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3 | Brücke

Die lange Pause tut mir echt leid. Leider kann ich auch nicht versprechen, dass es in Zukunft wieder besser wird. Bis zu den Sommerferien steht bei mir schulisch noch sehr viel an deshalb wird mir wahrscheinlich die Zeit zum Schreiben fehlen. 

Ich werde aber mein Bestes versuchen. Viel Spaß beim Lesen!

Amanda Brown
Meine Kehle fühlte sich schon vollkommen ausgetrocknet an. Am liebsten würde ich jetzt ein Glas Wasser mit extra vielen Eiswürfeln trinken, doch ich besaß weder Eis noch Wasser. Von einem Glas ganz zu schweigen.

Der letzte Tropfen Wasser hatten Zara und ich gestern aufgebraucht. Ich merkte schon jetzt, dass ich unbedingt Wasser brauchte. Die Luft war warm und feucht, was das Gefühl von Durst nicht leichter zu ertragen machte.

„Zara", sagte ich, „Wir sollten unbedingt Wasser suchen. Meine Kehle fühlt sich schon total trocken an"

„Ja, ich könnte auch etwas Wasser vertragen", antwortete meine Verbündete.

„Irgendwo in diesem verdammten Dschungel muss es doch einen See oder wenigstens ein winziges Bächlein geben" Ich fuhr mir über die, mit Schweißtropfen besetzte, Stirn und strich mir ein paar feuchte Stränen aus dem Gesicht.

Wenn ich ehrlich war, hatte ich keine Ahnung, wo wir uns befanden. Auch wenn ich nun schon mehr als einen Tag durch den Dschungel ging, hatte ich mir keine Stelle einprägen können oder irgendeinen Anhaltspunkt zur Orientierung ausmachen können.

Es war einfach grün. Überall war es grün und noch grüner. Sogar wenn man nach oben schaute, war das Blätterdach so dicht, dass man den Himmel nicht sehen konnte. Deshalb schien sogar das Licht, das durch die Blätter schien, grün zu sein.

„Amanda!", rief Zara. Ihre Stimme war ein wenig rau. „Hörst du dieses Rauschen auch? Ich glaube in der Nähe befindet sich ein Fluss!"

Ich blieb stehen und lauschte. „Ja", erwiderte ich, „Wir müssen nur dem Rauschen folgen, dann finden wir den Fluss bestimmt"

Wir liefen schneller. Folgten immer dem Rauschen, das von Schritt zu Schritt deutlicher zu hören war. Also gingen wir in die richtige Richtung. Mir lief bereits das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an das Wasser dachte, das auf uns wartete.

Nun konnten wir den Fluss sehen. Nur leider befand er sich auf der anderen Seite einer Schlucht, die so tief war, dass man den Boden von unserer Position aus nicht sehen konnte.

„Verdammt!", entfuhr es mir.

„Da ist eine Brücke, Amanda!", stellte Zara fest und deutete nach links. „Wir können einfach rüber gehen, dann sind wir schon bei dem Fluss"

Die Brücke hatte ich erst gar nicht gesehen. Sie war umgeben von hohem Gras und anderen wuchernden Pflanzen. Sie bestand aus Holz und Juteseilen, weshalb sie schwer auszumachen war. Auf den ersten Blick könnte sie zur Natur dazugehören.

Mit schnellen Schritten gingen wir zur Brücke. „Die sieht nicht sehr vertrauenswürdig aus", stellte Zara fest, doch ich hatte schon einen Schritt auf die Brücke gemacht. Das Verlangen nach Wasser verdrängte jegliche Bedenken. Als Zara sah, dass die Brücke mich hielt, machte sie auch den ersten Schritt auf die Brücke.

Mein nächster Schritt brachte das Holz dazu bedenklich zu knarzen. Zara griff sofort nach meiner Hand. „Mann, die Brücke bricht sicher bald zusammen"

„Ach was, so schnell geht das nicht", beruhigte ich sie und drückte ihre Hand.

Wir machten einen Schritt nach dem anderen. Mit einer Hand klammerten wir uns am Seil, das als Geländer diente, fest.

Ein Knirschen ließ uns inne halten. Ich sah mich um. Ganz eindeutig war das Geräusch von einem der Seile gekommen, die die Brücke an der Schlucht befestigten.

„Verdammt!", entfuhr es Zara, „Wir werden in die Tiefe stürzten. Wir müssen sofort umkehren"

„Nein", sagte ich, „Wir sind schon über der Hälfte. Umzukehren hat keinen Zweck. Wir müssen weiter gehen"

Zara nickte und wir machten weiter vorsichtige Schritte auf die andere Seite der Brücke zu.

Plötzlich krachte es und im nächsten Moment ging ein heftiger Ruck durch die Brücke. Das Seil war gerissen. Ich verlor die Balance und Zara und ich wurden zu Boden gerissen.

Mit einem Krachen kamen wir auf dem Boden der Brücke auf und der Ruck brachte das zweite Seil auch noch zum Reißen. Die Brücke stürzte in die Tiefe, da sie nur noch an einer Seite befestigt war.

„Halt dich fest!", schrie ich und klammerte mich so fest wie möglich an einem Seil fest. Panische Schreie entfuhren uns, während wir fielen. Doch dann blieb die Brücke an den übrigen Seilen hängen. Kein weiteres Seil riss.

„Was nun?", fragte Zara, nachdem wir uns von dem Schock erholt hatten.

„Wir müssen so schnell wie möglich da hoch kommen. Ich glaube nicht, dass die zwei Seile unser Gewicht und das der ganzen Brücke halten können. Zumindest nicht lange"

Ich sah nach oben und verschaffte mir einen Überblick über die Situation. Die Bretter, die einst die Brücke gewesen sind, waren immer noch da. In unserem Fall konnten wir sie als eine Art Leiter verwenden, um nach oben zu gelangen.

Ich bewegte mich langsam und griff nach der ersten Stufe. Dann nach ich den Schritt mit meinem Fuß. Nun folgte die andere Hand, dann der Fuß. Und so ging es Stück für Stück weiter. Zara tat es mir gleich und folgte mir.

So kamen wir gut voran. Doch plötzlich schrie Zara auf, ein Ruck ging durch das Seil. Kaum eine Sekunde später spürte ich, dass nun auch das dritte Seil gerissen war. Nur noch ein Seil hielt uns.

Ich sah nach unten. Zara war wohl mit einem Fuss abgerutscht und baumelte nun an einer Hand an einer der Stufen. Ich reichte ihr die Hand und half ihr wieder halt zu finden.

„Alles ok?", fragte ich.

Sie nickte. „Ja, gehen wir weiter"

Ich richtete meinen Blick wieder nach oben und kletterte weiter. Immer wieder huschte mein Blick zu dem übriggebliebenen Seil, das vollkommen durchgespannt war. Die Fasernd es Seils dehnten sich immer weiter und es war nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Seil nachgab.

„Schneller" sagte ich.

„Wir werden es nicht schaffen", sagte Zara, „Das Seil kann uns keinesfalls halten"

„Hör auf so zu denken", beharrte ich, „Wir werden es schaffen, okay?"

Es war nun schwerer hochzuklettern, da wir die Brücke nicht mehr als Leiter verwenden konnten. Die Muskeln in meinen Armen waren vollkommen angespannt und begannen bereits vor Anstrengung zu brennen.

Ich sah, wie eine Faser der letzten Seils riss, die zweite folgte nur wenige Momente darauf. Verdammt, dachte ich mir und versuchte schneller zu klettern. Es war ein Rennen gegen die Zeit. Entweder würden wir oben ankommen, bevor das Seil riss, oder wir fielen in die Tiefe, da das Seil riss.

Wieder rissen Fasern des Seils. Nur noch zwei Fasern waren übrig. Uns blieb keine Zeit. Wenn ich Glück hatte, würde ich die Felskannte rechtzeitig erreichen können, doch die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide es heil schafften, war viel zu klein. Es gab kaum Hoffnung.

Das obere Ende kam näher, bald war es greifbar. Ich sammelte meine letzte Kraft und kletterte schneller. Bewegte mich schneller auf die rettende Felskante zu.

Ich griff nach der Felskannte, gleichzeitig rissen die letzten Fasern. Ich fiel, doch meine Hand versuchte die Felskannte zwischen die Finger zu bekommen. Plötzlich fühlte ich den kühlen Stein unter meinen Fingern, doch ich rutschte ab, bevor ich mich festhalten konnte.

Ich fiel in die Tiefe, mein Blick auf die Felskannte gerichtet, die ich so knapp nicht hatte erreichen können. Mein Verstand war zu durcheinander, um zu verstehen, was gerade geschehen war.

Die Luft rauschte an mir vorbei, es fühlte sich beinahe an, als würde ich fliegen. Neben mir sah ich Zara, die ebenfalls in die Tiefe stürzte. Unsere Blicke trafen sich, hielten sich aneinander fest, doch dann verschwand Zara.

Ich war allein, völlig allein. Immer noch stürzte ich in die Tiefe. Um mich herum sah ich nichts als verschwommenes Grau. Die Umgebung verschwamm in der Geschwindigkeit des freien Falls wie ein Bild auf einer unruhigen Wasseroberfläche.

Doch dann verschwand alles. Schwarz war alles, was mir am Ende noch blieb. 

Das war eindeutig ein hartes Kapitel. Ich habe auch recht lange überlegt, ob ich sie beide sterben lassen soll...Zugegeben, die Frage, die ich gestellt habe, war nicht einfach zu beantworten. 

@ RoseLupin22 (Amanda) und @ Lunakruse (Zara) für euch sind die Hungerspiele leider zu Ende, doch ihr könnt auf jeden Fall stolz auf euch sein, dass ihr so weit gekommen seid. 

Bye, emmi

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