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Aralas (I)

Soo, heute habe ich mal eine Aralas (Aragorn & Legolas) Geschichte für euch :)

Da sie doch etwas länger wurde habe ich beschlossen, 2 Teile zu machen ^-^

Die Fortsetzung kommt dann morgen ;)

Ich hoffe, sie gefällt euch und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ♥


❗Ich brauche aber bitte weitere Ideen, also schreibt gerne ein paar Anregungen in die Kommentare ❗




Eine träumerische Stille herrschte im Wald von Lothlórien, nur das leise Rauschen der Blätter im Wind war zu hören. Die Sonne war schon seit einiger Zeit hinter den Baumwipfeln verschwunden und der Mond warf sein weißes Licht auf die Landschaft und verlieh ihr ein magisches Aussehen.

Der Wald wirkte friedlich, fast schon zu friedlich in diesen Zeiten voller Tod und Hinterlist. Doch es war gut, denn die Gemeinschaft brauchte dringend Ruhe. Die Hobbits schliefen tief und fest, die Reise hatte sie sehr angestrengt und Herausforderungen vor sie gestellt, für deren Bewältigung sie viel Kraft aufbringen mussten.

Gimli hatte zwar felsenfest versichert, in einem Wald voller Elben würde er kein Auge zutun, doch die Müdigkeit hatte wohl selbst ihn übermannt und sein Schnarchen zeugte davon, dass er ebenfalls eine Pause dringend gebraucht hatte. Neben den Hobbits schlief Boromir, sein Gesicht war von Sorgen umwölkt und er murmelte unruhig im Schlaf. Nur Aragorn wusste, was ihm solche Sorgen bereitete, doch er konnte ihm nicht helfen.

Leise stand er auf, der Gedanke zu Schlafen erschien ihm unmöglich. Er schlüpfte aus der kleinen Hütte auf dem Baum, in der sie schliefen. Es dauerte nicht lange und er war fast am Boden angekommen. Leise setzte er sich auf einen Ast und lehnte sich hinten an, seinen Blick auf den Sternenhimmel gerichtet.

Zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum und belasteten sein Gemüt, als dass er Ruhe finden konnte. Wie sollten sie diese Mission nur bewältigen?  Sie hatten nie gute Chancen gehabt, doch jetzt, wo Gandalf tot war...

Trauer und Verzweiflung machten sich in ihm breit. Gandalf, ihr treuer Begleiter, der Stärkste von ihnen. Er hatte den Kampf gegen den Balrog verloren und mit ihm in die Tiefe gestürzt. Um sie zu retten.

Aragorn schloss die Augen, ehe der Schmerz ihn überwältigen konnte. Er musste stark bleiben. Für seine Gefährten, für ihre Mission. Für das Schicksal Mittelerdes.

Einen Moment verharrte er in seiner Position, dann öffnete er wieder die Augen und sah zum Himmel auf. Die Sorge um ihre Mission und die Trauer um Gandalf's Tod waren nicht das einzige, dass sein Gemüt beschwerte. Da war noch etwas, was ihm Nachts den Schlaf raubte und seine Gedanken beschäftigte.

Legolas. Er kannte den Elb seit seiner Kindheit, er war ihm stets ein guter Freund gewesen. Er konnte sich immer auf ihn verlassen und lernte ihn immer mehr schätzen. Als sie dann beide mit der Gemeinschaft reisten verfestigten sich diese Bande noch. Sie kämpften Seite an Seite, gingen gemeinsam durch Gefahr und Leid. Es war so selbstverständlich, so einfach gewesen, doch etwas hatte sich verändert.

Zumindest für Aragorn. Noch nie war ihm aufgefallen, wie fein die schönen Linien des Gesichts seines Gefährten waren, wie makellos seine Haut aussah und wie leuchtend seine Augen waren. Nie hatte er bemerkt, wie kraftvoll und zugleich elegant die Bewegungen des Elben waren und wie schön sein Lächeln war.

Bis jetzt. Es war, als hätte jemand ihm die Augen geöffnet. Der Elb rief Gefühle in ihm hervor, die er nicht zuordnen und noch weniger beherrschen konnte. Wenn er in seine Nähe war, in seine Augen sah, kribbelte sein Bauch und ihm wurde heiß.

Was war nur mit ihm los?

Ein leises Seufzen entwich ihm und er vergrub seine Hand in seinen Haaren. Plötzlich ertönte ein leises Rascheln und bevor Aragorn reagieren konnte, landete eine Person leicht federnd neben ihm auf dem Ast. Sofort erkannte der Mann seinen Reisegefährten Legolas und mit einem erleichterten Geräusch lehnte er sich wieder an den Ast in seinem Rücken.

"Legolas, du hast mich erschreckt.", gab er belustigt doch mit unüberhörbarer Erschöpfung in seiner Stimme zu. Der Elb lächelte leise und ließ sich neben Aragorn auf dem Ast nieder. "Tut mir leid, ich habe dich seufzen gehört. Ist alles in Ordnung?" Besorgt musterte er den Angesprochenen, der müde lächelnd zu ihm sah. "Ja, alles ist in Ordnung.", antwortete dieser und senkte den Blick, doch der Elb wusste genau, dass er nicht die Wahrheit sprach.

Entschlossen rutschte er zu ihm, bis er direkt neben ihm saß und legte ihm die Hände auf die Schultern. "Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt, mellon.*" Aragorns Herz schlug unwillkürlich schneller und er musste sich anstrengen, seine Stimme normal klingen zu lassen, als er aufsah. Die Nähe des Elben machte ihn nervös und die Stellen, an denen seine Hände seine Schultern berührten kribbelten.

"Jeder von uns hat mit etwas zu kämpfen auf dieser Reise. Manches kann die Gemeinschaft mit anderen heilen, anderes muss man mit sich selbst ausmachen. Vielleicht vergeht es mit der Zeit, vielleicht auch nicht..." Einen Moment schwieg er, dann sah er Legolas in die Augen und seufzte: "Zu neunt sind wir aufgebrochen, voller Mut und Tatendrang, doch vielleicht ist die Aufgabe auch zu groß? Was, wenn wir versagen?"

In seinen Augen standen Zweifel und Angst, während er den Blick senkte. Er war Legolas Frage ausgewichen, doch vielleicht war es besser so. Seine Gefühle lenkten ihn nur von ihrer eigentlichen Mission ab. Und dennoch konnte er nicht loslassen, er konnte nichts dagegen tun.

Die Stimme des Elben brachte ihn dazu, den Kopf wieder zu heben. "So darfst du nicht denken, Aragorn. Wir mögen nicht mehr viele sein und die Aufgabe mag unmöglich erscheinen, doch es gibt noch Hoffnung. Wir können es schaffen!" Er sah ihm tief in die Augen und wieder stieg Hitze in Aragorn hoch. "Du hast Recht.", flüsterte er. Er empfand Hochachtung vor dem Elben, vor seiner Stärke und seinem Lebenswillen. Legolas würde bis zum Ende kämpfen, egal was passierte.

Entschlossenheit stieg in Aragorn hoch. Er würde nicht aufgeben.

Auf Legolas Gesicht lag ein leichtes Lächeln. Langsam nahm er seine Hände von den Schultern des Mannes. Er lehnte sich an ihn und ehe Aragorn sich versah, legte er seinen Kopf auf seine Schulter. Das blonde Haar schimmerte im Mondlicht und der Mann sah, dass er die Augen geschlossen hatte. Sein Herz raste, doch innerlich stieg ein warmes Glücksgefühl in ihm hoch.

Sanft legte er seinen Kopf an den des Elben und flüsterte: "Ich bin froh, an deiner Seite kämpfen zu dürfen, mellon.*" Das Lächeln auf dem Gesicht des Blondhaarigen ließ seinen Körper kribbeln. "Ich auch, Aragorn.", murmelte der Elb.

Langsam fühlte Aragorn die Müdigkeit, die ihn übermannte. Der beruhigende Geruch des Elben umgab ihn und schon bald glitt er sanft in den Schlaf.









*mellon = Freund

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