Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Erinnerungen

Hey! Ja, es kommt mal wieder ein Oneshot :)

Und diesmal sogar mit einem besonderen Anlass, nämlich die 1K Reads dieses Buches! 🥳

Vielen vielen Dank, ich freue mich unglaublich, dass es euch gefällt!

Mit diesem Oneshot habe ich mir besondere Mühe gegeben und ich hoffe, er gefällt euch und ihr habt Spaß am Lesen <3


Ganz viele liebe Grüße und eine Umarmung an euch alle,

Lulu <3




Das alte Buch wirbelte Staubflocken auf, als ich es aufschlug. Mit einem zufriedenen Seufzer ließ ich mich in den bequemen Sessel sinken, meine Finger glitten zwischen die rissigen Seiten, die so viel mehr beinhalteten als nur tintengeschriebene Worte. Viel zu lange hatte ich mich davor gescheut. Ich hatte Angst gehabt, die Albträume und der Schmerz würden wiederkehren.

Lange wurde ich nachts von düsteren Träumen geplagt, die Angst und der Schrecken saßen noch zu tief in meinem Herzen. Doch mit der Zeit wurde es besser. Rosie und meine Kinder, die ich über alles liebte, gaben mir ein ganz neues Gefühl von Heimat, von Geborgenheit. Und langsam hatte ich auch den Verlust meines besten Freundes überwunden. Frodo.

Gedankenverloren blickte ich auf die sorgsame Schrift, die die vergilbten Seiten des Buches bedeckte. Bilbo hatte sie geschrieben und nach ihm Frodo. Und nun sollte ich... Ich schlug die Augen nieder, als eine unerwartete Welle an Erinnerungen in mir hochstiegen. Frodo, seine blauen Augen, sein Gesicht. Der Schmerz in seinen Augen, als er uns verließ, um mit den Elben in die unsterblichen Lande von Valinor zu segeln. Und seine Worte. Er hatte mir aufgetragen, das Buch fertig zu schreiben. Und das würde ich nun tun.

Langsam sah ich auf und strich mir meine blonden Locken hinter die spitzen Ohren. Meine Hand griff nach der Feder und ich schlug die erste Seite auf.



Meine Finger strichen über die fein geschwungenen Buchstaben, als könnten sie die Erinnerungen dahinter wieder zum Leben erwecken. Sanft drehte ich die Feder zwischen meinen Fingern, während ich nachdachte. Was sollte ich schreiben? Die Geschichte war erzählt, alles was blieb, war ein einsamer Hobbit, der in Erinnerungen schwelgte.

Ich seufzte und musste unwillkürlich lächeln. "Aber Sam, du bist doch nicht alleine!", würde Frodo protestieren. Und das war wahr. Ich hatte meine Familie, meine Freunde. Merry und Pippin standen mir in tiefer Freundschaft zur Seite, was auch immer passierte. Und Frodo - Frodo würde immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Entschlossen sah ich auf, mir war eine Idee gekommen. Ich tauchte die Feder vorsichtig in das kleine Tintenfass, ehe ich sie auf das Blatt setzte und sorgsam anfing, zu schrieben.

Zufrieden legte ich die Feder beiseite, ein leises Lächeln erfüllte mein Gesicht. Das hier würde keine Geschichte werden, keine langen Erzählungen würden die letzten Seiten füllen. Es würde ein Brief werden. Ein Brief, mit allem, was ich fühlte, meinen Erinnerungen, die so lebendig zu sein schienen wie nie zu vor. Und auch wenn Frodo diesen Brief niemals erhalten würde, erfüllte es mich mit einem warmen Gefühl, an ihn zu schreiben.

Vorsichtig blätterte ich die beschriebenen Seiten um, das Buch war schon fast voll. Vielleicht würde ich es eines Tages lesen, unser Abenteuer noch einmal erleben. Aber vielleicht wollte ich das auch garnicht. Ich wusste es nicht. Meine Finger schlossen sich abermals um die Feder und ich sah die leere Seite an. Langsam setzte ich zum Schrieben an, meine Augen konzentriert auf das Papier gerichtet.


Die Hand mit meiner Feder hielt inne, während ich meine Augen schloss. Was sollte ich nur schreiben? Wie sollte ich das alles, was ich fühlte, in Worte fassen? Seufzend strich ich mir über die Stirn. Meine Erinnerungen schweiften weiter, verloren sich in den Bildern und Worten, die ich so lange vergessen hatte. Ich schlug die Augen auf und plötzlich schienen die Worte nur so zu fließen.


Ein leichtes Lächeln erschien auf meinem Gesicht, während Wärme in mir aufsteig.



Nachdenklich blickte ich aus dem Fenster und das erste Mal, da mir diese Gedanken wieder kamen, verspürte ich keine Furcht. Mein Blick schweifte aus dem Fenster, in das weite Grün der Wiesen, ehe ich mich wieder dem Buch zuwandte.


Ich griff die Feder fester und die Worte schienen mir direkt aus der Seele zu fließen.




Bilder stiegen mir in den Kopf, Erinnerungen, die tief in meinem Herzen verborgen gewesen waren. Wir hatten so viel erlebt, waren gemeinsam durch Trauer und Schmerz gegangen. "Oh Frodo...", murmelte ich und seufzte leise. Langsam tauchte ich die Feder in das Tintenfass, ehe ich weiterschrieb.


Meine Hand, die die Feder hielt, fing an zu zittern und ich musste mich zurücklehnen. Die neuerwachten Erinnerungen quälten mich mit einem tiefen Schmerz, denn das Bewusstsein, dass ich Frodo niemals wiedersehen würde, trieb mir die Tränen in die Augen. Dieses Abenteuer hatte uns zusammengeschweißt, näher, als ich mir je hätte träumen lassen. Und nun hinteließ die Abwesenheit des Hobbits ein großes Loch in meinem Herzen. Eine Narbe, die niemals richtig verheilen würde. Ich wischte mir über die nassen Augen und setzte die Feder wieder auf das Papier.



Langsam versiegte der Schmerz und eine wohltuende Ruhe überkam mich. In Valinor war Frodo sicher glücklich. Er würde nicht wollen, dass ich seinetwegen in Trauer versinke. Ich schiefte leise und lächelte leicht.

Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht und kleine Fältchen bildeten sich neben meinen Augen. Frodo hatte das einst zu mir gesagt, doch ich hatte ihm nicht glauben wollen. Sanft lächelnd schrieb ich weiter.


Langsam ließ ich die Feder sinken und atmete tief aus. Ein warmes Gefühl hatte mich erfasst und ein friedliches Lächeln zierte meine Lippen. Oh ja, es war eine gute Entscheidung gewesen, das zu schreiben. Ich nickte bedächtig, ehe ich das Buch behutsam schloss.

"Liebling?" Rosalies Stimme aus der Küche riss mich aus meinen Gedanken und ich sah auf. "Das Essen ist fertig, kommst du?" Ich hörte eiliges Fußgetrappel von meinen Kindern und schmunzelte. "Ich komme sofort", rief ich zurück und erhob mich aus dem Sessel. Vorsichtig stellte ich das alte Buch in das Regal und strich nochmal sanft mit meinen Fingern über den ledernen Einband. "Das ist es wohl, was man als "glückliches Ende" bezeichnet, nicht wahr, Frodo?", murmelte ich und eine sanfte Woge des Glücks durchspülte mich.

Nein, das Ende war es noch nicht. Aber ein neues Kapitel. Die Zeit der Trauer und des Vergessens war vorbei. Es war Zeit, das Leben zu genießen.

Ich atmete aus und stellte mich aufrecht hin. Einen Moment blieb mein Blick auf dem Buch liegen, dann wandte ich mich lächelnd ab und lenkte meine Schritte in Richtung Küche.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro