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2 ~ Jagdpatrouille ~ 2

Seit sie zu Kokos Zweibeinernest besucht hatte, war ein Sonnenaufgang vergangen. Mondbrise hatte nicht mehr viele Gedanken an das alte Hauskätzchen verschwendet, obwohl sie sich fragte, wie alt der Kater wohl wirklich war. Über einhundert Monde würden es wohl schon sein, außer er wirkte unglaublich älter, als er war.

War er schon immer ein bemitleidenswertes Spielzeug der Zweibeiner gewesen oder hatte er jemals die Freiheit einer wilden Jagd mit dem Wind genossen? Koko schien nicht wie eines der endlos faulen Hauskätzchen, das sein gesamten Leben mit schnurren und fressen verbrachte.

Schon seit dem Morgen schlich sie im Lager des HonigClans umher, auf der Suche nach einigen Kriegern zur gemeinsamen Jagd. Pfützenschweif hatte sich ihrer Jagdpatrouille natürlich bereitwillig angeschlossen, ebenso wie der Schüler Farnpfote.

Ein eigenartiges Kerlchen war das, hinterfragte immer alles und meckerte darüber, nicht Heiler geworden zu sein. Von seinem Körperbau her hätte ihm das Heilerleben nicht gelegen, ein breiter, goldener Kater mit massiven Hinterbeinmuskeln. Ihr Bruder konnte stolz darauf sein, eine so stattliche Jungkatze als Schüler zu haben, obwohl er regelmäßig an Farnpfote verzweifelte und noch spätabends im Kriegerbau Mondbrise um Hilfe bat.

Ihr eigener Schüler, Farnpfotes Bruder, war schon vor einem halben Mond in den HimmelClan gewandert, nachdem er einen Abhang hinuntergefallen war und sich nicht nur einige Schürfwunden, sondern auch einen Genickbruch zugezogen hatte. Für den HonigClan war das ein schwerer Schlag gewesen, gab es doch sowieso kaum Nachwuchs, der die älteren Krieger unterstützen konnte.

Glanzpfote war von der dritten Schülerin im Bunde aufgefunden worden, Donnerpfote. Diese Kätzin war Farnpfote nicht ganz unähnlich, ein Geheimnis für sich. Allein ein Blick in ihr Gesicht reichte, um sich dessen bewusst zu werden: Sie besaß rote Augen und ihr schmaler Körper war von rabenschwarzem Fell bedeckt. Wenn das nicht gruselig war, wusste Mondbrise auch nicht weiter.

Schließlich schloss sich ihnen noch Dunstnase an und zu viert zogen sie los.

Die Kätzin hatte gedankenverloren die Richtung von Kokos Zweibeinernest eingeschlagen und witterte nach Ratten oder Mäusen, die sich ihre Wege durch die kleinen Gassen des Zweibeinerorts bahnten. Sie waren eine beliebte Nahrungsquelle des HonigClans, also bot es sich an, dort zu jagen. Wenn die Patrouillie zurückkam, hätte ihr Clan sicher für den Rest des Tages genug zu Fressen!

Mondbrise musterte neugierig die vielen großen Zweibeinerbauten, um die sich viele schlafende Monster tummelten. Sie waren ruhig, solange kein Zweibeiner in ihren Bauch stieg. Dann überrollten sie alles, was sich ihnen in den Weg stellte und brachten die Erde zum Beben. Es kam nicht selten vor, dass ein HonigClan-Krieger bei einem Unfall mit einem Monster sein Leben verlor.

„Wollen wir uns aufteilen? So kommen wir schneller voran", schlug Pfützenschweif vor. Dunstnase und Mondbrise stimmten zu. Farnpfote mussten sie gar nicht fragen, denn er fand jeden Vorschlag "völlig mäusehirnig".

Der goldene Schüler jagte mit seinem Mentor, während die einzige Kätzin der Gruppe mit Dunstnase in eine andere Richtung verschwand.

Obwohl sie es nicht so gewollt hatte, entdeckte sie den hohen Ahorn von Kokos Zweibeinernest am Horizont. Ein Zufall, dass sie aufgerechnet hierher zum Jagen zurückkehrte.

Sie empfang das Rascheln einer Maus zwischen einigen Grashalmen, die zwischen den Steinplatten am Boden wuchsen und begann mit der Jagd.

Schließlich trat Mondbrise doch wieder auf die Steinfläche, von der man einen großartigen Ausblick auf den Klee, den Ahorn und die Wiese hatte. Es lag alles noch so da, wie sie es am Vortag zurückgelassen hatte, jedoch lag Koko diesmal direkt im braunen Laub unter dem großen Baum. Er witterte sie und öffnete träge ein Auge.

„Da bist du ja wieder", stellte er überrascht fest.

Der alte Kater zuckte mit der Schwanzspitze und brachte damit die Blätter zum Rascheln. Ein schönes Geräusch, wenn man Mondbrise fragte. Es erinnerte sie an den Blattfall und dieser war von den vier Blattwechseln ihr liebster. Der Wind, der ihrem Fell lustige Strukturen verpasste und die vielen bunten Blätter an den Bäumen waren ein Traum, zumindest wenn man sie fragte.

Mit Sicherheit würde der größte Teil der Katzen sagen, die Blattfrische wäre die schönste Zeit. Das konnte man ihnen aber kaum verübeln, denn in der Blattfrische zog die Natur neue Energie, die Blätter ergrünten wieder in voller Frische und viele Jungen wurden geboren. Jeder Clan freute sich über neuen Nachwuchs.

Mondbrise erinnerte sich, dass im SalbeiClan zwischendurch mondelang keine Jungen zur Welt kamen und er dadurch keine Schüler zum Ausbilden gehabt hatte. Zum Glück gab es dieses Problem nun nicht mehr und der SalbeiClan besaß von allen drei Clans am meisten Nachwuchs.

„Hättest du das nicht erwartet? Das ist schließlich das Territorium des HonigClans", erwiderte sie auf Kokos Bemerkung.

Dieser zuckte mit einem Ohr. „Ich habe gehört, ihr jagt häufig draußen auf den Feldern. Hier im Zweibeinerort gibt es doch kaum etwas."

Da hatte er nicht völlig unrecht, aber in der Blattleere brachte der Zweibeinerort die meiste Frischbeute. Die Tiere der Mais- und Getreidefelder waren längst im Winterschlaf oder, wie im Falle der Rehkitze, erwachsen geworden. Die HonigClan-Krieger hatten die Erfahrung gemacht, dass sich ausgewachsene Rehe nicht jagen ließen und viel zu schnell waren.

Dunstnase rief nach ihr. Sie musste die vergrabene Beute noch holen, bevor sie zurück ins Lager konnten!

„Auf Wiedersehen, Koko", miaute sie rasch und wartete nicht mehr die Antwort ab, sondern sprang in einem eleganten Satz von der Steinerhöhung.

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