Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

10 || Liam's Training

Liam Kentwell
Ich schnappte mir zwei lange, scharfe Schwerter von einer Staffelei. Ich lies sie einmal in meiner Hand rotieren, um mich an sie zu gewöhnen. Sie lagen angenehm in meinen Händen, nicht zu leicht und nicht zu schwer.

Vor mir standen mehrere Stoffpuppen, denen ich mich nun widmete. Ich nahm die Kampfhaltung ein, hob meine Schwerter, dann begann ich. Mit geschickten Bewegungen hielt ich auf die drei ausgestopften Gegner zu. Wie bei einem wirklichen Kampf unternahm ich etliche Ausweichmanöver, Sprünge und Drehungen. Mit einem großen Satz und Kampfgebrüll sprang ich auf meine Gegner zu und schlug zwei von ihnen im Flug die Köpfe ab. Den dritten erledigte ich unmittelbar nach meiner Ladung mit einem Stoß in seine Brust.

"Nicht schlecht", kam es von hinten. Ich drehte mich um, hinter mir stand ein hochgewachsener Junge mit braunen Haaren. Er hob bewundernd die Augenbrauen. Ich erwiderte nichts, sondern wartete, was er als nächstes sagte.

"Wir könnten uns verbünden", sagte er. Ich hatte es geahnt, was würde er denn sonst von mir wollen.

"Ich habe bereits drei Verbündete und außerdem bin ich ein Karriero, was man von dir nicht behaupten kann", sagte ich mit einem selbstgefälligen Grinsen.

"Flynn Kane, Distrikt 4", stellte er sich nun vor und streckte mir seine Hand entgegen. "Karriero", fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu. Damit hatte ich erst einmal nicht gerechnet. Das war schliesslich der Typ, der vor zwei Tagen über seine eigenen Füße gestolpert war. So etwas passierte üblicherweise einem Karriero nicht. Aber was soll's.

"Wenn das so ist", sagte ich, "wir treffen uns um 12 Uhr bei den Bänken, dann stelle ich dich meinen Verbündeten vor, die haben da auch noch mitzumischen" Ich wollte mich schon abwenden und meine Konzentration auf meine Schwerter richten, als er noch etwas sagte.

"Ich bringe Lia auch mit, sie ist aus meinem Distrikt" Ich nickte, dann wendete ich mich ab. Ich hörte, wie sich seine Schritte entfernten, als ich meine Schwerter erneut zum Angriff hob. Kurz darauf ging ein weiteres Gefecht los. Kurz darauf waren die drei armen Stoffpuppen nicht mehr als solche erkennbar. 

...

Eine Viertelstunde nach der vereinbarten Zeit, kam ich bei den Bänken an. Im Verlauf des Morgens hatte ich die anderen aus meinem Bündnis über das Treffen informiert. Die insgesamt fünf anderen Tribute waren schon anwesend. Hiermit waren die Distrikte 1, 2 und 4 komplett versammelt.

"Und, wer sind die neuen Tribute", fragte das Mädchen aus Distrikt 1.

"Flynn Kane und Lia Mason auf Distrikt 4", antwortete ich und deutete mit einem Grinsen im Gesicht auf die beiden, "Ich glaube ihr könnt euch denken, wer wer ist"

"Gut, wo das geklärt ist kann ich ja wieder abdampfen", sagte Lena in schnippischem Tonfall und machte Anstalten sich abzuwenden.

"Nicht so schnell", kommandierte ich und griff nach dem Arm meiner Schwester.

"Hey!", machte sie und riss sich los. Sie funkelte mich mit ihren grauen, zusammengekniffenen Augen an.

"Wir sind noch nicht fertig", stellte ich richtig, "am besten besprechen wir noch unsere Taktik"

"Wir bringen die anderen Tribute um und gewinnen die Spiele", sagte sie mit gelangweilter Stimme, "So kompliziert ist das jetzt auch wieder nicht, als dass man seine Zeit damit verschwenden müsste. Na dann, euch noch viel Spaß beim Quatschen" Mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und zog von Dannen. Ich folgte ihr mit meinem Blick, bis sie in einer Kampfsimulation verschwunden war.

"Irgendwelche Vorschläge?", fragte ich in die nicht mehr komplette Runde. Ratlose Blicke und Kopfschütteln. Dann würde eben ich den Anfang machen. „Wir sollten beim Füllhorn bleiben, wo wir alle Vorräte haben"

„So wie die Karrieros das nun mal jedes Jahr tun", sagte Flynn. Ich wusste, dass meine Aussage unnötig klang, aber ich wollte es - meines Stolzes wegen - nicht zugeben.

„Es wäre zu aufwändig die ganzen Vorsätze woanders hin zu transportieren und außerdem gibt es im Füllhorn Schutz vor Angreifern und Wetter", fügte ich noch hinzu. 

„Trotzdem werden die anderen Tribute versuchen uns etwas zu entwenden", gab Lia zu wissen, „Wir würden es wahrscheinlich gar nicht merken, deshalb brauchen wir etwas wie eine Mauer"

„Wir könnten eine Mauer aus Ästen bauen", schlug der Junge aus Distrikt 1 vor.

„Wenn es den Äste gibt", bedachte Flynn, „Wir wissen nicht was uns in der Arena erwartet"

„Egal, es ist eine gute Idee und außerdem wird es bestimmt etwas geben, was wir als Baumaterial werden gebrauchen können", sagte ich.

„Es sei denn, es ist eine Arena, die ganz und gar gefroren ist, oder über und über aus Stein besteht", überlegte Lia. Das stimmte auch wieder, aber ich würde mir nicht weiter darüber Gedanken machen, in der Arena würde noch genug Zeit bleiben.

"Wir werden es früh genug erfahren", entgegnete ich. 

"Und wie erledigen wir die anderen Tribute?", fragte das Mädchen aus Distrikt 1 nun. Was denkt die denn?, fragte ich mich und hätte am liebsten vor Verzweiflung den Kopf geschüttelt. 

"Mit Waffen, was denn sonst?", antwortete Flynn mit gerunzelter Stirn, "das liegt doch auf der Hand" Ja, das fand ich auch. Wir würden auf keinen Fall irgendwelche Fallen aufbauen oder so, weil wir nicht genug Mumm hatten jemanden umzubringen. 

"Schon klar, aber es wird einiges an Zeit beanspruchen, wenn wir ziellos durch die Arena marschieren", gab das Mädchen schnippisch zurück. 

"Das überlegen wir uns, wenn es so weit ist", sagte Lia. Somit war dieses Thema auch fürs erste abgehakt und unsere Versammlung löste sich auf. Jeder ging in eine andere Richtung, um weiter zu trainieren. 

Ich für meinen Teil beschloss noch ein wenig meine Fähigkeiten im Messerwerfen zu schärfen. Kaum hatte ich ungefähr ein Duzend Messer in die Hände genommen, begab ich mich zu den Zielscheiben. Ich schoss zuerst aus etwa zehn Meter Entfernung vier Messer hintereinander. Alle blieben in der Scheibe stecken, wenn auch nicht in der Mitte. 

Ich entfernte mich weitere zehn Meter von der Zielscheibe, um meine Messer zu schießen. Nicht ganz so schnell wie zuvor schieße ich die Messer. Zwei davon treffen ihr Ziel, das letzte prallt an die Wand dahinter. 

Ich trat noch ein paar Schritte weiter nach hinten. Die Zielscheibe war deutlich kleiner als sie anfangs noch war, da die Entfernung immer grösser wurde. Ich konzentrierte mich auf höchstem Niveau, dann schoss ich. Erwartungsvoll verfolgte ich den Weg des Messer. Antäuscht wandte ich den Blick ab, als das Messer ins Leere schoss. Aber egal, ich hatte ja noch zwei weitere Versuche und die würde ich treffen. 

Der zweite Schuss blieb haarscharf nicht in der Scheibe stecken. Ich hob das letzte Messer und warf es. Zu meiner Verwunderung steckte es Sekunden später in der Zielscheibe, sogar ziemlich weit in der Mitte. Zufrieden mit mir selber sammelte ich die Messer wieder zusammen. Ich würde noch ein wenig üben, dann vielleicht noch in eine Kampfsimulation gehen und anschließend meinen Tag abschließen. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro