Chapter 4
Es ist ein regnerischer Nachmittag. Seit gestern bin ich nun bei Night Raid und ich weiß nicht so recht, wem ich vertrauen kann... Heute fängt jedenfalls mein Training an und meine Vorgesetzte ist etwas... Naja Chaotisch. Gelangweilt laufe ich, mit Händen in meinen Hosentaschen, durch den großen Flur und suche nach Leone.
,,Momo!", höre ich dann endlich ihre aufgeregte Stimme hinter mir und ich drehe mich gelangweilt um.
,,Können wir los?", frage ich kalt und sie verzieht ihr Gesicht.
,,Jetzt werd bloß nicht wie Akame... Das war Schwerstarbeit sie weich zu kriegen", seufzt sie niedergeschlagen.
Ich zucke nur mit meinen Schultern und laufe in Richtung Ausgang. Leone läuft mir seuftzend hinterher und versucht ein Gespräch aufzubauen.
,,Wo bist du eigentlich aufgewachsen Momo?", fragt sie mich nun und ich bleibe aprubt stehen.
Meine Augen weiten sich und ich bekomme plötzlich höllische Kopfschmerzen. Warum ausgerechnet jetzt?! Die Schmerzen werden immer unerträglicher und ich gehe auf die Knie. Leone steht verwirrt hinter mir und weiß nicht was sie tun soll.
,,Bitte... Frag mich das... nie wieder...", bringe ich unter Schmerzen hervor und sie nickt verwirrt.
Endlich lassen die Schmerzen wieder nach und ich stehe erschöpft auf. Kurz atme ich nochmal tief ein und aus und gehe dann weiter, als wär nichts passiert. Wieso geschieht das nur immer, wenn mich das jemand fragt...?
,,Ist alles in Ordnung mit dir?", fragt Leone besorgt doch ich nicke nur.
,,Das passiert immer wenn mich das jemand fragt... Und jetzt sei still wir müssen weiter", sage ich immer noch so kalt wie vorher.
Leone seufzt wieder und zusammen verlassen wir das Gebäude. Einige Meter danach bleibe ich stehen und schaue mich um. Habe ich mir das nur eingebildet, oder habe ich wirklich einen Ast knacken hören?
,,Momo? Was hast du denn schon wieder?", fragt Leone neugierig doch ich zeige ihr schnell leise zu sein.
Meine Hand gleitet zu meinem Schwert und langsam, aber bedacht, laufe ich auf einen bestimmten Baum zu. Mit einem gezielten Schnitt, durch schneide ich den Baumstamm und der Baum kippt zur Seite um. Etwas aber ließ mich leicht grinsen: Während der Baum fiel, kreischte er wie ein kleines Mädchen.
,,Woher?", sagt Leone begeistert und stellt sich in Kampf Position auf.
,,Egal was du tust, behalte immer deine Umgebung im Auge", lehre ich sie, als ihre Schülerin.
Irgendwie ziemlich Ironisch... Pinke Haare kommen durch das Dickicht des Baumes und sie reibt sich, mit Schmerz verzerrten Gesicht, den Kopf.
,,Mein!", ruft Leone verwirrt und schaut sie verdutzt an.
,,Was machst du denn hier?", fragt sie aufgebracht und hebt sie am Kragen hoch.
,,Leone... Lass mich runter... Ich kriege... keine Luft...", keucht Mein und schnappt vergeblich nach Luft.
Leone lässt sie vor Schreck sofort los und Mein fällt unsanft zu Boden. Ich schaue sie kalt an und stecke mein Schwert wieder weg.
,,Leone wir müssen weiter", sage ich nur und laufe desinteressiert an Mein vorbei.
Ohne mich umzudrehen verschwinde ich im Wald und laufe in Richtung Kaiserstadt. Dabei entgeht mir zum Glück nicht, wie ich verfolgt werde, ignoriere das Gefühl aber und lasse es geschehen...
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