Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 11.2

„Ja, sie haben leider mehr verändert, als sich auf den ersten Blick erkennen lässt", murmelte er und lächelte der jungen Frau zu, welche ihnen nun entgegenkam. Ihre Schürze und auch ihr Gesicht waren mit Mehl bestäubt und auch wenn sie recht jung war, so wirkte sie müde und erschöpft. Seufzend zog sie sich das verschwitzte Kopftuch von dem Haar und legte eine Hand auf Maaris Kopf, welche neben ihr stand und sich die Finger leckte.

„Wer ist das?", fragte Lina leise an Kivan gerichtet und betrachtete die Frau neugierig. Sie wirkte zwar erschöpft, doch irgendwie auch sympathisch.

„Maaris Mutter", war sie knappe Antwort, während er grüßend die Hand hob.

„Ich dachte schon, du kommst heute nicht mehr. Ich hörte bereits, dass wir heute einen Gast haben?", spracht die Frau und musterte Lina nun mit einem höflichen Nicken.

„Mein Name ist Lina. Freut mich", sagte sie und reichte der Frau die Hand, wie es bei ihr zuhause üblich war. Sie war jedoch unsicher, wie man hier zu solchen Gesten stand und ob es angemessen war.

Doch zum Glück ergriff die Frau ihre Hand, nachdem sie sich diese abgewischt hatte und lächelte freundlich.

„Gleichfalls. Du ... Ihr könnt mich Ravina nennen", erwiderte sie und warf Kivan einen vorwurfsvollen Blick zu. „Du hättest mich ruhig vorwarnen können. Dann hätte ich vorher aufgeräumt."

Lina lachte leise. „Das ist meine Schuld. Ich habe Kivan heute wohl mit der Bitte etwas überfahren", gab sie zu.

Ein wenig angespannt presste genannter die Lippen aufeinander und zuckte entschuldigend die Schultern. „Mach dir keinen Kopf. Ich hab der Lady schon gesagt, dass es hier nichts Besonderes gibt", versuchte er Ravina zu beschwichtigen, doch erntete nur einen seichten Schlag mit ihrem Kopftuch.

„Ich erwarte auch nichts Besonders. Ich möchte nichts Besonderes, sondern Bodenständiges", versicherte sie. Sie wollte einfach ein Gefühl von Heimat, das konnte sie jedoch nicht sagen.

Ravina lachte witzlos. „Bodenständigkeit haben wir hier jede Menge."

„Zieh dich schon mal zurück ins Haus, ich kümmere mich um die restlichen Säcke, dann komm ich nach", meinte Kivan, sah dann jedoch rätselnd zu Lina. „Wollt Ihr mit anpacken oder die Bodenständigkeit lieber im Haus genießen?"

Lina schmunzelte. „Ich helfe gern", sagte sie. Durch ihre Magie würde sie das Ganze hoffentlich beschleunigen, sodass sich Kivan etwas ausruhen konnte.

Ravina schien davon zwar weniger begeistert ihre Gäste schuften zu lassen, doch war sie ja eigentlich wegen Kivan hier. Sie seufzte ergeben und deutete Maari ihr zu folgen.

„Dann kommt", wies Kivan sie an und schmunzelte über Linas Tatendrang, während er sie in die Mühle führte. Dort türmten sich bereits einige Säcke, welche wohl in die Scheune gebracht werden mussten, um sie für die Lieferung fertigzumachen.

Lina musterte die Menge erstaunt. „Und die schleppst du alle durch die Gegend?", fragte sie überrascht. Ob es ihn störte, wenn sie Magie nutzte? Wusste er eigentlich schon, was sie konnte?

Vielsagend griff sich Kivan zwei der Säcke, jeweils unter einem Arm, um sie über die Brücke zu tragen. „Nicht jeden Tag, aber morgen wird die Lieferung abgeholt, als muss sie auf die andere Seite des Flusses gebracht werden."

Lina knackte etwas mit den Fingern, bevor sie ein paar der Säcke fixierte und leise einige Worte murmelte. Spruchmagie lag ihr am meisten, weshalb sie viele Wörter bereits mit Magie verknüpft hatte und sie so aktivieren konnte, ohne großartig Konzentration darauf zu legen.

Die fixierten Säcke erhoben sich langsam wackelnd in die Luft und schwebten Richtung Kivan.

Über die Brücke hinweg steuerte er eine kleine Scheune an, welche wohl inzwischen in ein Lager umfunktioniert wurde. Die Türen waren noch immer offen, weshalb sie einfach reingehen konnten und die Säcke auf den bestehenden Haufen legen konnten. Als Kivan gerade die Säcke sorgfältig ablegen wollte, fielen sie ihm jedoch eher aus der Hand, als er Lina mit den schwebenden Säcken erblickte.

Diese ließ vier von ihnen langsam zu Boden gleiten, ohne dass sie dabei aussah, als wäre sie angestrengt. Kivans verwirrter Blick wurde mit einem Lächeln zur Kenntnis genommen. „Ich sagte doch, ich helfe."

Der Stallbursche gab ein Schnauben von sich und klopfte sich die Hände ab, um sich auf den Weg für die nächste Ladung zu machen. „Und da behauptet Ihr, Ihr würdet nicht angeben."

Lina lachte. „Sofern ich damit helfen kann, tue ich das gern", meinte sie schmunzelnd und folgte Kivan sofort wieder zurück, damit sie weiterhelfen konnte. „Oder hätte ich nur zusehen sollen?"

„Ihr habt wirklich eine ganz eigenartige Art und Weise Dinge zu interpretieren", merkte er an und setzte ungerührt seine Arbeit fort.

Lina half ihm, so gut sie konnte, allerdings waren vier Säcke ihr Maximum. Zumindest gleichzeitig. Sie nutzte diese Arbeit, um ihre Magie weiter zu üben und noch besser zu werden, auch wenn nicht gleich zu sehen war, ob es half oder nicht. Magie zu erlernen war ein weiter Weg.

„Wieso genau wolltet Ihr nochmal hierher?", fragte er, als er die nächsten Säcke auf dem Haufen platzierte und blickte abwartend zu Lina.

„Ich wollte sehen wie du lebst und ein bisschen vom Hof weg, wieso?", fragte sie unschuldig und blickte ihn mit großen Augen an, als wüsste sie nicht, warum er fragte.

„Na ja ... kann mir vorstellen, dass es da leichtere Wege gibt. Zumal sich unter den Bediensteten rumspricht, dass Ihr gerne Wachen um den Hals fallt."

Lina lachte leise. „Wirklich? Was spricht sich denn so über mich herum?", wollte sie wissen, wobei sie durchaus wusste, was geredet wurde.

„Dass Ihr es Euch ein wenig zu gut gehen lasst, als verheiratete Frau", erklärte er, hob dann jedoch die Hände, als hätte er damit nichts zu tun. „Was ich nicht unbedingt verurteile. Aber Ihr solltet ... vielleicht wirklich vorsichtiger sein. Ihr mögt zwar weit von zu Hause weg sein, doch ..., wenn man einen gewissen Status hat, spricht sich sowas schnell rum."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro