Kapitel 4: Ayato Kirishima
Immer weiter lies ich mich von meiner Kralle tragen, bis mich die Kraft schließlich verließ. Ich ließ mich fallen und versuchte schließlich meinen Sturz, mithilfe meiner Kagune abzufangen, was mir auch -mehr oder weniger- gelang.
Ich zog meine Kralle zurück und lief zu Fuß weiter. Schließlich habe ich meine Beine nicht wirklich belastet. Ich lief noch eine ganze Weile, bis ich schließlich einen schrillen Schrei hörte.
Er schien von weiter weg zu kommen, allerdings beschloss ich, trotzdem mich auf den Weg dorthin zu machen, um nach zu sehen.
Je näher ich der Stelle kam, von der ich meinte den Schrei zu hören, desto internsiver wurde der süße Geruch von Blut. Schließlich musste ich feststellen, dass dieser Gerich einen enormen Hunger in mir hervor holte und spätestens jetzt war glasklar, dass es sich bei dem Blut um Menschenblut handelte.
Ich hatte das Gefühl, dass ich dem Ort bereits unheimlich nahe war, und tatsächlich - ich bog um die nächste Ecke und sah es.
Ich war in einer engen Gasse und überall war Blut. Blut welches mir unbewusst das Wasser in den Mund trieb und unwillkürlich dafür sorgte, dass sich mein Ghoulauge aktivierte...ich muss es definitiv in den Griff bekommen, das war mir jetzt schon klar. Allerdings schob ich diesen Gedanke vorläufig beiseite und sah mich erstmal um.
Es war eine enge Sackgasse und das, überall verteilte, Blut scheint von der Mitte auszugehen. Ich richtete meinen Blick weiter nach vorne und sah schließlich auch die dazugehörige Leiche. Es schien eine Frau gewesen zu sein, was ich daran ausmachte, dass sie ein dunkelblaues Kleid trug. Viel mehr konnte ich allergings nicht erkennen, da bereits alles blutverschmiert war und der Oberkörper einerseits durchbohrt war, soweit ich es richtig erkennen konnte, und sich andererseits bereits ein Ghoul am oberen Teil der Frau zuschaffem machte.
Dieser hatte mich allerdings noch nicht bemerkt, weshalb ich beschloss, mich zurück zu ziehen. Schließlich hatte ich keinerlei Erfahrung und wollte es deshalb nicht unbedingt in einen Kampf verwickelt werden. Doch gerade als ich meinen Blick abwenden wollte, hob er seinen, und sah mir dadurch direkt in die Augen.
"Das ist meine Beute !" knurrte er noch, bevor er -mit ausgefahrener Kagune- auf mich zustürmte. Aus reinem Reflex schaffte ich es, noch gerade eben, meine Krallen auszufahren und seinen Angriff abzuwehren. Das ging noch einige Male so, bis ich schließlich, mit einem Krachen, in die Wand flog. Mein Aufprall hinterließ tiefe Risse in dieser und ich stöhnte auf, vor Schmerz. Für einen kurzen Moment sah ich Schwarz, bis ich wieder, wenn auch sehr verschwommen, etwas sah. Ich nahm wahr, wie der andere Ghoul, mit extrem hoher Geschwindigkeit, auf mich zurast, seine Kralle dabei starr auf mich gerichtet.
Ich kniff meine Augen zusammen und wartete auf den Schmerz, der jedoch nicht kam. Stattdessen hörte ich ein gequältes, krächzendes Gurgeln. Ich öffnete vorsichtig und langsam ein Auge und sah, wie meinem Gegenüber Blut aus dem Mund lief und er schließlich nach vorbe kippte. "Das ist nicht euer Revier" hörte ich eine tiefe, arrogante Stimme sagen und öffnete mein zweites Auge.
Ich sah einen durchschnittlich großen, blauhaarigen, jungen Mann, mit schwarzer Maske und blau-violett leuchtender Federnkralle. Er schaute mich ernst an und verhärtete seine Kralle - auf mich gerichtet.
Ich merkte plötzlich, wie der Schmerz zurückkehrte und erneut drohte mir die Sicht zu nehmen. Im gleichen Moment kam ein kräftiger Windstoß und wehte meine Haare beiseite, welche bisher mein menschliches Auge verdeckten. Ich hörte noch ein verwundertes "Einäugig..." von dem fremden Ghoul, bevor ich in schwärze versank.
Als ich erneut zu bewusst sein kam, merkte ich ein gleichmäßiges wippen. Ich öffnete zögerlich meine Augen znd blickte, von unten, auf das Gesicht des schwarz maskierten Ghouls, welche mich anscheinend trug. Er schien bemerkt zu haben, dass ich aufgewacht bin, da er seinen Blick auf mich herab senkte. Allerdings hob er ihn direkt wieder und lief schweigend weiter, weshalb ich mich dazu entschied ebenfalls zu schweigen.
Nach einigen weiteren Minuten setzte er mich wieder ab und wollte mit den Worten "Dort drin sind Leute, die dir helfen können" verschwinden. "Warte bitte !" Er blieb stehen und richtete seinen Blick über seine Schulter, um mich anzusehen. "Darf ich wissen, wie du heisst ?" "Das geht dich nichts an !" " Bitte ! Ich möchte mich bei dir bedanken....mit deinem Namen." Er schien kurz zu zögern, antwortete jedoch schließlich. "Ayato...Ayato Kirishima." "Okay..also...Danke, Ayato-kun !" brachte ich schließlich hervor und lächelte ihn schüchtern an. Erwiderte daraufhin nichts mehr, sondern ging einfach weiter, bevor er auf eines der Häuser sprang.
Als er schließlich aus meinem Blickfeld verschwunden ist, drehte ich mich zögerlich um und schaute, wo er mich hingebracht hatte. Es sah aus, wie ein Café und als ich auf das Schild über der Tür schaute, sah ich auch den Namen. "Anteiku..." flüsterte ich zu mir selbst.
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Kon'nichiwa Mina-chan
Wieder ein Kapitel geschafft, und ich glaube, das ist sogar das bisher längste 😆
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob tatsächlich ein Schild über der Tür des Anteiku hängt, aber ich hätte sonst nicht gewusst, wie sie wissen sollte, wo sie gelandet ist.
Auch finde ich, dass mir der Teil mit Ayato-kun nicht wirklich gelungen ist, aber Yolo 😂
Ich hoffe euch hat der Teil gefallen und freue mich aufs nächste Mal.
Hab euch alle lieb ,
Eure Cassie-chan 😘
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