Monday Morning-Kapitel 8
Die Woche verging schnell. Ich freundete mich gut mit Novalee, Kylie und Lina an und trainierte mit ihnen. Heute stand das Einzeltraining bevor und ich hatte keine Ahnung was ich den Spielmachern zeigen sollte. Ich saß an meinem Platz neben Pen und überlegte was ich machen sollte. Ich war die letzte, was mit sich brachte, dass ich wahrscheinlich keine Aufmerksamkeit mehr von den Spielmachern bekommen würde. Ich hatte alle meine Würde verloren. Ich brauchte jetzt dringend einen Plan. „Pass auf, dass sie dich gut finden, dann habe ich auch ihre Aufmerksamkeit. Wir sind aus einem Karrieredistrikt" zischte ich Pen zu. Er war es bereits gewohnt, dass ich ihm plötzlich etwas befahl oder einfach über ihn her zog, dass es nur mit einem Nicken ab tat. Ich hoffte es tatsächlich für ihn. Ich hasste diesen Jungen der der beste Freund meines kleinen Bruders war. Ich hasste ihn über alles, so wie ich Lion Mirror und Shark Phoenix hasste. Sie dachten sie wären etwas besseres als ich, waren sie aber nicht. Vielleicht würde ich in der Arena in der Nacht einfach über sie her fallen. Aber würden meine neuen Freundinnen mich dann dafür hassen? Bestimmt nicht, warum interessierte es mich plötzlich ob mich jemand mochte? Ohne dass ich es bemerkt hatte war Pen aufgestanden und war in den Trainingsraum gegangen zu seinem Einzeltraining. Nur war ich alleine in dem großen Raum. Ich stand auf und ging auf und ab. Jetzt brauchte ich schleunigstens einen Plan. Wieso viel mir in diesem Moment nichts so schlaues ein. Da erinnerte ich mich an die Kette die Sonday mir mit gegeben hatte. Die Kette mit dem Spotttölpel die aus irgendeinem Grund heute morgen neben meinem Bett aus dem Boden aufgetaucht war. Und da war sie, die rettende Idee. Im selben Moment wurde ich zum Einzeltraining gerufen. Die Spielmacher sahen mich hoffnungsvoll an, was mir sagte, dass Pen es verkackt hatte. Ich verdrehte die Augen und ging zu dem Tisch mit den Farben für die Tarnungen. Ich nahm mir eine gelbe Fabe und mahlte mit dem Finger den Spotttölpel auf eine der Zielscheiben, dann nahm ich mir vier Messer. Die ersten beiden warf ich gleichzeitig. Sie durchbohrten die Flügelspitzen des Vogels, dann warf ich ein weiteres Messer von unten in die Luft, fing es an der Klinge und warf es auf die Zielscheibe. Es trag die Schwanzspitze der Vogels. Währe es ein echter Vogel, so würde er es in diesem Moment nicht schaffen davon zu fliegen und währe meinem vierten Messer schutzlos ausgeliefert. Ich drehte mich ein Mal im die eigene Achse und warf das Messer über meine Schulter. Es traf den Vogel da wo das Herz war. In dem Fall dieser Zeichnung genau die Mitte der Zielscheibe. Die Spielmacher applaudierten. Sie hatte mir ihre Aufmerksamkeit geschenkt, und das obwohl ich die letzte gewesen war. Ich konnte erkennen, dass ein paar von ihnen offensichtlich angetrunken waren, doch das störte mich nicht. Sie hatten gesehen was ich konnte und das war gut. Draußen vor der Tür nahm Laseralen mich in Empfang. „Und wie war es?" fragte sie sofort. „Hätte nicht besser laufen können" antwortete ich zufrieden, dich meine Zufriedenheit sank sofort in Grund und Boden als ich Lyssi sah die auf mich zu eilte. „Ich möchte unbedingt wissen wo du die Farbe für diese Haare gekauft hast, wieso verrätst du mir nicht einfach dein Geheimnis Schätzchen?" fragte sie sofort und zerstrubelte meine heute mal offenen beinahe hüftlangen Haare. „Wenn sie es dir sagen würde wäre sie nicht mehr Miss Mysteriös" sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Es war Fawkes Fire. „Es gibt kein Geheimnis, das ist natürlich" versuchte ich Lyssi zum wiederholten Mal zu erklären. Sie schien es allerdings nicht verstehen zu wollen. „Wenn du darauf bestehst, dann glaub das, aber das ist eindeutig gefärbt. Naja wir werde ja in der Arena sehen, ob deine Haare ausblassen" meinte Lyssi trotzig wie ein kleines Kind und zog mich in den Aufzug. „Jetzt lass doch das arme Kind in Ruhe" meinte Laseralen die hinter uns in den Aufzug kam. Ich mochte es zwar nicht, dass sie mich ein armes Kind genannt hatte, doch ich war ihr dankbar, dass sie Lyssi zum schweigen gebracht hatte. Wir fuhren nach oben in das Penthouse, wo Bürgermeister Green, Pen und dessen Stilistin auf uns warten. „Wie ist es bei dir gelaufen?" schniefte Pen. Hatte der Versager etwa geweint? „Mehr als perfekt, ich hatte ihre ganzen Aufmerksamkeit" antwortete ich und verkniff mir ein Lachen, „Wie war es bei dir" beinahe hatte ich Versager an den Satz hinten drang gehenkt, doch ich hatte es schließlich dich gelassen. „Sie haben mich ignoriert nachdem ich den ersten Pfeil verschossen habe" Ich biss mir auf die Lippen um diesen Satz nicht mir Opfer, Versager oder Jammerlappen zu kommentieren. Stattdessen ging ich auf mein Zimmer, von wo aus ich einen großartigen Ausblick über das gesamte Kapitol hatte. Mit einem hämischen Lächeln warf ich mich aufs Bett und wartete darauf, dass sie mich zum Abendessen riefen. Ich schlug mir wie immer den Bauch so voll, dass ich nichts runter bekam. Auf dem großen Bildschirm holten wir uns dan unsere Punktzahl für das Einzeltraining ab. Novalee hatte eine 10, genauso wie auch Kylie und Lina. Auf die anderen achtete ich nicht, dann kam Pen, eine 2. Ich hatte es mir beinahe denken können, er war ja einfach nur unfähig. Meine eigene Punktzahl jedoch überraschte mich. Ich hatte eine 11. Ich fragte mich wie das möglich war. Vielleicht lag es daran, dass die Spielmacher so angetrunken waren, vielleicht beeindruckt sie auch mein antitebellischer Akt. Ich war nicht komplett gegen die Rebellion, vielleicht konnte Panem ja ein freies Land werden, doch ich erfreute mich seit ich klein war an den Hungerspielen und würde alles dafür tun um sie für immer zu erhalten. Laseralen schickte uns ins Bett mit den Worten, „Morgen hat ihr viel zu tun" Ich wusste was morgen auf uns zu kam. Die Vorbereitung für das Interview und am Abend dan schließlich auch das offizielle Interview das im Fernsehen in ganz Panem ausgestrahlt wurde. Ich hatte bereits beschlossen als ich hinein Kapitol ankomme, dass ich bei diesem Interview das mysteriöse Mädchen aus dem letzten Distrikt von Panem zu sein. Ich ließ mich aufs Bett fallen und beobachten das geschäftige Treiben auf den Straßen des Kapitols.
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