Herbst
Der Herbst war immer schon für mich
voll Magie, ja ach, so wunderbar
die Blätter, Bäume im bunten Licht
die schönste Zeit im ganzen Jahr
Dem Regen unter Wolldecken
beim Fallen zuzusehen
Und Gitarrenklang zu lauschen
Will nicht mehr aus dem Kopf mir gehen
Im Laub die Pilze hier zu suchen
während der Himmel langsam bricht
Und den Waldesduft zu atmen
Im sterbenden Spätsommerlicht
Die Gänse auf dem Flug zu schaun
In warme, ferne Lande
und im Kamin ein Lagerfeuer bauen
wie es schon immer darin brannte
Der frische Wind kühlt meine Hände,
Nase, Beine und Herz auch
Doch kehr ich heim in meine Wände,
dann wärme ich mich am Feuer auf.
Dem Kürbis ein Gesicht geschnitzt
Zum Oktoberende, die Laterne
lächelt schielend und verschmitzt
und glüht nachts noch in weiter Ferne
Der Tee ist lang schon eingesammelt
und während Apfelkuchen backt im Öfchen
köchelt schon Kännchen vor sich hin
auf unserem Teelicht-Stöfchen
Der Herbst verkündet, mit schöner Klage
wie dies Jahr verklingt, wie alle Jahre
und wie die Welt sich Winter neigt
einer furchtbar einsamen Zeit.
Möcht' ich nicht denken an kalte Winternächte
Noch ein Jahr, immer allein bei Nacht
hat uns das Jahr so reich beschenkt,
hat es uns nicht zusamm'gebracht
Wie viel leichter wär mein Geist,
wie viel unbeschwerter würd ich alles sehen
Wär ich jemand der sicher weiß
Dass wir heut nachmittag,
im bunten Wald zusammen spazieren gehen
Hand in Hand,
obwohl es dafür zu kalt ist.
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