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7 | Treffen

Hi. Es tut mir echt leid, dass es mal wieder eine längere Pause gegeben hat. Im Gegenzug gibt es heute aber ein Doppel-Kapitel. Also ein Kapitel aus zwei Sichten. 

Viel Spass beim Lesen!

Eurus Rahasa
Ich hatte gestern beobachtet, wie die Inseln im Meer versunken waren. Wie die Wassermassen eine Insel nach der anderen verschlungen haben. Mir war sofort klar, dass dies ein Mittel war, um die Tribute von den Inseln zu vertreiben. So würden schon bald alle Tribute auf einer Insel versammelt sein und früher oder später würden sie sich über den Weg laufen.

Ich hatte mich schon darauf vorbereitet noch heute einen oder mehrere meiner Gegner zu treffen. Meine Hand lag die ganze Zeit angriffsbereit auf dem Schaft meines Dolches.

Ich lief ohne Ziel durch den wuchernden Dschungel, da ich nicht stillsitzen konnte. Außerdem war es so schwieriger mich von hinten anzugreifen. In den letzten tagen war ich so viel in diesem Wald umhergestreift, dass ich ihn nun wie meine Westentasche kannte. Ich konnte mich an kleinen Bächen orientieren oder an der Beschaffenheit des Bodens und der Pflanzen erkennen, wie weit ich mich entfernt hatte.

Ich hielt sofort in meiner Bewegung inne, als ich leises Gemurmel neben mir ausmachte. Vorsichtig wandte ich den Kopf in die Richtung, doch durch das dichte Gestrüpp konnte ich noch nichts erkennen. Ich war mir aber zu hundert Prozent sicher, dass da Stimmen waren. Und, dass sie direkt auf mich zukamen.

Mit schnellen Schritten und so leise wie möglich huschte ich zu dem nächstgelegenen Busch, der mir Schutz vor Blicken bieten konnte. Ich kniete mich hin und versteckte mich bestmöglich zwischen den Blättern.

Eine weitere Minute geschah nichts. Nur die Stimmen kamen stetig näher. Ich hatte mich also nicht verhört. Dann kamen zwei Gestalten aus dem Unterholz zum Vorschein. Es waren zwei Mädchen – Juliette Taylor und Kirstin Capulet.

Zu meinem Glück gingen die Beiden Mädchen einfach weiter. Hätte ja sein können, dass sie ausgerechnet hier eine Pause einlegten oder ihr Lager aufbauten. Beides geschah nicht. Ich unterdrückte ein erleichtertes Ausatmen.

Plötzlich summte neben mir etwas und ich unterdrückte einen Aufschrei. Doch dann bemerkte ich, dass es nichts weiter als eine Mücke war, die sich nun auf meinem Arm niederließ. Sie war drauf und dran mich in den Arm zu stechen. Ohne nachzudenken, schlug ich sie tot, um sie daran zu hindern.

Ich merkte augenblicklich, dass ich einen Fehler begangen hatte. Der Knall schien in meinen Ohren nachzuhallen, nur um mich zu erinnern, dass ich es vermasselt hatte. Und schon hielten die Schritte der beiden Mädchen inne.

Ich verbot mir zu fluchen, obwohl es wahrscheinlich keinen Unterschied mehr machen würde. Die beiden hatten mich bemerkt.

„Was war das?", fragte Juliette wie zur Bestätigung, dass sie mich gehört hatten.

„Jemand ist hier", erwiderte Kirstin.

Im nächsten Moment traf mein Blick den der beiden Mädchen, die unmittelbar vor dem Busch standen, indem ich mich bis eben versteckt hatte. Beide hatten die Hände zu Fäusten geballt, um bereit für einen Angriff zu sein.

Der Anblick brachte mich zum Schmunzeln und das schlechte Gefühl löste sich in Luft auf. Sie hatten keine Waffen. Hätten sie welche, wäre das der Moment, in dem sie diese hervorholen würden. Was sie nicht taten. Genau dieser Fakt löste in mir die Gewissheit aus, dass ich ihnen maßlos überlegen war – auch wenn sie zu zweit waren.

Ich erhob mich aus meinem Busch und trat vor Kirstin und Juliette. „Hi, welch eine Überraschung euch hier anzutreffen!"

Einen Moment lang sahen die beiden mich noch an, dann wandten sie den Blick einander zu und nickten kurz darauf. Sie machten auf dem Absatz kehrt und rannten los, rannten weg von mir.

Ich hatte nicht vor die beiden davonkommen zu lassen, also hob ich meinen Arm, holte auf und schoss meinen Dolch in ihre Richtung. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich Kirstin in den Rücken traf und sie mit einem schmerzverzerrten Aufschrei ins Gras stürzte. Sogar aus dieser Entfernung konnte ich das Blut sehen, dass sich auf dem Stoff ihrer Kleidung ausbreitete.

Es dauerte nicht lange, bis Kirstin sich nicht mehr rührte. Mein Blick verharrte auf Kirstins Körper, suchte nach dem leisesten Anzeichen einer Bewegung. Zufrieden stellte ich fest, dass ich dem Gewinn schon wieder ein Stück näher gekommen war.

Doch etwas fehlte noch. Ich runzelte die Stirn und lauschte. Der Kanonenschuss war noch nicht ertönt. Kirstin war also noch gar nicht tot, sie tat nur so, um mich zu überlisten. Nicht mit mir!

Langsam ging ich auf Kirstin zu. Mein Blick nahm jedes Detail wahr. Falls sie vorhatte mich anzugreifen, würde ich es frühzeitig bemerken. Ich kniete mich neben sie hin und hob meinen Dolch. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich den Dolch ein zweites Mal in Kirstins Rücken rammte. 

Juliette Taylor
Der Kanonenschuss bestätigte mir, dass Kirstin tatsächlich von Eurus getroffen worden war. Erst war Kirstin noch neben mir her gerannt, doch dann war sie zurückgefallen und zu Boden gestürzt. Doch ich hatte vor lauter Angst nicht anhalten können, also rannte ich einfach weiter um mein Leben.

Ich musste ein Schluchzen unterdrücken, um weiterrennen zu können. Eurus würde nicht so schnell aufgeben, sie würde mich weiter jagen und versuchen, auch mich umzubringen.

Vor mir sah ich einen See. Zielstrebig steuerte ich darauf zu, denn zwischen dem Schilf konnte ich mich bestimmt gut verstecken. Außerdem hatte ich während dem Training erfahren, dass Eurus sich vor tiefem Wasser fürchtete. Es gab also keinen geeigneteren Ort, um mich zu verstecken.

Ich warf mich ins Wasser und tauschte unter. Mit kräftigen Zügen schwamm ich unter Wasser in die Richtung, in der ich das Schilf vermutete. Ich konnte unter Wasser nichts erkennen, das Wasser war grün von den Algen und braun vom Schmutz. Als ich auftauchte befand ich mich zu meinem Glück mitten zwischen dem Schilf. Ich rieb mir das Wasser aus den Augen, dann schwamm ich noch etwas weiter zwischen das Schilf.

Im nächsten Moment hörte ich, wie sich Schritte näherten. Eurus schien nicht darauf zu achten, sich leise fortzubewegen. Nein, sie wollte, dass ich sie bemerkte. Dass mir klar war, dass sie mir auf der Spur war.

Doch es jagte mir nicht halb so viel Angst ein, wie sie es wahrscheinlich beabsichtigt hatte. Außerdem schien Eurus nicht mitbekommen zu haben, dass ich mich ins Wasser verflüchtigt hatte. Es dauerte nicht lange, bis sich ihre Schritte entfernten und Stille einkehrte.

Sicherheitshalber verharrte ich noch weitere fünf Minuten im Wasser, bevor ich mich wieder ans Ufer traute. Klitschnass trat ich aus dem Wasser.

Mit wackligen Schritten ging ich den Weg zurück, auf dem ich hierhergekommen war. Egal wie schmerzhaft es auch sein mochte, ich musste Kirstin noch ein letztes Mal sehen, bevor ich sie verließ.

Ich sah sie schon von Weitem. Die reglose Gestalt lag zischen wuchernden Pflanzen und es war eindeutig zu erkennen, dass es sich um Kirstin handelte. Ich konnte die Tränen nicht länger unterdrücken. Schluchzend ging ich die letzten Schritte zu ihr, kniete mich hin und nahm die Hand meiner Verbündeten.

Die Tatsache, dass ihre Hand noch warm war, löste erneute Tränen in mir. Es erinnerte mich daran, dass sie vor wenigen Momenten noch gelebt hatte, dass es ebenso gut mich hätte treffen können. Das hatte es aber nicht. Und ich wusste nicht, ob ich darüber erleichtert sein sollte.

Ich ließ mich sinken und schloss meine ehemalige Verbündete in die Arme. Eine letzte Umarmung. Mein Körper wurde von Schluchzern geschüttelt, während ich einfach nur da saß und weinte. 

@ tessa_ludwig745 für Kirstin sind die Spiele leider auch zu Ende. Ich danke dir aber sehr für deine Teilnahme!

Bye, emmi

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