Prolog
Das Klatschen einer Hand auf einer Wange. Sie hatte mich schon wieder geschlagen. Nur am Rande nahm ich wahr, was sie mir entgegen schrie. "Mit Kunst kann man nicht sein ganzes Leben finanzieren......du hättest so viel aus dir machen können, Skyla..." wieder klatschte es. Die selbe Wange, wie jedesmal. Und wieder zog es höllisch. Doch ich verbat es mir auch nur eine Träne zu vergiessen. Es wäre dann, als würde ich mich selbst betrügen. Mich selbst und meinen Traum.
Seit einem Jahr studierte ich nun Kunst. Eigentlich hatte ich es nie vor. Ich wollte einen Job, der mir finanzielle Sicherheit gab. Doch dann sah ein Schreiber ein Bild, welches ich für die Schule zeichnete. Es trug den Namen "Romeo and Juliet" und war im Stil der japanischen Manga. Warum ausgerechnet dieses Bild zu meinem Studium führte? Ganz einfach, -wieder klatschte es, wieder die selbe Wange, ich verlor das Gleigewicht und fiel- Yahiko Nashihiros größter Traum war es, Mangaka zu werden. Seine Texte waren erstklassig, seine Zeichnungen dagegen miserabel. Als er mein Bild sah sagte er, dieser Stil war genau das, was er suche. Und so kam es, dass er mir mein Studium bezahlte.
Meiner Mutter passte das Ganze überhaupt nicht und so fing sie an, mich zu schlagen - fing sie an, zu versuchen, mir die Kunst aus dem Leibe zu prügeln. Heute war wieder einer der besonders schlimmen Tage. Ausser uns beiden war niemand zu Hause und das nutzte sie mit Freuden aus. Was sie nur nicht weiss - sie ist nicht die Einzige, die mich verletzt. Es ist nicht so, dass ich noch von anderen Personen geschlagen werde, nein. Es ist viel mehr so, dass ich mich selbst verletzte.
Seit meine Mutter mich schlug, rauchte ich wieder. Es half mir den Stress zu vergessen. Und gab mir eine einfache Möglichkeit den Schmerz, den meine Mutter mir zufügte zu vergessen, indem ich mich selbst verletzte. Jedes Mal, wenn es niemand mitbekahm -was eigentlich immer war- drückte ich die Zigarettenstümmel an mir selbst aus. Ich drückte sie einfach auf meinen Unterarm und genoss den süßen Schmerz. So kam es auch dazu, dass meine beiden Unterarme bereits voller Brandnarben waren. Bradnarben und Schnitte. Es gibt viele Möglichkeiten sich selbst zu verletzen und meine zweitliebste war das Ritzen. Es mag sich jezt vielleich Psychotisch anhören, aber es half mir -auch wenn es eigentlich alles andere als gut ist.
Deshalb versuchte ich es möglichst durch ein sanfteres, besseres Mittel der Verarbeitung zu ersetzten -der Kunst. Aber nicht nur eine, sondern verschiedene: Bilder, Geschichten, Gedichte -allesamt düster und vom Schmerz geprägt.
Da wären wir ironischer Weise auch wieder beim Thema. Meine Mutter stand noch immer über mich gebeugt und schlug auf mich ein, während sie mir entgegenstieß, was für eine Schande, ein Abschaum ich doch bin. Aber zum Glück kann ich der Hölle bald für eine kurze Zeit entfliehen.
Denn nächste Woche geht mein Flug nach Tokyo - zwei Jahre Auslandspraktikum an verschiedenen Orten in Japan....
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So, ihr Süßen. Das war der (ziemlich schlechte) Prolog. Ich hoffe ihr verzeiht mir für diese Miserabelität und dass es euch trotzdem gefällt. Natürlich bin ich auch immer offen, für Verbesserungsvorschläge und freue ich, wenn ihr es mir sagt, solltet ihr irgendwelche Fehler in meinen Texten finden, damit ich sie schnellstmöglich berichtigen kann.
Ich wünsche euch allen eine Gute Nacht :-*
Eure Cassie
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