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24 ~ Eine gemeine Herausforderung ~ 24

"Einiges zu erklären"? Er hatte so ziemlich alles zu erklären!

Argwöhnisch starrte Mondbrise auf den Kater unter ihr. Die braunen Augen schauten unschuldig zu ihr hinauf. Was war mit ihm bloß nur los? Nun wirkte er wie immer, aber sie traute sich nicht, ihn loszulassen. Die Krallen der Furcht hatten ihr Herz noch immer im Griff.

„Nun? Dann erkläre mal", forderte sie und schnaubte.

Vielleicht war es unfair von ihr, misstrauisch zu sein und ihn nicht loszulassen. Aber war es nicht ebenso unfair von ihm, sie so zum Narren zu halten und plötzlich so komisch zu werden? Wahrscheinlich hatten sie beide Grund, auf den jeweils anderen wütend zu sein.

Koko schluckte. Er war nervös, seine Augen funkelten. Fragte er sich, wo er anfangen sollte? Das fragte sie sich auch.

„Du weißt, ich bin sehr alt", begann er zu reden.

Gut, das war ein Anfang. Mondbrise nickte. Das würde sie nicht so schnell vergessen, nicht jede Katze wurde über 200 Monde alt, auch wenn es ein Hauskätzchen war. Neugierig lockerte sie ihren Griff ein wenig. Er würde sich nicht wieder so merkwürdig benehmen, wenn sie ihn losließ, oder?

„Und ich muss gestehen, ich wäre auch niemals so alt geworden, wenn ..."

Er unterbrach sich selbst und stockte. Ein wenig erstarrt bewegte er sich und drückte sie ein kleines Stückchen weg. Koko schien wirklich unglaublich unwohl in ihrem Griff zu sein. Drückte sie zu fest? Hatte sie ihn irgendwo verletzt? Sie ließ ihn los und trat beschämt zur Seite. Es war nicht nett von ihr, ihn an die Erde zu drücken.

Aber nun besaß er ihre volle Aufmerksamkeit: Er wäre eigentlich nie so alt geworden? Sie wusste nicht genau, was das bedeutete. Hatte er eine Art Wunder-Heilkraut genommen? Hatten die Zweibeiner etwas damit zu tun? Er hatte doch nichts Böses getan?

„Es gab schon vor langer Zeit einen Kater des HonigClans, der unglaubliche Angst vor dem Tod hatte. Ich weiß, dass ihr nach dem Tod in den HimmelClan kommt und euch deshalb eigentlich keine Sorgen machen müsst - im Gegensatz zu mir - aber dieser eine Kater, der war ... einfach anders, schätze ich mal", erzählte Koko.

Die Spannung seiner Geschichte ließ Mondbrise vor Aufregung fast hin und her springen. Natürlich tat sie das nicht, sie war ja kein Junges. Der alte Kater hatte sich aufgerappelt und lag im schneeweißen Gras, seinen Schweif sanft über seine Pfoten gelegt und seine Augen hell leuchtend. Trotzdem lag ein angsterfülltes Glimmen darin und er schaute nicht sie an, nein, er starrte an einen Punkt am Horizont und wirkte erneut wie abwesend.

„Er hat euren HimmelClan herausgefordert und sie sind darauf eingegangen. Er würde sich mit einem Hauskätzchen anfreunden und seinen Clan und damit sein Leben, seine Freunde und seine Familie verlassen, wenn sie ihm dafür ewiges Leben schenkten. Eure Ahnen haben sich darauf eingelassen, allerdings nicht so wie gedacht."

Kokos Stimme brach. Es tat der Kriegerin leid, dass sie ihn jemals aufgefordert hatte, seine Geschichte zu erzählen. Es war spannend, ja. Aber der Gedanke daran, das es eine echte Geschichte war, kein Märchen der Ältesten, ließ Mondbrise schwer schlucken.

Was hatte sich ihr Vorfahre dabei gedacht? Man forderte den HimmelClan nicht heraus, es sei denn, man wollte den Rest seines Lebens ziemlich unglücklich verbringen. Auch wenn die Sternenkatzen ihre eigenen Vorfahren waren, wurden sie erstaunlich schnell zornig. Hatte man sie einmal gereizt, hatte man wirklich ein Problem, oder eher ziemlich viele, ziemlich große Probleme.

„Der HimmelClan ließ die Seelen des Kriegers und des Hauskätzchens miteinander verschmelzen und die wurden in einen einzigen Körper gepfercht. Verdammt, um für die Ewigkeit um die Herrschaft über diesen Körper zu streiten führten die beiden ein Leben im Zweibeinerort."

Mondbrise hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Koko konnte nicht dieses Krieger-Hauskätzchen sein, oder? Er war so lieb und nett gewesen und hatte nicht gerade so gewirkt, als ob er eine gemischte Seele besäße.

„Und zu allem Überfluss stellte sich auch noch heraus, dass sie nicht Unsterblichkeit erlangt hatten, nur die Möglichkeit, länger als andere Katzen zu leben. Zum Glück ist das Hauskätzchen stärker als der Geist des Kriegers, sonst würde- urgh."

Mit Schrecken beobachtete sie, wie der dunkle Ausdruck zurück in Kokos Augen huschte.

„Oh, du Stück Krähenfraß!"

Es war ungewohnt, den Kater fluchen zu hören. Noch ungewohnter war die Tatsache, das er nicht mit ihr zu reden schien.

„Als ob du stärker wärst als ich!"

Mondbrise strengte sich an, ihren Fluchtreflex zu unterdrücken. Das Bild vor ihr war nicht nur komisch, es war wahrhaftig gruselig. Der freundliche, offene Kater kämpfte in seinem eigenen Körper gegen den gemeinen ehemaligen Krieger des HonigClans. Ein heller und ein böser Ausdruck wechselten in seinen Augen.
Ihr wurde schwindelig.

Dann schien wieder das Hauskätzchen die Pfote vorne zu haben.

„Es tut mir leid. Ich bin froh, dass ich ihn überhaupt den ganzen letzten Mond unterdrückt bekommen habe, es hätte sonst zu einigen abschreckenden Ereignissen kommen können", entschuldigte sich Koko.

Wie wohl der andere Teil hieß? Er besaß wohl einen Kriegernamen.

„Warum bist du - seid ihr weggelaufen?", fragte sie. Nun war sie endgültig verunsichert. Das war ihr ein wenig zu verrückt. Warum tat der HimmelClan solche Sachen? Er hatte das Leben zweier Kater zerstört! Koko war mit Sicherheit unschuldig gewesen und dieser andere Kater hätte immerhin auch ein ganz passables Leben nach dem Tod führen können. Warum kam er überhaupt auf die käferhirnige Idee, ihre Ahnen zu reizen?

„Er macht das ständig. Will zurück zu seinem Clan in der Hoffnung, dass noch jemand lebt, den er kannte", miaute Koko betrübt und senkte den Kopf.

„Ich brauche dein mäusehirniges Mitleid nicht!", fauchte er im selben Moment.
Daran müsste sie sich erst mal gewöhnen.

„Das tut mir wirklich leid. Vielleicht wollt ihr beide mal mit ins Lager kommen? Mich würde es freuen und euch eventuell auch?", schlug sie freundlich vor.

„Koko, du weißt, dass ich nicht deswegen nicht mehr mit dir befreundet sein will."

Sie war loyal ihm gegenüber, er war letzten Endes trotzdem noch ihr bester Freund und sie würde es akzeptieren, dass er anders war.

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