| Steff x Thomas |

Die Musik in dem Club war gut. Es war viel zu lange her, dass sie das das letzte Mal gemacht hatten. Steff hatte völlig vergessen, wie befreiend es sich anfühlen konnte, einfach mal alles um sich herum zu vergessen und sich einfach von der Musik treiben zu lassen.

Keine Texte merken, nicht darauf achten müssen, ob man seinen Einsatz verpasste. Es tat gut und war genau das was sie gerade brauchte nach all dem Tourstress.

Zwei warme große Hände legten sich auf ihre Hüften und ein ihr nur allzu vertrauter Geruch nach Aftershave und diesem Parfüm, was sie so zu lieben gelernt hatte, stieg ihr in die Nase. Lächelnd lehnt sie in die Wärme nach hinten, passte ihre Bewegungen seinen an.

"Bist du Single?", rief eine warme Stimme ihr über die Musik ins Ohr und ihr Lächeln wurde automatisch noch etwas breiter. Viele bunte Glücksgefühle blubberten in ihrem Bauch.

"Nö." Sein raues Lachen sandte Schauer über ihren Rücken.

"Dann sollte ich vermutlich ganz schnell meine Finger von dir nehmen, bevor er oder sie uns hier sieht."

"Wäre vermutlich schlauer. Er kann sehr eifersüchtig werden."

"Ach, ist das so?" Sein Griff wurde etwas fester und Steffs Grinsen breiter.

"Oh ja, du solltest dich besser in Acht nehmen." Sie drehte sich in seinem Griff und schlang ihre Arme um seinen Hals.

"Ich bin bereit es mit jedem hier aufzunehmen. Besonders dem Typen dahinten. Der zieht dich schon seit ein paar Lieder in Gedanken aus." Er zog sie näher an sich und legte seine Stirn an ihre.

"Na, dann wird es aber Zeit, dass du ihm zeigst, dass ich definitiv nicht zu haben bin." Er war noch nie jemand gewesen, der so einer Herausforderung widerstehen konnte.

Sie bewegten sich im Einklang der Musik. Mit keinem anderen Menschen fühlte sie sich so vollständig, wie mit Thomas. Er schien ihre Gedanken vorherzusehen und erahnte ihre Bewegungen, bevor sie sie selbst wusste. Niemals hätte sie erwartet, dass er so ein guter Tänzer sein könnte.

Hier im Stroboskop-Licht, zwischen Nebel und gesichtsloser Menge, die sich alle im Takt der Musik bewegten, waren sie eine Einheit, ein Zusammenspiel zweier Körper, die sich perfekt ergänzten. Pure Harmonie.

Sie hatten noch nie mehr als die Musik gebraucht, um allen anderen zu zeigen, dass sie beide zusammengehörten.