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𝒢𝓇ℯ𝑔 𝒯𝒶𝓇𝓏𝒶𝓃 𝒟𝒶𝓋𝒾𝓈


„Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist." Ich stemme die Hände in die Seite und funkle Tom empört an, der mir nur eins seiner unwiderstehlichen Grinsen schenkt.

„Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Greg ist doch ein netter Kerl." Ja. Ein netter Kerl. Und damit exakt mein Problem. Er ist nett. Zu nett.

Schon bei Top Gun musste ich monatelang ertragen, wie er mich mit seiner so charmanten Art angeflirtet hat, während ich ihm einen Korb nach dem nächsten gegeben habe... aber jetzt auch noch bei Mission: Impossible? Und dann auch gleich bei zwei Filmen?

„Ich kündige. Tom, wenn er kommt, dann kündige ich. Wirklich. Das werde ich mir nicht antun."
„Y/n, Schatz. Du bist meine beste Freundin und meine persönliche Assistentin. Du kannst nicht kündigen- ohne dich wäre ich nicht lebensfähig."

„Dann weißt du, was zu tun ist. Schmeiß ihn raus. Du bist einer der Producer, du kannst das."

„Aber ich werde es nicht tun. Greg ist ein begnadeter Schauspieler und einfach perfekt für die Rolle des Degas."

„Greg Tarzan Davis schafft es, jede Rolle noch nerviger zu machen." Bockig verschränke ich die Arme vor der Brust.

„Coyote war im Drehbuch nervig, aber als Davis ihn gespielt hat, unausstehlich. Und genauso wird es bei Degas auch sein."

Ich steigere mich immer weiter in meine Abneigung gegen den Schauspieler rein, was Tom nur ein Lachen entlockt.

"Darf ich dich daran erinnern, dass du mich, als wir uns kennengelernt haben, ebenfalls nervig und unausstehlich fandest? Und das ist 15 Jahre her und mittlerweile bist du meine beste Freundin und arbeitest sogar für mich."

"Und warte jeden Tag darauf, dass du dich bei einem deiner Stunts versehentlich selber tötest." Erwidere ich mit einem charmanten Lächeln, bevor ich drohend meinen Zeigefinger hebe. "Glaub bloß nicht, dass ich auch nur einen Finger für ihn rühren werde!"

"Davon würde ich nie ausgehen, Darling." Tom lächelt- als wisse er genau, dass ich, sollte er mich fragen, sowieso nicht Nein sagen könne.

"Nenn mich nicht Darling, Tom." Murre ich, bevor ich aus seinem Büro stürme und die Tür hinter mir zuknalle. Manchmal hasse ich ihn wirklich. Ihn und den gesamten Tag, denn noch bevor ich in meinem provisorischen Büro angekommen bin, sehe ich Greg auch schon.

Lässig wie immer steigt er gerade aus seinem Auto und kaum, dass er mich entdeckt, hellt sich seine Miene auch schon auf. Nein. Definitiv nein. Ich beschleunige meine Schritte, doch gerade, als ich auch meine Tür zuschlagen will, höre ich ihn hinter mir.

"Y/n. Hi."

"Greg." Erwidere ich knapp, ohne mich umzudrehen. Irgendwann müsste er es doch eigentlich begreifen... Oder?

Nein, offensichtlich nicht.

Begreifen ist eindeutig nicht seine Stärke.

Auch, als die Dreharbeiten bereits in vollem Gange sind, ist er noch immer unglaublich nett zu mir. Charmant. Zuvorkommend.

Und so sehr ich mich auch dafür hasse... Ich ertappe mich immer häufiger dabei, wie ich seine Aufmerksamkeit genieße.

Tom hatte recht, Greg ist tatsächlich die perfekte Besetzung für Degas. Er schafft es, dem Cop noch mehr Persönlichkeit einzuhauchen und ihn so unverschämt sympathisch zu machen, dass ich meine freie Zeit oft im Studio verbringe, wenn Greg gerade vor der Kamera steht.

Was weder ihm, noch Tom entgeht.

Dennoch lasse ich mich nicht von meiner äußerlichen Abneigung abbringen.

Einen Rest meiner Würde will ich zumindest bewahren.

Und solange ich sein Lächeln nicht erwidere... Habe ich zumindest das Gefühl, noch Herrin der Situation zu sein.

Doch selbst damit habe ich mich geschnitten.

Die Dreharbeiten vergehen wie im Flug und mit erschrecken muss ich feststellen, dass es auf die letzten Wochen zugeht.

Einerseits ist es wirklich gut, weil ich Greg dann nicht mehr jeden Tag sehen muss, doch auf der anderen Seite... Werde ich Greg dann nicht mehr jeden Tag sehen.

Tom scheint meine Zerrissenheit zu spüren, denn gerade, als ich in meine Mittagspause gehen will, ruft er mich zu sich.

"Kann das nicht warten? Ich wollte gerade etwas Essen gehen." Beschwere ich mich deshalb, kaum, dass ich sein Büro betreten habe. Nicht, dass es Tom etwas ausmachen würde.

"Nein, es kann nicht warten. Ich habe eine wichtige Frage an dich."

"42. Kann ich jetzt was essen?" Bockig verschränke ich die Arme vor der Brust, doch wieder lacht Tom nur.

"Wie lange willst du dich noch gegen deine Gefühle wehren, Darling?"

"Nenn mich nicht Darling, Tom."

"Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?"

"Wie kommst du darauf, dass ich mich gegen meine Gefühle wehre?"

"Niemandem entgeht, wie oft du am Set bist."

"Ich arbeite hier?" Werfe ich ein, doch Tom wischt meinen Einwand einfach weg.

"Ja, aber immer dann, wenn Greg vor der Kamera steht?"

"Das stimmt doch gar nicht..."

Tom zieht eine Augenbraue hoch. Er glaubt mir kein Wort. Natürlich... Es ist ja nicht so, als würde ich mir selber gerade nicht ein einziges Wort glauben.

"Okay, vielleicht hattest du Recht. Er ist wirklich ein guter Degas." Gebe ich schließlich zu, doch ich kann so viel Lob für Greg einfach nicht im Raum stehen lassen. "Allerdings ändert es nichts daran, dass er trotzdem unfassbar nervig ist."

"Natürlich. Und es würde dich absolut nicht stören, wenn er wegen einem weiteren Dreh schon morgen abreisen würde und ihr euch nie wieder sehen würdet?"

"Ist das so?" Die Enttäuschung in meiner Stimme ist selbst für mich unüberhörbar... Und definitiv überraschend. Eigentlich war es doch genau das, was ich mir gewünscht habe... Oder etwa nicht?

Sollte ich mich dann nicht eigentlich freuen?

Tom lässt mich einige Minuten schmoren, bevor sich erneut ein selbstgefälliges Grinsen auf seine Lippen legt.

"Nein, ist es nicht. Ich finde es wirklich schön, wie sehr es dich stört, obwohl du ihn angeblich nicht ausstehen kannst."

"Nicht nur angeblich. Ich kann ihn nicht ausstehen und das ist Fakt. Er ist absolut nervtötend, eingebildet, charmant, anstrengend, lästig, attraktiv und...."

"Genau dein Typ?"

"NEIN!" Langsam hat Tom den Bogen überspannt und so mache ich auf dem Absatz kehrt, knalle die Tür mit einem lautstarken "Fick dich, Cruise!" ins Schloss und verschwinde endlich in die Cafeteria. Tom hat sie doch nicht mehr alle. Als ob Greg genau mein Typ wäre.

Wäre er es, hätte ich mich niemals so lange gegen ihn gesträubt.

Oder doch?

Ich hole mir etwas zu Essen und setze mich an einen der Tische... Doch meine Gedanken kreisen so intensiv um das Gespräch mit Tom, dass ich mein Essen mehr hin und her schiebe, als es zu Essen.

Warum tut er mir nicht einfach den Gefallen und bricht sich bei einem Stunt den Hals? Dann könnte ich mein Essen genießen, anstatt mir pausenlos über seine Worte den Kopf zu zerbrechen...

"Hey, ist da noch frei?"

"Klar..." Murmele ich und schiebe die Lebensmittel weiter von Links nach Rechts, ohne Greg auch nur annähernd zu beachten.

"Ist bei dir alles okay? Ich hab gehört, dass du dich mit Tom gestritten hast..."

"Das war kein Streit, alles gut. Nur... Eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ist bei uns nicht unüblich."

"Sicher?"

Jetzt erst schaue ich auf... Und mein Blick trifft genau auf seinen.

Ich sollte meiner Liste hinzufügen, dass er verdammt schöne Augen hat...

Doch davon darf ich mich jetzt nicht ablenken lassen.

Also reiße ich mich zusammen, konzentriere mich auf seine linke Schulter und erwidere "Ja, Tom und ich sind einfach von Grund auf verschieden und er weiß genau, wie er mich auf die Palme treiben kann."

"Und trotzdem bist du seine beste Freundin?"

"Und persönliche Assistentin, ja. Einer muss ja dafür Sorgen, dass er nicht an seiner Dummheit stirbt. Irgendwie bin ich damals nicht schnell genug gerannt. Und jetzt nennt er mich Darling und treibt mich langsam aber sicher in den Wahnsinn."

"Ich bin mir sicher, dass du ihm gewachsen bist."

"Einer muss es ja sein." Ich ertappe mich dabei, wie ich Greg anlächle...

Und mich dann innerlich ohrfeige. Was soll das werden?

Ich habe es beinahe zwei Filme lang geschafft, ihn auf Distanz zu halten... Wieso gelingt es mir nicht mehr?

Es kann doch nicht sein, dass Tom Recht hat, oder...?

Ist Greg vielleicht wirklich genau mein Typ...?

Mit einem Seufzen schiebe ich mein Essen an die Seite und schlage stattdessen den Kopf auf die Tischplatte.

Warum genau bin ich heute morgen aufgestanden? Es konnte doch nur nach hinten losgehen...

"Ist wirklich alles okay?"

Greg mustert mich besorgt.

"Ja, alles gut. Der regelmäßige Kontakt zu Tom verursacht nur Migräne." Antworte ich, ohne groß darüber nachzudenken und spätestens, als Greg leise lacht, wird mir klar, dass Tom- so ungern ich das auch zugebe- doch irgendwo Recht hatte.

Und jetzt, wo ich es einmal weiß, kann ich es auch nicht mehr länger leugnen. Weder vor Greg, noch vor mir selber...

Nur vor Tom, weil ich ihm niemals die Genugtuung gönnen würde, recht zu haben.

Ein kleines Grinsen huscht über meine Lippen, bevor ich mein Essen wieder zu mir heranziehe.

"Danke, ich glaube, das hat mir gerade wirklich Klarheit verschafft."

"Ähm... Gerne?" Greg ist sichtlich verwirrt. Vermutlich, weil ich mich gerade das erste Mal überhaupt bei ihm bedankt habe. Und weil er keinen blassen Schimmer hat, wofür genau.

Doch man muss ihm zugute halten, dass er nicht weiter nachfragt.

Wir essen weitestgehend schweigend, doch ich fühle mich nicht unwohl. Eigentlich ist Greg eine wirklich angenehme Gesellschaft...

Vielleicht ist genau das der Grund, warum ich sein Angebot, mich zurück zu meinem Trailer zu begleiten, dieses Mal nicht ablehne.

Auch auf dem Weg schweigen wir die meiste Zeit, doch es ist keine unangenehme Stille. Stattdessen rechne ich es ihm hoch an, dass er nicht versucht, sie mit einem gezwungenen Gespräch zu füllen. Er begleitet mich zu meinem Trailer, hält mir wie ein Gentleman die Tür auf und schenkt mir zum Abschied ein strahlendes Lächeln.

"Ich habe das wirklich genossen, danke. Hab noch einen schönen Tag."

"Ich fand es auch wirklich schön." Gebe ich zu. "Viel Erfolg gleich beim Dreh, vielleicht schaue ich mal vorbei."

Sofort wird sein Lächeln noch ein wenig strahlender.

"Das würde mich wirklich freuen."

Er winkt mir noch einmal zu, bevor er sich umdreht und zum Trailer der Maskenbildner läuft... Während ich mich mit einem idiotischen, kleinen Lächeln an den Türrahmen lehne und ihm hinterher schaue.

Scheiße.

Tom hatte Recht, Greg ist wirklich genau mein Typ...

Und nach all der Zeit, in der ich stark war, bin ich nun dabei, mich Hals über Kopf in ihn zu verlieben.

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