So many ideas, so little time...
| Steff x Thomas |
Es war wahrlich eine Schande. Thomas verfluchte ihren aktuellen Terminplan, der ihnen gefühlt keine gemeinsame Zeit mehr übrigließ. Gerade war er dabei sich fertig zu machen, um den Kleinen in die KiTa zu bringen, damit Steff zum ersten Mal in dieser Woche ausschlafen konnte.
Doch wenn er wiederkommen würde, wäre sie schon längst aufgebrochen und er würde sie erst heute Abend wiedersehen, wenn sie müde neben ihm ins Bett fallen würde. Er warf noch einen letzten Blick ins Schlafzimmer.
Sein Blick wanderte Steffs nackte Beine hinauf, über ihr Shirt, was im Schlaf hochgerutscht war und die Haut ihres unteren Rückens entblößte, zu ihrem Gesicht, dass jetzt im Schlaf so entspannt wirkte, wie er es tagsüber nur noch selten sah.
Er wusste, es würden wieder andere Zeiten kommen, wo sie auch wieder mehr Zeit füreinander hatten, mehr Zeit für ihre Familie und ihr Leben außerhalb der Band, aber im Moment verfluchte er das alles und würde am liebsten alles hinschmeißen wollen, nur um für ein paar Minuten noch mal zu ihr ins Bett schlüpfen zu können.
Tja, es half alles nichts. Der Kleine musste in den Kindergarten und seine Termine warteten leider auch nicht auf ihn. Schweren Herzens schloss er die Schlafzimmertür hinter sich.
Unzählige Stunden später ließ er sich erschöpft aufs Sofa fallen. Er hatte seinen Kleinen gerade nach vielem hin und her und Verhandlungen um eine weitere Gute-Nacht-Geschichte endlich ins Bett gebracht und hatte jetzt zum ersten Mal an diesem Tag einen Moment nur für sich.
Da hörte er, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte und die Wohnungstür aufging. Überrascht schaute er auf die Uhr, so früh hatte er mit Steff noch gar nicht gerechnet.
Mit einem Seufzen, das ähnlich erledigt wie sein eigenes vor ein paar Minuten klang, ließ sie sich neben ihm auf das Sofa fallen, ihr Kopf sank auf seine Schulter.
"Na du?", fragte Thomas und stupste sie an die Nase. Steff brummte nur kurz, ihre Augen waren bereits geschlossen.
"Da denkst du, wenn dein letzter Termin ausfällt, schaffst du es endlich mal zu einer Zeit nach Hause, wo du deinen Sohn noch ins Bett bringen kannst und dann muss die verdammte S-Bahn ausfallen."
"Aber immerhin haben wir so ein bisschen mehr Zeit für uns." Ihm schossen schon seit heute früh viel zu viele Ideen durch den Kopf, für die sie viel zu wenig Zeit hatten.
"Thomas, lass uns bitte einfach ins Bett gehen und schlafen," ein Gähnen unterbrach sie, "für viel mehr bin ich heute glaube nicht mehr zu gebrauchen." Natürlich hatte er damit bereits gerechnet. Sanft strich er ihr eine Strähne aus hinters Ohr.
"Dann ist ja gut, dass ich bereits eine Wärmflasche ins Bett gelegt hab", flüsterte er und küsste sie kurz auf die Stirn, bevor er aufstand und ihr die Hand anbot. Ein kleines, vorsichtiges Lächeln lag auf Steffs Lippen, während sie ihn liebevoll anschaute, seine Hand annahm und sich wieder auf die Beine ziehen ließ.
Sobald sie stand, legte sie ihre Arme um ihn und zog ihn in einen sanften, gefühlvollen Kuss.
"Danke, dass du du bist", hauchte sie gegen seine Lippen. Statt zu antworten, schaute Thomas sie nur für einen Moment so voller Liebe und Stolz an, dass es Steff mehr sagte, als Worte es jemals gekonnte hätten.
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