"M-mich?" Rena konnte es nicht fassen. "Ja. Du hast keine Familie mehr, und wo du doch jetzt bei uns lebst... Natürlich nur, wenn du das willst." "Wow, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll - klar will ich! Danke, Rosalie, danke." Sie stand ebenfalls auf und umarmte sie. "Dann bist du endlich ein offizieller Teil unserer Familie!", schloss Rosalie feierlich.

Edward kam die Treppe heruntergerannt. "Ihr glaubt nicht, was passiert ist!", rief er. Aus verschiedenen Räumen kamen die Cullens herbei. "Was ist los?", fragte Carlisle. "Rosalie und Rena sind im Wald, und Rose hat Rena gerade gesagt, dass sie sie adoptieren möchte!"

Stille. Alice war die erste, die wieder ein Geräusch machte. Sie quietschte: "Ohh, wie süß!" Esme lachte, doch Carlisle sagte: "Sie haben nur 4 Jahre Altersunterschied, ist das nicht ein bisschen seltsam?" "Schon, aber durch regelmäßige Verwandlungen wird sie ja auch in dem Alter bleiben. Und sie sieht jünger aus", beharrte Alice.

Emmett regte sich. "Das heißt, ich werde nochmal Vater", sagte er mehr zu sich selbst. Carlisle schmunzelte. "Ja, das wirst du." "Und Nessie hat wieder eine Cousine", bemerkte Jacob. "Die zwar eigentlich älter, aber trotzdem irgendwie jünger ist." "Verwirrend", grinste Bella.

"Sie kommen", sagte Alice auf einmal. Alle versuchten, möglichst uneingeweiht auszusehen. Doch als die beiden das Wohnzimmer betraten, platzte Emmett heraus: "Wir werden also Eltern!" Diesmal richtig, dachte er. Ohne Tote.

Rosalie sah zuerst ihn, dann Edward an. "Petze", murmelte sie, dann sah sie wieder zu Emmett. "Ja, wie unser Bruder ja wohl schon gesagt hat, werde ich sie adoptieren. Emmett?" Er sah sie kurz fragend an, dann sagte er lächelnd: "Ja, das finde ich toll. Spontan, aber toll." "Was ist mit dem Altersunterschied?", wollte nun Jasper von ihr wissen. "Der ist ziemlich klein." "Naja, was das angeht - das ist doch vollkommen egal, das wird schon funktionieren."

"Wann kümmert ihr euch um die Papiere?", fragte Carlisle. Rosalie zuckte mit den Schultern. "Weiß ich noch nicht, irgendwann diese Woche noch. Noch Fragen?" Da keine Antwort kam, ging sie nach oben in ihr Zimmer. Rena blieb unschlüssig stehen und kam sich ein bisschen vor wie an ihrem ersten Tag hier, dann ging sie zur Küche, nur um irgendetwas zu tun.

Emmett war Rosalie auf ihr Zimmer gefolgt. Nun erschien ihm der Zeitpunkt richtig, um zu reden. "Wegen gestern... das hätte nie passieren dürfen", begann er. Rosalie starrte vor sich hin auf den Boden. "Hätte ich irgendetwas tun können, ich hätte - kann ich jetzt etwas für dich tun?" "Bei mir sein", murmelte sie und lehnte sich an ihn.