefangener im eigenen Haus und litt darunter.
Mit 17 Jahren wurde ihm das alles zu viel und er schlich sich wieder raus, er spielte sogar mit dem Gedanken, einfach abzuhauen – doch Sun-young erwischte ihn. Er wurde daraufhin von ihr regelrecht angeschrien, was er sich denn dabei denke; immerhin könnte er andere Leute verletzen – Sun-young war nämlich der Meinung, dass Werwölfe immer gefährlich waren, nicht nur bei Vollmond.
Sie drohte ihm dann wütend an, dass sie ihn von nun an immer anketten würde, selbst wenn sie hier war, und sogar chippen würde, um ihn immer zu finden. Das stieß Sasha sauer auf; war er ein Hund, den man chippen musste, damit man ihn immer findet? Eine gefährliche Bestie, die man einsperren musste? Es brach dann eine heftige Diskussion zwischen den beiden aus, die schnell handgreiflich wurde – sie endete dann damit, dass Sasha eine schwere Sache ergriff und aus Affekt seiner Mutter den Kopf einschlug. Kurz darauf kam er wieder zu Sinnen und war mehr als nur geschockt von seiner Aktion, bevor er dann rausrannte. Er checkte nicht nach ihrem Puls, er nahm sich auch keinen Rucksack mit oder Ähnliches und er nahm auch nicht die verzauberte Kette mit – er rannte einfach nur weg und drehte sich auch nicht mehr um.
Die nächsten zwei Jahre über lebte er in der Wildnis und versuchte sich von irgendwelchen kleinen Jobs und den Pflanzen in den Wäldern zu ernähren. Wenn der Vollmond am Himmel war, zog er sich in den tiefsten Tiefen der Wälder zurück, damit er keine unschuldigen Menschen niederriss – doch leider fielen ihm dabei immer wieder Leute zum Opfer.
Eines Tages war er in Werwolfsgestalt unterwegs und überraschte eine Gruppe von Leuten beim Campen. Einige zerfleischte er, doch wegen der etwas größeren Zahl und dem Fakt, dass auch schon bald der Morgen anbrach, wurde Sasha überbewältigt. Als er am Morgen dann wieder zu einem Menschen wurde, waren die Leute überrascht, dass sie einen waschechten Werwolf fanden – doch sie grinsten einander zu, bevor sie Sasha einfach mitnahmen. Die Zeit bei ihnen war, in seinen Augen, das Schlimmste, was er durchmachen musste; er wurde gedemütigt, geprügelt und seiner Menschlichkeit beraubt. Es waren die längsten 30 Tage, die er je hatte – es war auch das erste Mal, dass er sich auf seine Verwandlung regelrecht freute.
Beim nächsten Vollmond wurde er mit Ketten versehen und wie ein Zootier zum Schauspiel dargestellt, ehe er sich vor den Schaulustigen verwandelte – in dieser Gestalt sprengte er die Ketten, da sie nicht magisch waren, und tötete jeden einzelnen Anwesenden. Am nächsten Morgen war er wieder bei sich und war nicht stolz auf seinen Massenmord, aber zumindest war er wieder frei. Bis heute redet er nicht über dieses Ereignis.
Nach diesem Ereignis geisterte er noch ein wenig allein umher bis er dann mit 19 Jahren auf Monifa traf, welche eine Lehrerin von der MIM-Akademie war. Die Details zum genauen Treffen sind ihm aber schleierhaft, da sie sich in der Werwolfsgestalt den Weg kreuzten. Sie agierte dann als Vermittlerin für ihn bei der MIM-Akademie und es dauerte auch nicht lange, da lebte er mit ihr und ihrer Tochter Lisha unter einem Dach, auch wenn er dem Ganzen gegenüber ein wenig zögerte. Eigentlich hätte er schon längst beim MIM-Institut in Person auftauchen müssen, doch er kam nicht mit der Tatsache klar, dass er in den Keller der Schule während der Vollmondnächte eingesperrt werden muss (und auch wegen einem anderen Grund). Für die nächsten Monate lernte er den Stoff des MIM-Instituts als Fernstudium und besuchte in der Zwischenzeit einen Psychologen, auch wenn das ein wenig schleppend vorangeht.
Jetzt ist er aber soweit, dass er sein erstes, richtiges Jahr an der MIM-Akademie in Person antreten kann.
Sonstiges:
- Wegen seinem multikulturellen Hintergrund und seiner Ausbildung kann er in Koreanisch, Russisch, Englisch und Deutsch lesen und schreiben. Er spricht auch mit einem Akzent, welcher eine komische Mischung aus Koreanisch und Russisch ist.
- Er ist größer als beide seiner Eltern und übertrumpft seinen Vater um stolze zehn Zentimeter. Der große Wachstumsschub wurde vom Werwolfsbiss ausgelöst.
- Wegen seiner derzeitigen Kondition hat er sich eine Sache geschworen: Sasha will keine Kinder, welche dann das Risiko tragen zu Lycanen zu werden. Das könnte er nicht mit sich vereinbaren.
- Immer kurz bevor der Vollmond hoch am Himmel erscheint, nimmt er sich seine Piercings aus seinem Ohr. Er möchte nicht, dass diese während seiner Verwandlung sein Ohr oder so sprengen – oder auch umgekehrt.
- Er raucht ab und zu in seiner Freizeit Marihuana-Zigaretten und hat auch vor, dieses Hobby in der Akademie weiter zu führen.
Aussehen:
Wenn Sasha einen Raum betritt, dann zieht er nicht selten die Aufmerksamkeit auf sich, da er doch groß gewachsen ist; und ihn stört es sehr, wenn er dadurch von anderen Leuten angestarrt wird. Von Haus aus ist Sasha eher schlank und nicht sehr breit gebaut, doch mit seinen trainierten Muskeln macht er das wieder wett – er wirkt auf andere daher nicht schwach und kann sogar einschüchternd wirken. Da Sasha relativ oft draußen unterwegs ist, hat er eine leicht gebräunte Haut. Er hat ein dreieckiges Gesicht mit hohen Wangenknochen und einer breiten Stirn, in diesem befinden sich seine große, spitze Griechennase und seine vollen Lippen. Sein Gesicht wird von nackenlangem, tiefschwarzem und leicht gewellten Haar umrahmt, welches meistens sehr wild aussieht, da er es nicht oft frisiert. Nicht selten sieht man bei ihm auch dunkle Ringe unter seinen dunkelgrünen Augen, wenn er mal wieder viel zu lange für mehrere Nächte über wach war. Sasha hat einen eher androgynen Look, weswegen es anderen schwerfällt, ihm ein Geschlecht zuzuordnen; am ehesten wird Sasha aber männlich gelesen.
Da er in seinem Leben so einiges erlebte, hat dies einige Male an seinem Körper hinterlassen. Auf seinem Rücken befindet sich eine tiefe und große Kratznarbe, die er von dem Werwolf bekam, der ihn biss.
Von diesem bekam er auch etwas größere, aber nicht so tiefe Kratznarben auf dem Gesicht und dem Bauch, da er von diesem runtergedrückt wurde, und auf seinem linken Arm befindet sich eine fies aussehende Bissspur. Da er für eine Zeit lang draußen in der Wildnis lebte, hat er davon auch einige Verletzungen; aufgeschürfte Knie, Stichwunden durch Gestrüppe und vernarbte, raue Hände. Über seinem Körper ziehen sich auch einige Blutergüsse und blaue Flecken, die ganz klar von Menschenhand stammen – doch woher Sasha diese hat, sagt er nicht. Dadurch wird Sasha von anderen eher unattraktiv aufgefasst, vor allem wegen der Gesichtsnarbe, und wegen seinen Verletzungen auch nicht selten gemieden.
Seine Narben und Verletzungen aber kann er zum Großteil (die Kratznarbe vom Werwolf und die Blutergüsse im Gesicht eher weniger) mithilfe von großgeschnittener und langer Kleidung bedecken, selbst im Sommer trägt er lange Klamotten. Oftmals sieht man ihn im Hoodie und Jogginghose in den Farben grau, schwarz und weiß herumlaufen. Das einzige, was ihn dann ein wenig „stylisch“ macht, sind seine Piercings beim linken Ohr – da trägt er jeweils ein silbernes Industrial und ein kleines, schwarzes Lobe-Piercing. Selten trägt Sasha Make-Up, dafür müsste es schon einen besonderen Anlass geben.
Gespielt von: JulesCorey
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