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17 | Treue

Hi. 

Ehrlich gesagt habe ich geglaubt, dass dieses Kapitel etwas kürzer wird. Meine Planung war nämlich um einiges kürzer als sonst. Aber jetzt ist das Kapitel sogar etwas länger als sonst. 

Viel Spaß beim lesen!

Eurus Rahasa
Ich hatte in einer Höhle Schutz gesucht, als der Sturm aufgezogen war. Es schien mir die beste Lösung zu sein, doch nun konnte ich den Weg nach Draußen nicht mehr finden. Schon seit vielen Stunden irrte ich in der Dunkelheit umher und suchte mit meinen Augen nach dem leisesten Fünkchen Licht, das auf einen Ausweg hindeuten könnte.

Normalerweise betrachtete ich meine Umgebung, nahm jedes Detail in mich auf, um mich von meinen Gedanken abzulenken. So konnte ich mich sehr gut von der Tatsache ablenken, dass ich mich in der Arena der 14. Hungerspiele befand und ich in wenigen Tagen tot sein könnte.

Doch es gab nichts, was ich betrachten konnte. Da war nur undurchdringbare Dunkelheit. Also blieben mir nur meine Gedanken.

Ich ging vorsichtig einen Schritt nach vorne. Mit den Händen tastete ich mich der kühlen Wand entlang, um mich nicht ganz so ziellos zu fühlen. So hatte ich etwas Festes zwischen den Fingern. Ich hatte einmal gehört, dass man aus einem Labyrinth entkam, wenn man immer der Wand entlanglief. Diese Höhle war eindeutig mit einem Labyrinth zu vergleichen.

Ich versuchte mir vorzustellen, wie es hier aussehen würde, wenn es Licht hätte. Der Boden fühlte sich weich an – demnach erdig. Wahrscheinlich wuchs in den Ecken und an den Wänden Moos oder andere Gewächse. Die kühle Wand war eindeutig aus Stein, die Luft ziemlich feucht.

Ich war so in meiner Vorstellung vertieft, dass ich gar nicht merkte, dass es heller wurde und an den Wänden tatsächlich etwas Moos wuchs. An der Decke der Höhle war eine Öffnung, durch die das Licht fiel.

Und ich merkte auch nicht, dass plötzlich Stimmen zu hören waren. Erst als die drei Personen sich unmittelbar vor mir befanden wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Abrupt blieb ich stehen, zuckte leicht zusammen und fixierte die Fremden mit meinem Blick. Es waren ein Mädchen und ein Junge, die einen bewusstlosen Jungen auf einer Trage trugen. Nika und Raphael, hießen die beiden, wenn ich mich richtig erinnerte. Und derjenige auf der Trage war Jon. Ich hatte mir die Namen eingeprägt, als ich die Punkteverteilung im Kapitol geschaut hatte.

Die Beiden starrten mich entgeistert an. Das Mädchen erholte sich zuerst von der Überraschung. Ganz langsam und vorsichtig senkte sie die Trage und legte sie zu Boden. Dann erhob sie sich langsam wieder, ihr Blick lag die ganze Zeit über auf mir und wollte mich nicht loslassen.

Nika hob die Hände. „Du hast von uns nichts zu befürchten", sagte sie mit beruhigender Stimme, „Wir werden dir nichts tun"

Ich kniff die Augen zusammen, unsicher. Alles an ihrer Haltung deutete darauf hin, dass sie die Wahrheit sagte. Sie sah auch nicht so aus, als könnte sie einer Fliege etwas zuleide tun. Aber das konnte auch Täuschung sein, alles bloß Fassade. Es könnte ihre Taktik sein, um einen Tributen nach dem anderen aus einem Hinterhalt zu töten. Ich traute ihr nicht.

„Ist bei dir alles in Ordnung? Wir könnten die Hilfe geben, falls du etwas brauchst", fuhr Nika fort und kam vorsichtig zwei Schritte in meine Richtung, die Arme noch immer über dem Kopf.

Ich verharrte in meiner Position. Ich überlegte, ob ich einfach verschwinden sollte. Noch könnte ich einfach weglaufen, sollte das alles tatsächlich ein elender Hinterhalt sein.

„Wir könnten uns auch verbünden", sagte Nika, „Natürlich nur wenn du willst. Unsere Wege können sich nach dieser Begegnung auch einfach wieder trennen" Sie schenkte mir ein leichtes Lächeln. Wieder kam sie näher heran und stand nun direkt vor mir. Mein Blick zuckte hin und her, suchte nach einem Detail an ihrer Handlung, das mir zeigte, ob sie es ernst meinte oder es nur ein Bluff war.

„Wir wollen dir nichts tun", wiederholte Nika noch einmal. Sie hob einen Arm und berührte mich vorsichtig am Arm.

Die Berührung zuckte wie ein Stromschlag durch mich, alle Alarmglocken schrillten in mir. Sie will mich festhalten, damit Raphael mich mühelos umbringen kann. Alles ist nur ein Hinterhalt, Hinterhalt, Hinterhalt.

Ohne nachzudenken zog ich meinen Dolch hervor, riss mich aus Nikas Griff und versuchte Nika mit der Klinge zu treffen. Ich verpasste ihr einen blutigen Schnitt am Oberarm. Sie zuckte leicht zusammen und griff nach der blutenden Stelle.

Nika ging zwei Schritte rückwärts und zog ein Messer hervor. Sie hatte ein Messer, ich hatte richtig gehandelt.

Wut flammte in mir auf. Ich wusste, dass dies die Hungerspiele waren, doch ich konnte es nicht dulden, dass jemand mich einfach hinterging. Sie hatte mich angreifen wollen, nur würde ich ihr zuvor kommen und ihr das Leben nehmen.

„Wie kannst du es wagen mich in einen Hinterhalt zu locken", fragte ich zischend und trat einen Schritt auf sie zu. Den Dolch hob ich drohend in die Höhe.

„Ich will dich nicht hintergehen. Alles was ich sagte meinte ich ernst", beharrte sie, „Das Angebot gilt noch immer, wenn du willst"

„Warum dann das Messer", hakte ich nach, „Warum hast du eine Waffe nötig, wenn du mit guten Absichten kommst?"

„Um für einen Fall wie diesem vorbereitet zu sein", sagte sie, „Es sind die Hungerspiele, alles ist hier möglich und man muss mit allem rechnen"

„Ich glaube dir nicht", knurrte ich und warf mich in ihre Richtung. Ich warf sie zu Boden und war über ihr. Ich fixierte sie auf dem Boden, hielt sie mit einem Arm am Boden, mit dem anderen stieß ich den Dolch in ihre Richtung. Sie wehrte sich, hielt mit ihrem freien Arm gegen mich, um den Dolch von sich fernzuhalten.

„Eurus, nein!", schrie Raphael.

„Raphael!", brachte Nika keuchend hervor, „Verschwinde mit Jon, sofort" Sie wand sich unter meinem Griff, doch ich ließ nicht locker. Die Wut löste eine Kraft in mir aus, die ich von mir selbst nicht kannte.

„Ich lass dich nicht einfach im Stich, Nika", stellte Raphael klar. Ich lachte innerlich. Würde er sie tatsächlich nicht im Stich lassen wollen, würde er sowas nicht sagen, sondern versuchen ihr zu helfen.

„Geh!", befahl Nika, „Sonst sterben wir alle drei. Ich komm schon klar"

Das war eine Lüge, ganz klar. Der reinste Volltrottel könnte erkennen, dass Nika aus dieser Lage nicht allein würde entkommen können. Sie war gefangen in meinem Griff und die tödliche Klinge war schon gefährlich nahe an ihrem Herz.

„Geh jetzt!", schrie Nika noch einmal und diesmal tat Raphael, was sie sagte. Er verschwand zusammen mit Jon und etwas später waren sie um die nächste Ecke verschwunden.

„Einen treuen Verbündeten hast du dir da ausgesucht", stellte ich mit einem Grinsen auf den Lippen fest.

„Was weißt du schon", brachte Nika hervor, „Du weißt doch selbst nicht, was Treue ist"

„Na und? In den Hungerspielen geht es nicht um Treue. Auf andere zu vertrauen ist eine Schwäche, wie du selbst gerade erfahren hast", sagte ich, „Man muss sich nur selbst treu bleiben, um hier lebend rauszukommen und man muss bereit sein die nötigen Opfer zu geben"

„Ich bin bereit ein Opfer zu geben, um das Leben meiner Verbündeten zu retten" Eine einzelne Träne floss über Nikas Wange. Sie nickte, dann stoppte sie den Widerstand und meine Klinge stieß in ihr Herz. Sie keuchte schmerzhaft auf. Dunkels Blut breitete sich auf dem Stoff ihres Shirts aus.

Ich blickte ihr in die Augen, lehnte mich zu ihr hinab und stieß den Dolch noch etwas tiefer in sie hinein. Wieder brachte sie ein Keuchen hervor. Ihre Haut war innert kurzer Zeit um einiges blasser geworden und sie zitterte leicht.

„Ich bin auch bereit das Opfer zu geben", flüsterte ich in ihr Ohr, dann ließ ich von ihr ab und erhob mich. Ich strich die blutige Klinge meines Dolchs an meinem eigenen Shirt ab.

Mein Blick ruhte noch immer auf Nika. Ich beobachtete, wie das Blut aus ihr floss, wie ihr Atem stockend ging und sie mit der Hand nach ihrer Wunde tastet. Ich beobachtete, wie das Leben Stück für Stück aus ihrem Körper wich und schliesslich vollkommen verschwunden war. Sie rührte sich nicht mehr, ihre Hand sackte zur Seite und ihr Kopf sank zur Seite.

Ich wandte mich erst ab, als der Kanonenschuss erklang. 

@ Natieana für Nika sind die Spiele nun leider zu Ende. Ich danke dir aber sehr herzlich für deine Teilnahme und wir werden wohl auch bei meiner HP MMFF wieder miteinander zu tun haben. 

Mit diesem Tod sind jetzt also nur noch 10 Tribute im Rennen. Wisst ihr was das bedeutet? Genau! Der dritte und letzte Teil meiner MMFF wird nun beginnen! 

fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stehts mit euch sein!

Bye, emmi

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